Typen von Armbanduhren, Verschlüsse & mehr
Ratgeber: Finde den perfekten Zeitmesser fürs Handgelenk
Warum Armbanduhren in Zeiten des Smartphones noch gefragt sind? Vor allem, weil sie ein Outfit perfekt abrunden. Und sie sind praktisch, wenn das Handy mal zu Hause bleiben soll. Stichwort: Digital Detox – der bewusste zeitweilige Verzicht auf elektronische Helfer. Du interessierst dich für eine Armbanduhr? Ob Verschlüsse, unterschiedliche Anzeige- und Uhrwerks-Typen oder Tipps zu Batterien: Unser Ratgeber liefert dir das Basiswissen.
Das passende Modell: Welche Armbanduhren-Typen gibt es?
Welche Armbanduhr ist die richtige? Es kommt ganz auf deine Anforderungen an. Im Folgenden beleuchten wir die verschiedenen Typen genauer, um dir die Auswahl zu erleichtern.
Armbanduhren lassen sich hauptsächlich anhand folgender Aspekte unterscheiden: Uhrwerk, Anzeige, Funktionen und Design.
Die Technik im Hintergrund: Quarz vs. Mechanik
Quarzuhren verfügen über eine Batterie oder erzeugen Strom mittels Solarzellen oder einer Schwungmasse mit Generator. Der Strom versetzt einen Quarzkristall, der als Taktgeber für die Zeitmessung dient, in Schwingungen. Diese Technologie sorgt dafür, dass Quarzuhren die Zeit sehr genau anzeigen. Es lassen sich zwei Untertypen unterscheiden:
- Quarzuhren mit Analoganzeige: Sie sehen aufgrund ihres Zifferblatts samt Zeiger auf den ersten Blick aus wie mechanische Armbanduhren. Der Unterschied ist am Sekundenzeiger zu erkennen. Er springt im Sekundentakt – bei mechanischen Uhren gleitet er dagegen fließend.
- Quarzuhren mit Digitalanzeige: Hier zeigt ein Flüssigkristall-Display die Zeit und eventuell weitere Funktionen an. Zum einen lassen sich die Daten dadurch schnell ablesen. Zum anderen sind Digitaluhren relativ unempfindlich gegenüber Erschütterungen, weil weder das Werk noch die Anzeige bewegliche Teile enthalten.
Mechanische Armbanduhren gehen prinzipbedingt nicht so genau wie Quarzuhren. Abweichungen von 10 bis 30 Sekunden pro Tag sind durchaus normal. Dafür besitzen sie ein faszinierendes Innenleben und einen elegant fließenden Sekundenzeiger. Manchmal ist das Uhrwerk durch einen Glasboden zu betrachten. Bei diesen Armbanduhren gibt es Unterschiede zwischen Automatikuhren und solchen mit Handaufzug:
- Automatikuhren haben eine Schwungmasse im Inneren, den sogenannten Rotor. Er bewegt sich bei jeder Handbewegung hin und her und zieht dabei die Feder des Uhrwerks auf. Wenn du sie zwischendurch ablegst, bleibt eine Automatikuhr aber nicht sofort stehen. Dank einer Gangreserve läuft sie weiter – meist bis zu etwa 40 Stunden.
- Uhren mit Handaufzug müssen regelmäßig aufgezogen werden. Diese Variante ist heute selten, weil Automatikuhren praktischer sind. Allerdings bietet der Handaufzug einen kleinen Vorteil: Die Uhren können flacher ausfallen, da sie keinen Rotor besitzen. Deshalb ist er beispielsweise bei manchen sehr eleganten Modellen zu finden.
Apropos: Wie du mechanische Armbanduhren einstellst, erfährst du hier.
Armbanduhr einstellen
Die Funktionen: Dreizeiger vs. Chronografen
Bei der Dreizeigeruhr ist der Name Programm: Sie verfügt über drei Zeiger – jeweils einen für Stunden, Minuten und Sekunden. Manchmal gesellt sich noch eine Datumsanzeige dazu.
Ein Chronograf zeichnet sich dadurch aus, dass er eine zusätzliche Stoppuhr-Funktion besitzt. Deshalb bringt er mindestens einen weiteren Zeiger für die gestoppten Sekunden mit. Meistens kommen noch Zeiger für die gestoppten Minuten und Stunden hinzu. Diese werden auf kleinen Hilfszifferblättern angezeigt, ebenso wie die normalen „laufenden“ Sekunden. Die Stop-Sekunden zeigt ein Chronograf wegen der besseren Sichtbarkeit auf dem großen Zifferblatt an.
