eBook-Reader oder Tablet?
Spezialist gegen Allrounder: Welches Gerät passt zu dir?
Auf den ersten Blick wirken eBook-Reader und Tablets wie enge Verwandte. Trotz der äußerlichen Ähnlichkeit unterscheidet sich die Technik allerdings erheblich. Doch warum eignet sich ein eBook-Reader besonders gut zum Lesen und wo hat ein Tablet die Nase vorn? Das liest du im folgenden Ratgeber. Außerdem verraten wir dir, wie sich ein Tablet als eBook-Reader verwenden lässt.
Welche Vorteile hat ein eBook-Reader beim Lesen?
Die größten Unterschiede zwischen eBook-Readern und Tablets liegen beim Display. Praktisch alle Reader auf dem Markt arbeiten mit der sogenannten E-Ink-Technologie. Sie wird auch „elektronische Tinte“ oder „elektronisches Papier“ genannt. Du interessierst dich dafür, wie das Ganze funktioniert? Das erfährst du in unserem Artikel zu E-Ink-Displays.
eBook-Reader mit E-Ink weisen gleich mehrere Vorteile für den perfekten Lesegenuss auf.
- Augenschonende Anzeige: E-Ink-Displays sind prinzipbedingt absolut ruhig und flimmerfrei. Überdies ist die Oberfläche matt und der Kontrast ähnlich hoch wie bei echtem bedrucktem Papier. Außerdem ist keine Hintergrundbeleuchtung wie bei Tablets notwendig, die ins Auge scheint.
- Lange Akkulaufzeiten: Solange sich der Seiteninhalt nicht verändert, verbraucht das Display keine Energie. Dadurch halten die Akkus viel länger als bei einem Tablet. Je nach Modell und Nutzung bewegt sich die Laufzeit zwischen mehreren Tagen und einigen Wochen.
- Gute Lesbarkeit bei Sonne: Liest du im Sommer gerne unter freiem Himmel? Bei eBook-Readern mit E-Ink erkennst du auch in grellem Sonnenlicht noch alles perfekt – genau wie bei einem richtigen Buch. Smartphones und Tablets können hier nicht mithalten. Bei diesen konkurriert das leuchtende Display mit der Helligkeit der Sonne.
Doch was ist bei Dunkelheit? Einige eBook-Reader bringen eine integrierte Beleuchtung mit, die sich bei Bedarf einschalten lässt. Die einfache Variante ist eine Hintergrundbeleuchtung. Diese verbraucht allerdings relativ viel Energie und verkürzt die Akkulaufzeit entsprechend. Sparsamer sind Frontbeleuchtungen, bei denen ein leuchtender Rahmen den Seiteninhalt erhellt.
Wo eBook-Reader im Nachteil sind und Tablets überzeugen
eBook-Reader sind Spezialisten und können keine Inhalte darstellen, die sich schnell bewegen. Dazu sind E-Ink-Displays viel zu langsam. Zwar lässt sich mit einigen Modellen auch im Internet surfen, bei Videos müssen die Geräte jedoch passen. Darüber hinaus sind die meisten eBook-Reader schwarz-weiß. Geräte mit Farbdisplay gibt es zwar, sie eignen sich aber vor allem für die Darstellung von Comics und farbigen Diagrammen. Fotos erscheinen auf farbigen eBook-Readern relativ blass, wie auf mattem bedrucktem Papier.
Deshalb lässt sich die Frage, ob du dich für einen eBook-Reader oder ein Tablet entscheiden solltest, in folgenden Fällen klar zugunsten des Tablets beantworten:
- Du willst Fotos und Filme anschauen oder Games zocken: Das funktioniert nicht auf einem eBook-Reader, sondern nur auf einem Tablet. Auf einem aktuellen Modell kannst du grafische Inhalte in brillanten Farben und mit hoher Auflösung genießen.
- Du willst wie gewohnt surfen und Social Media nutzen: Auch hier ist ein Tablet unabdingbar, um Fotos und Videos auf Instagram & Co. in hoher Qualität anzuzeigen.
- Du brauchst ein vielseitig einsetzbares Allround-Gerät: Auf Tablets lassen sich die unterschiedlichsten Apps nutzen. Die Möglichkeiten reichen von Büro-Apps über Tools zur Bildbearbeitung bis zu Fitness-Apps. Zur Unterhaltung eignen sich Tablets ebenso wie als Arbeitsgeräte für Job und Studium.
Apropos Vielseitigkeit: Ein Tablet lässt sich auch zu einem eBook-Reader umfunktionieren.
Welche Tablets lassen sich als eBook-Reader verwenden?
Grundsätzlich kannst du jedes moderne Tablet als eBook-Reader einsetzen – auch wenn das Display dafür, wie beschrieben, nicht ideal ist.
Um ein Tablet als eBook-Reader zu verwenden, brauchst du nur eine passende App. Zu den bekanntesten Reader-Apps gehören Google Play Books für Android-Tablets und iBooks für die iPads von Apple. Darüber hinaus bieten verschiedene Online-Buchhändler eigene Reader-Apps an.
So weit das Duell eBook-Reader vs. Tablet. Möchtest du mehr über Tablets erfahren und darüber, worauf es bei der Auswahl ankommt? Dann schau bei unserem Tablet-Ratgeber vorbei.
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