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Besteckmaterial

Aus welchem Material ist Besteck gefertigt?

Besteckmaterial

Der Kauf eines neuen Bestecks will gut überlegt sein, schließlich handelt es sich um eine langfristige Investition. Neben dem Design spielt das Besteckmaterial eine große Rolle – und gibt oft Rätsel auf. Häufige Fragen zu Besteck sind beispielsweise: Was bedeutet 18/10? Ist Besteck aus Cromargan® oder Edelstahl besser? Und wie lässt sich Silber erkennen? Das und noch mehr verraten wir dir in diesem Ratgeber.

Besteckmaterialien: Woraus besteht Besteck?

Besteck kann aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt werden. Einwegbesteck bestand früher hauptsächlich aus Plastik, heute ist es meistens aus Holz. Bestecke für kleine Kinder sind manchmal aus Kunststoff gefertigt. Für Outdoor-Abenteuer eignen sich spezielle Camping-Bestecke aus leichten Werkstoffen wie Titan, Aluminium oder Kunststoff besonders gut.

Wenn von Besteck die Rede ist, ist normalerweise jedoch ein Menü- oder Tafelbesteck für zu Hause gemeint. Und hier ist die Auswahl an gängigen Besteckmaterialien überschaubar. Sie umfasst verschiedene Arten von Edelstahl sowie Silber. Diese nehmen wir im Folgenden unter die Lupe.

Besteckmaterial Edelstahl und seine Varianten

Edelstahl ist ein Oberbegriff für (normalerweise) nicht rostende Legierungen aus Eisen, einem geringen Anteil von Kohlenstoff und weiteren Metallen. Sie sind extrem widerstandsfähig, langlebig und geschmacksneutral. Es gibt aber kleine Unterschiede je nach Zusammensetzung des Besteckmaterials. In der Regel wird eine dieser Varianten verarbeitet:

  • Edelstahl 18/10: Die „18“ steht für einen 18-prozentigen Anteil von Chrom, die „10“ für einen Gehalt von 10 Prozent Nickel. Dieser Chrom-Nickel-Stahl gilt als der hochwertigste Edelstahl für Besteck. Er ist absolut rostbeständig, sehr kratzfest und unempfindlich gegenüber haushaltsüblichen Säuren. Dazu gesellen sich eine edle Optik sowie eine so gut wie grenzenlose Lebensdauer.
  • Edelstahl 18/0: Die „0“ am Ende bedeutet, dass in diesem Besteckmaterial kein Nickel enthalten ist. Deshalb ist diese preisgünstigere Legierung mit 18-prozentigem Chromanteil etwas empfindlicher gegenüber Kratzern und Säuren als Edelstahl 18/10. Die Alltagstauglichkeit schränkt das nicht ein – Bestecke aus diesem Material werden häufig in der Gastronomie verwendet.
  • Edelstahl 13/0: Durch den geringeren Chromanteil ist diese Legierung härter als die anderen Arten. Deshalb eignet sie sich ausgezeichnet für Klingen und ist als Messer- oder Klingenstahl Aufgrund einer geringfügigen Anfälligkeit für Flugrost wird sie jedoch selten für normale Besteckteile verwendet. Zum Einsatz kommt Edelstahl 13/0 beispielsweise bei manchen hochwertigen Menü-, Tafel- und Steakmessern.

Spülmaschinenfest sind alle drei Varianten. Weil Edelstahl 13/0 Flugrost ansetzen kann, ist zu empfehlen, entsprechende Teile nach dem Spülen per Hand abzutrocknen. Keinesfalls solltest du die Maschine längere Zeit geschlossen lassen, sodass sich die Feuchtigkeit staut. Übrigens: Hier findest du Tipps zur Reinigung von Besteck: Besteck: Flugrost entfernen & und Beläge lösen.

Bei normalem Gebrauch und ordnungsgemäßer Pflege weist hochwertiges Edelstahlbesteck eine extrem hohe Lebensdauer auf. Das schließt Messer ein, denn diese lassen sich nachschärfen. Falls du ein altes Besteck trotzdem loswerden willst, findest du hier Tipps zur Entsorgung und mögliche Alternativen.

