E-Roller: Geschwindigkeit, Arten & mehr
Ratgeber: Alles, was du über E-Roller wissen musst
E-Roller machen Spaß und sind praktisch: Auf kürzeren Strecken in der Stadt stellen sie einen prima Ersatz für das Auto dar. Du schlägst Staus und hohen Spritkosten ein Schnippchen. Viele Modelle sind zudem kompakt genug, um sie in öffentlichen Verkehrsmitteln mitzunehmen und am Zielort mobil zu bleiben. In diesem Ratgeber verraten wir dir Wissenswertes zu den verschiedenen Typen, Geschwindigkeiten, Marken und mehr.
Wie funktioniert ein E-Roller und welche Arten gibt es?
Alle E-Roller haben etwas gemeinsam: zwei Räder und einen (Radnaben-)Elektromotor, den ein Akku mit Energie versorgt. Darüber hinaus lassen sich verschiedene Bauarten unterscheiden: Elektroscooter und klassische Motorroller.
- E-Scooter ähneln Kickboards, bei denen du dich mit den Füßen abstößt – nur, dass das hier wegen des Motors entfällt. Du fährst darauf normalerweise im Stehen. Manche Exemplare verfügen zusätzlich über einen kleinen Sattel. Diese Modelle sind extrem kompakt und eignen sich perfekt für kurze Strecken. Klappbare Ausführungen lassen sich gut im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen.
- E-Motorroller im klassischen Design fallen deutlich größer aus und haben mehr Leistung. Sie verfügen über einen bequemen, relativ breiten Sitz. Die Füße kannst du komfortabel davor abstellen – dies ist übrigens der Unterschied zu einem Motorrad. Unter dem Sitz versteckt sich in der Regel ein größerer Stauraum.
So unterschiedlich wie die Bauweisen dieser E-Roller ist deren Gewicht: E-Scooter bringen, je nach Modell, zwischen 7 und 20 Kilogramm auf die Waage. Dadurch sind sie leicht genug, um sie bei Bedarf zu tragen. Das geht bei Varianten im Motorroller-Design nicht: Solche E-Roller haben ein Gewicht von ungefähr 100 Kilogramm oder mehr.
Übrigens
E-Roller lassen sich auch im Winter fahren. Besondere Vorschriften wie eine Winterreifenpflicht gibt es dafür in Deutschland nicht. Wegen der erhöhten Unfallgefahr ist jedoch von Fahrten bei Schnee und Glatteis eher abzuraten.
E-Roller: Wie schnell fahren die verschiedenen Modelle?
Die meisten E-Scooter erreichen bauartbedingt 20 km/h. Es gibt auch Ausführungen, die 45 km/h schaffen. Bei den klassisch designten E-Rollern ist eine Höchstgeschwindigkeit von mindestens 45 km/h üblich. Manche Modelle sind noch flotter.
Die maximale Elektroroller-Geschwindigkeit hat Auswirkungen darauf, wo du fahren darfst. Im Artikel findest du mehr Informationen zu den Vorschriften und Regeln .
Info
Unabhängig von der bauartbedingten E-Roller-Geschwindigkeit musst du dein Gefährt bei einer Versicherung anmelden. Eine Haftpflichtversicherung ist vorgeschrieben, damit bei E-Roller-Unfällen keine unkalkulierbaren Forderungen auf dich zukommen. Erfahre im Ratgeber mehr zu diesem Thema.
Die Qual der Wahl: Welcher E-Roller ist der beste?
Es kommt ganz auf deine Ansprüche und den Einsatzbereich an. Die kleinen E-Scooter eignen sich perfekt für die „letzte Meile“. Etwa, wenn du mit dem Auto in der Stadt nur einen weit entfernten Parkplatz findest. Dann holst du deinen klappbaren Roller aus dem Kofferraum und legst den Rest der Strecke damit zurück.
Ebenso lassen sich klappbare Modelle in öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen. Und im Urlaub bleibst du beispielsweise rund um den Campingplatz mobil. Die klassischen E-Motorroller glänzen mit mehr Komfort, mehr Leistung und höherem Tempo auf längeren Strecken. Sie können ein Auto weitgehend ersetzen. Allerdings lassen sich diese Exemplare weder im Kofferraum noch in öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren.
Vor dem Kauf empfiehlt sich ein Blick auf die maximale Reichweite. Hier findest du mehr Informationen zu den üblichen Reichweiten und Tipps zum Laden des Akkus.
Beliebte Marken: Welche Hersteller sind bekannt?
Bei E-Rollern gibt es einige renommierte Brands. Zu den inländischen Vorreitern im Marktsegment gehört Forca. Das Design der Produkte findet in Deutschland statt, wobei ein wichtiger Schwerpunkt auf der Qualität der Fahrwerke liegt. Einen großen Bekanntheitsgrad hat SXT Scooters. Der Hersteller bietet eine komplette Produktpalette von kleinen E-Scootern bis zu großen Motorrollern. Zu den weiteren populären Marken zählt Segway-Ninebot, auch bekannt als Ninebot by Segway. Neben langjähriger Erfahrung bringt der Hersteller ein Gespür für futuristisch-minimalistisches Design mit.
Typische Preise: Welche E-Roller sind am günstigsten?
Kompakte E-Roller sind bereits für einige Hundert Euro erhältlich. Teure Modelle können jedoch deutlich über tausend bis zu mehreren Tausend Euro kosten. Um die Anschaffungskosten zu senken, kannst du in bestimmten Fällen einen Zuschuss beantragen. Erfahre mehr zu den Kosten und Zuschüssen für E-Roller.
Bei Defekten: Lassen sich E-Roller selbst reparieren?
Viele potenzielle Käufer stellen sich die Frage, ob sich Elektroroller selbst reparieren lassen. Ja, das ist möglich – allerdings nicht bei allen Defekten empfehlenswert. Relativ einfach lassen sich Verschleißteile ersetzen. Es ist normalerweise kein Problem, bei einem E-Roller die Reifen zu wechseln. Außerdem kannst du bei Bedarf die Elektroroller-Batterie wechseln, sofern diese herausnehmbar ist.
Bei komplizierteren Reparaturen ist es ratsam, sich an einen Reparatur-Service, den Händler oder den Hersteller zu wenden.
Tipp
Beachte, dass Reparaturversuche zum Verlust der Garantie führen können. Bevor du Hand anlegst, empfiehlt sich ein Blick in die Garantiebedingungen.
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