Bettenhöhe
So triffst du die richtige ENTSCHEIDUNG
Die Bettenhöhe spielt beim Bettenkauf oft eine vergleichsweise kleine Rolle. Aspekte wie Design, Material oder Bettengröße sind meist wichtiger. Doch die Bettenhöhe ist ein entscheidender Komfort-Faktor, den du nicht unterschätzen solltest!
Einerseits bestimmt die Höhe deines Bettes, wie hoch du dich im Vergleich zu deinen anderen Möbeln im Raum befindest, während du schläfst. Das kann dein Gefühl von Geborgenheit und Gemütlichkeit beeinflussen. Außerdem verschafft dir dein Bett einen Überblick über den Raum – je höher es ist, desto mehr „thronst“ du in deinem Schlafzimmer. Andererseits sorgt die Bettenhöhe dafür, dass du mehr oder weniger leicht aus dem Bett aussteigen kannst. Fällt dir das Aufstehen aus dem Sitzen schwer, wenn Sitzmöbel etwas tiefer sind, wird es dir morgens beim Aussteigen aus dem Bett nicht anders ergehen. In dem Fall ist ein höheres Bett die richtige Wahl für dich.
Nicht zuletzt kann es auch praktische Gründe geben, ein höheres Bett auszuwählen: Darunter lässt sich in Unterschubladen und Boxen verpackt so einiges lagern und verstecken. Das ist gerade in kleinen Wohnungen hilfreich und sorgt für Ordnung.
Bettenhöhen im Vergleich – das sind die Vor- und Nachteile
Verschiedene Bettarten unterscheiden sich unter anderem in der Höhe und punkten mit unterschiedlichen Vorteilen, haben aber auch Nachteile. Im Folgenden findest du die unterschiedlichen Bettenhöhen sowie einige Anmerkungen dazu.
FUTTONBETT:
Höhe ca. 20 cm (ohne Matratze)
VORTEILE
- Minimalistischer Look
- Praktisch für kleine Menschen oder Jugendlich
NACHTEILE
- Aufstehen kann schwerfallen
- Kaum Stauraum unter dem Bett
- Putzen unter dem Bett ist umständlich
STANDARD-DOPPELBETT:
Höhe ca. 45 cm (ohne Matratze)
VORTEILE
- Bessere Ausstiegshöhe
- Rückenschonend beim Bettbeziehen
NACHTEILE
- Je nach Bettrahmen passen nur flache Kisten unter das Bett
BOXSPRINGBETT:
Höhe ca. 50-70 cm (ohne Matratze)
VORTEILE
- Sehr komfortabel beim Ein- und Aussteigen
- Höhe durch Aufbau und Topper anpassbar
NACHTEILE
- Wirkt sehr groß – passt also weniger gut in kleine Räume
- Durch geschlossenen Bettkasten trotz Höhe selten Stauraum
HOCHBETT:
Höhe ab. 80 cm (ohne Matratze)
VORTEILE
- Jede Menge Stauraum ggf. auch für Möbel
- Einstieg für große Menschen einfach
NACHTEILE
- Je nach Höhe Einstieg über Leiter – nicht geeignet für Menschen mit Gehbeschwerden
Die Matratze macht den Unterschied
Bettgestell oder Bettart spielen eine wesentliche Rolle – doch auch Matratzenhöhe und -festigkeit bestimmen, wie hoch du dich bettest. Dicke Matratzen wie Federkernmodelle sind ab einer Höhe von ca. 30 cm zu haben, die flache Futonmatratze schafft es auf gerade einmal 14 cm. Berechne die Matratzenhöhe also auf jeden Fall mit ein, wenn du über die Höhe deines neuen Bettes nachdenkst.
Warum sind viele Betten eigentlich so niedrig?
Früher schliefen die meisten Menschen eher in niedrigen Betten. Je höher das Bett war, desto mehr kostete es. Hohe Betten wie das heutige Boxspringbett waren den Fürsten und Königen vorbehalten. Ein Glück, dass wir uns heute selbst aussuchen können, wie königlich wir nächtigen wollen.
Kinder- und Babybetten
Die Betten für die jüngsten Familienmitglieder haben meist besondere Höhen: Die Höhe von Babybetten ist häufig verstellbar, damit du dich möglichst rückenschonend um dein Kind kümmern kannst. Die Kinderbettenhöhe hingegen ist meist etwas niedriger, damit die Kleinen bequem und allein aussteigen können.
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