Besteck polieren & pflegen
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Besteck entsorgen & upcyclen
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Besteck aus Edelstahl oder Cromargan®: Was ist besser?

Bei WMF stößt du unweigerlich auf das Besteckmaterial Cromargan®. Dies ist keine exotische Legierung – sondern der bekannte Edelstahl 18/10, den ebenso andere Hersteller verwenden. Der Unterschied liegt nur darin, dass es sich bei Cromargan® um ein geschütztes Warenzeichen handelt, das ausschließlich WMF-Produkte tragen. Bezüglich der Eigenschaften des Materials gibt es keinen Unterschied.

Eine Ausnahme bildet Cromargan® protect. Dieses wird mittels eines speziellen Verfahrens gehärtet, sodass es noch kratzfester als herkömmlicher Edelstahl 18/10 ist.

Die luxuriöse Alternative: Warum Besteck aus Silber?

Silberbesteck stellt eine luxuriöse und entsprechend kostspielige Alternative zum Esswerkzeug aus Edelstahl dar. Durch den warmen Silberton wirkt es ausgesprochen elegant und das Besteckmaterial fühlt sich wärmer an. Obendrein hat es einen weiteren Vorteil, der nicht sofort ersichtlich ist: Silber hemmt das Wachstum von Bakterien, sodass es besonders hygienisch ist.

Diesen Vorteilen steht leider ein Nachteil gegenüber: Silberbesteck ist weicher und empfindlicher gegenüber Kratzern und Anlaufen als Besteck aus Edelstahl. Für Eier eignet es sich überhaupt nicht, weil es durch die enthaltenen Schwefelverbindungen schwarz anläuft. Übrigens: Unabhängig vom Werkstoff kannst du mit einer sorgfältigen Aufbewahrung Kratzern und anderen Problemen vorbeugen.

Besteck aufbewahren
Besteck aufbewahren

So lässt sich Silberbesteck am Stempel erkennen

Du hast ein Silberbesteck geerbt und möchtest wissen, wie hoch der Anteil des Edelmetalls im Besteckmaterial ist? Zu diesem Zweck besitzen die einzelnen Teile des Bestecks meist Zeichen, die als Punzen bezeichnet werden.

Oft bildet der Name oder das Symbol des Herstellers einen Teil des Silberbesteck-Stempels. Außerdem sind manchmal weitere Kennzeichen wie Jahresbuchstaben oder Stadtmarken vorhanden. Aufgrund der großen Vielfalt ist es jedoch schwer, bei diesen Besteck-Punzen die Übersicht zu behalten. Dies ist in der Regel aber nicht notwendig – die wichtigste Information liefert der eingestanzte Feingehalt.

Bei Silberbesteck ist der Anteil des Edelmetalls meistens dreistellig als Tausendstel angegeben. Weit verbreitet sind etwa Legierungen mit Feingehalten von 925, 900, 835 und 800. 925er-Silber besteht beispielsweise aus 92,5 Prozent Silber, den Rest bildet überwiegend Kupfer. Dieses Besteckmaterial ist als Sterlingsilber bekannt. Manchmal sind aus Silber 925 gefertigte Teile auch nur mit „Sterling“ gestempelt, ohne einen numerischen Feingehalt.

Findest du auf vermeintlichem Silberbesteck eine deutlich niedrigere Zahl, meist zwischen 20 und 180, ist dieses nur versilbert. In diesem Fall gibt die Punze die Schichtdicke des Edelmetalls an. „80“ oder „80/24“ bedeutet zum Beispiel, dass 80 Gramm Feinsilber je 24 Besteckteilen (12 Löffel und 12 Gabeln) aufgetragen wurden. Und woraus besteht versilbertes Besteck unter der Oberfläche? Typische Grundmaterialien sind Edelstahl, Messing sowie „Neusilber“, eine Mischung aus Kupfer, Nickel und Zink.

Wichtig:

Eine fehlende Punze ist kein sicherer Hinweis darauf, dass es sich nicht um Silber handelt. In Zweifelsfällen ist es ratsam, das Besteckmaterial bei einem Juwelier oder Silberschmied bestimmen zu lassen. Zwar kursieren ein paar „Tricks“, um Silber zu erkennen, diese sind aber nur eingeschränkt aussagekräftig.

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