Barfußschuhe großer Marken
Warum Barfußschuhe – und worauf achten bei der Auswahl?

Barfußschuhe von Marken, die für Qualität bekannt sind, erlauben ein sehr natürliches Laufen. Das gar nicht mehr so ungewöhnliche Schuhwerk verzichtet auf Absatz, Fußbett und Dämpfung. Die Frage, warum man Barfußschuhe trägt, ist damit schon beantwortet – das Abrollen des Fußes ohne Unterstützung oder Gefälle durch den Absatz soll die Fußmuskulatur kräftigen. Das kommt dem ganzen Körper zugute. Welche Barfußschuhe als empfehlenswert gelten, wer Barfußschuhe tragen kann und wer nicht – all das sind Fragen, die wir dir hier beantworten.
Barfußschuhe – was ist das?
Die Bezeichnung Barfußschuhe klingt zunächst ungewöhnlich. Immerhin kombiniert sie zwei gegensätzliche Begriffe. Tatsächlich ist genau das die Absicht. Du trägst schützendes, komfortables Schuhwerk, läufst darin aber wie barfuß. Und woran erkennt man Barfußschuhe? Auf den ersten Blick oft gar nicht. Die hochwertigen Schuhe sind als stylishe Sneaker, Sandalen oder Laufschuhe „gut getarnt“, sie sind also nicht nur orthopädisch wertvoll, sondern auch ein schickes Accessoire.
Im Inneren des Schuhs lassen sich dann die Besonderheiten ausmachen – es fehlen:
- eine dicke, versteifte Sohle
- der Absatz
- ein Fußbett
Stattdessen ist der gesamte Schuh weich, flexibel und plan. Dank des sogenannten Zero Drop bleibt dir der Niveauunterschied erspart, der sich zwischen Absatz und Vorderfuß sonst auftut. Dieser noch so geringe Unterschied lässt dich im Grund ständig bergab gehen. Das ist mühsam, belastet den Vorderfuß und das Fußgewölbe – auch wenn du es dein ganzes Leben lang machst und nichts anderes kennst. Die unnatürliche Haltung des Fußes beeinträchtigt den gesamten Körper.
Was bewirken Barfußschuhe?
Die ungewöhnliche Fußbekleidung ist weich, dünn und leicht – bei manchen Herstellern kaum mehr als eine Socke. Sie schützt den Fuß vor dem unmittelbaren Kontakt mit Schmutz oder scharfen Gegenständen. Dank des weiten Schnitts musst du Größe und Passform nicht großzügiger kalkulieren – in der Regel kaufst du Barfußschuhe in deiner gewohnten Schuhgröße.
Wieso überhaupt Barfußschuhe? Die Freiheit für Fuß und Zehen hat Auswirkungen auf das Laufen. In Barfußschuhen zu gehen, müssen Neulinge zunächst üben, denn statt des gewohnten Fersengangs wird die Fußspitze zuerst aufgesetzt, die Zehen können weiter ausgreifen. Der Ballengang ist weicher, macht die Schritte kürzer und geräuschloser und gilt als die ursprüngliche Form des Laufens.
Barfußschuhe für breite Füße
Wer kann Barfußschuhe tragen?
Ab wann Barfußschuhe getragen werden, ist dir überlassen. Grundsätzlich können Menschen mit gesunden Füßen oder nur geringen Fehlstellungen zum Barfußschuh greifen – in jedem Alter. Eine Besserung leichter Beschwerden lässt sich in vielen Fällen nach einer Eingewöhnungsphase durchaus bemerken. Wunder wirken Barfußschuhe allerdings nicht. Doch wer sollte keine Barfußschuhe tragen? Fachleute beantworten diese Frage recht einhellig. Wo der Zustand des Fußgewölbes schon fragil und angegriffen ist und Fehlstellungen wie Hallux valgus vorliegen, sind Korrekturen und/oder Einlagen nötig. Ein Barfußschuh kommt also nur für Personen infrage, bei denen der Orthopäde grünes Licht gibt! Deshalb ergibt es Sinn, die Vor- und Nachteile von Barfußschuhen mit deinem Arzt zu besprechen.
Barfußschuhe: Vor- & Nachteile für die Füße!
Welche Barfußschuhe? Marken aus Deutschland und aus dem Ausland
Barfußschuhe sensibilisieren und kräftigen die Füße. Die Rückkehr zu einem als natürlich wahrgenommenen Laufen braucht etwas Gewöhnung und hochwertige Schuhe. Inzwischen gibt es im Segment der Barfußschuhe Marken, die sich an Träger aller Altersstufen, an Damen und Herren und an verschiedene sportliche Aktivitäten wenden. Du möchtest wissen, welche Barfußschuhe in Deutschland produziert werden? Erstaunlich viele! Eine Übersicht über die bekanntesten Markenhersteller liefert dir unsere Tabelle.