Die Unterscheidung zwischen Dreizeigeruhren und Chronografen ist nur bei Zeitmessern mit analogem Zifferblatt relevant. Digitale Armbanduhren besitzen fast immer eine Stoppfunktion, weil der zusätzliche technische Aufwand gering ist.
Das Design: Sportuhren vs. Dresswatches
Soll die Uhr sportlich oder elegant sein? In Bezug auf das Design gibt es bei Armbanduhren folgende Grundtypen:
- Sportuhren zeichnen sich durch eine markante Optik und robuste Gehäuse In der Regel sind sie bis zu einem gewissen Grad wasserdicht. Mit einer Einstufung von 5 bar lassen sie sich beim Duschen tragen und mit 10 bar beim Schwimmen. Bei 20 bar fangen Taucheruhren an. Sportuhren können ein stabiles Lederarmband besitzen, häufiger sind jedoch Kunststoff- oder Metallarmbänder.
- Dresswatch bedeutet sinngemäß „Anzuguhr“ und steht für einen Dreizeiger-Uhrentyp, der traditionell zu entsprechenden Outfits getragen wird. Das spiegelt sich im flachen und eleganten Design wider. Klassische Dresswatches verfügen über ein Lederarmband. Meistens weisen sie nur eine Wasserdichtigkeit von 3 bar auf, die allenfalls einen Schutz beim Händewaschen bietet.
Weiterhin findet sich oft eine Mischform, die sich als „elegante Sportuhr“ bezeichnen lässt. Dieser Typ ist zugleich puristisch und robust sowie mit Metallarmband ausgestattet.
Wichtiges zur Wasserdichtigkeit von Uhren
Achtung: Manchmal wird die Wasserdichtigkeit in Metern angegeben, etwa 3 bar mit „30 Meter“ oder 5 bar mit „50 Meter“. Das bedeutet aber nicht, dass sich solche Armbanduhren zum Schwimmen oder gar Tauchen eignen! Diese Werte beziehen sich nur auf einen Prüfdruck im Ruhezustand. In der Realität treten beispielsweise durch Schwimmbewegungen höhere Belastungen auf. Deshalb muss eine Uhr mindestens bis 10 bar (oder „100 Meter“) wasserdicht sein, um sie risikolos beim Schwimmen tragen zu können.
Armbanduhren-Verschlüsse: Dornschließen vs. Faltschließen
Zum Schluss widmen wir uns den Armbanduhren-Verschlüssen. Die verschiedenen Typen unterscheiden sich durch ihre Konstruktion und Handhabung:
- Dornschließen gibt es nur bei Leder- und Kunststoffbändern. Diese einfache, allseits bekannte Variante funktioniert genau wie die Schließe eines Gürtels. Vorteil: Armbänder mit Dornschließen lassen sich leicht einstellen. Anders als bei Metallarmbändern müssen dafür keine Glieder herausgenommen werden. Nachteil: Sie sind nicht so langlebig.
- Faltschließen sind der Standard bei Metallarmbändern. Dort sind sie zum einen konstruktiv notwendig. Zum anderen bieten sie den Vorteil, dass sie sich schneller öffnen und schließen lassen als Dornschließen. Eine Untervariante stellen Sicherheitsfaltschließen Ein Sicherheitsbügel verhindert bei diesen ein versehentliches Öffnen.
- Eine Kombination aus Dorn- und Faltschließe ist bei manchen hochwertigen Uhren mit Lederarmband anzutreffen. Dabei lässt sich das Lederarmband mittels einer Dornschließe verstellen und mittels einer Faltschließe öffnen und schließen. Vorteil: Der Verschleiß ist geringer als bei einer reinen Dornschließe.
Übrigens: Hier findest du eine Anleitung für das Kürzen eines Metallarmbands sowie Tipps zu kleinen Reparaturen.
Häufige Fragen zu Armbanduhren: von Gewicht bis Batterien
Du möchtest mehr zum Gewicht von Armbanduhren, aktuellen Trends oder den passenden Batterien wissen? Hier kommen die Antworten auf diese und weitere Fragen.
Wie viel wiegt eine Armbanduhr?
Welche Armbanduhren sind angesagt?
Welche Armbanduhren steigen im Wert?
Wo trägt man eine Armbanduhr – links oder rechts?
Wie lange halten Batterien in Armbanduhren?
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