Hersteller | Standort und Produktion | Besonderheiten |
Senmotic | deutscher Hersteller, Produktion bei Leipzig | hochwertige, handgefertigte Barfußschuhe aus Leder |
Joe Nimble (Bär) | deutscher Hersteller von Gesundheitsschuhen, Produktion in Indien | farbenfrohe Barfußschuhe für Damen und Herren, allerdings mit recht dicker Sohle von bis zu einem Zentimeter |
Sole Runner | deutscher Hersteller in der Nachfolge der finnischen Feelmax, Produktion in Slowenien | hauchdünne Sohlen für bestmögliches Barfußgefühl, auf Kosten der Haltbarkeit |
Zaqq | deutscher Hersteller, Produktion bei Leipzig | dezente, stilvolle Kollektionen für Damen und Herren |
Leguano | deutscher Hersteller | sockenähnliche Barfußschuhe mit Schaft von Kuhnert, Ballerinas und Halbschuhe |
Merrell | deutscher Hersteller | unterschiedliche Kollektionen für den Alltagsgebrauch und Sport, Kinderschuhe |
Koel | niederländischer Hersteller, Produktion in Portugal | modische Barfußschuhe, -sandalen und -stiefel, auch Kinderschuhe |
Barfußschuhe – was beachten?
Dass ein „bodennahes“ Laufen in Barfußschuhen sich auf den ganzen Körper auswirkt, leuchtet ein. Denn unsere Füße sind eigentlich so beschaffen, dass sie abrollen, mit den Zehen greifen und stabilisieren sollen. Geschieht das nicht, weil der Fuß lebenslang versteift im Schuh feststeckt, führt das zu Fehlbelastungen, die die Gesundheit nicht nur des Fußes in Mitleidenschaft ziehen. Die Umstellung von konventionellem Schuhwerk auf Barfußschuhe ist jedoch nicht von jetzt auf gleich möglich, insbesondere, wenn du an höhere Absätze gewöhnt bist. Du kannst deine neuen Barfußschuhe anziehen, wenn dein Arzt deinen Füßen die Unbedenklichkeit bescheinigt hat – aber zunächst für begrenzte Zeit. Beginne daheim, in den Schuhen zu laufen, und trage sie dann häufiger und länger außer Haus. Auch die Form des Schuhs und die Dicke der Sohle haben einen Einfluss auf deine Wahrnehmung. Eventuell sind ultradünne Sohlen nicht das Richtige für dich – zum Einstieg greifst du vielleicht eher zu Modellen mit einer etwas festeren Sohle, die dir den Übergang erleichtert. Mit zunehmender Gewöhnung an das andere Laufgefühl kannst du Barfußschuhe den ganzen Tag, beim Sport und sogar beim Joggen oder Trailrunning tragen.
Barfußschuhe – so gesund sind sie wirklich
Barfußschuhe beim Joggen & im Fitnessstudio
Laufen mit Barfußschuhen: So klappt es!
Die richtige Pflege: So bleiben Barfußschuhe lange in Form
Viele Fans schwören auf die weichen, flexiblen Barfußschuhe und mögen das Laufen ganz nah am Boden nicht mehr missen. Die Hersteller können mit nützlichen Tipps aufwarten, mit denen deine neuen Schuhe länger schön bleiben. Dazu gehört unter anderem die geeignete Pflege. Die wiederum hängt vom Material ab.
Bei einigen Barfußschuhen ist die Pflege denkbar einfach – Modelle aus Funktionsfasern dürfen mitunter sogar in die Waschmaschine. Hier richtest du dich nach den Angaben des Herstellers. Die meisten Barfußschuhe kannst du mit einem angefeuchteten Tuch ab- und auswischen. Nur Schuhe aus Leder sollten der Feuchtigkeit nicht allzu intensiv ausgesetzt werden und behalten ihre Schönheit dank geeigneter Lederpflegeprodukte.
Wo es um die Fuß- und Schuhhygiene in Barfußschuhen geht, kommt immer wieder auch die Frage nach Socken im Schuh auf. Soll man – oder soll man nicht? Schließlich soll es ja so barfuß wie möglich sein … Halte das, wie du es als angenehm empfindest. Socken haben den Vorteil, einen großen Teil des Fußschweißes aufzunehmen, was deine Barfußschuhe von innen deutlich frischer hält!
Die verbesserte Wahrnehmung der eigenen Füße führt auf jeden Fall zu einer regelrechten „Erdung“, wenn du dich an Barfußschuhe gewöhnt hast. Um herauszufinden, ob das wirklich etwas für dich ist, musst du dich einfach trauen – und es ausprobieren!
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