Fahrrad-Arten
Welches Fahrrad PASST zu MIR?
Ob für kurze Strecken in der Stadt, ausgedehnte Touren über Land oder Exkursionen durchs Gelände: So vielfältig wie die Ansprüche, so breit ist auch das Spektrum an Fahrrädern. Die Unterschiede sind oft schon auf den ersten Blick erkennbar, wichtiger sind jedoch die technischen Details. Um die Frage „Welches Fahrrad passt zu mir?“ zu beantworten, findest du hier eine Übersicht über die beliebtesten Fahrrad-Arten.
Cityräder und Tourenräder – perfekte Bikes für jeden Tag
Du suchst ein Fahrrad, das dich bequem von A nach B bringt und über eine komplette, verkehrssichere Ausstattung verfügt? Tourenräder, heute überwiegend als Cityräder bekannt, zählen zu den beliebtesten Fahrrad-Arten für die Stadt und kurze bis mittlere Strecken: perfekt für die Fahrt zum Supermarkt oder den Ausflug zum Badesee in der Nähe. Für Komfort sorgt eine entspannte Sitzposition. Cityräder verfügen typischerweise über Kettenschaltungen mit übersichtlichen sechs oder sieben Gängen oder eine Nabenschaltung. Letztere bietet den Vorteil, dass sie sich auch im Stand schalten lässt.
Hollandräder – Fahrkomfort im nostalgischen Look
Die Domäne des Hollandrads oder Nostalgierads ist ebenfalls der Alltag in der Stadt. Von modernen Cityrädern unterscheidet sich dieser Fahrrad-Typ auf den ersten Blick durch seine Retro-Optik. Dazu trägt der hohe Lenker bei, der eine extrem aufrechte und relaxte Haltung ermöglicht. Auf Tempo sind diese Räder weniger ausgelegt, dafür auf Komfort – auch wenn du gerade keine sportliche Kleidung trägst. Hollandräder werden überwiegend als Tiefeinsteiger angeboten. Ebenfalls charakteristisch sind die leicht bedienbaren Nabenschaltungen.
Trekkingräder – perfekte Fahrräder für lange Touren
Bei Trekkingrädern handelt es sich um sportliche Allrounder: Sie bringen wie Cityräder eine Ausstattung mit Beleuchtung, Schutzblechen und Gepäckträger mit. Die Sitzposition ist bei dieser Fahrrad-Art in der Regel gestreckter und aerodynamischer, um ein zügiges Vorankommen auf längeren Strecken zu ermöglichen. Ideal für Überlandfahrten eignen sich Trekkingbikes mit Gangschaltungen mit zehn Gängen und mehr. So findest du für alle Streckenabschnitte, einschließlich Steigungen, die optimale Übersetzung. Es gibt aber ebenso günstigere Modelle mit weniger Gängen, falls dies kein Muss-Kriterium ist.
Crossräder – vielseitige Allrounder mit sportlicher Note
Das „Cross“ beim Crossrad hat eine doppelte Bedeutung. Zum einen eignen sich diese Modelle bis zu einem gewissen Grad für den Einsatz abseits befestigter Straßen. Zum anderen handelt es sich um eine Art Kreuzung aus den Fahrrad-Typen Trekkingrad und Mountainbike. Ein charakteristisches Merkmal stellen die breiteren, stärker profilierten Reifen dar. Darüber hinaus verfügen manche Modelle über eine Federgabel für besseren Fahrkomfort auf Feldwegen und Schotterpisten. Viele Ausführungen verzichten aus Gewichtsgründen auf eine Beleuchtung und Schutzbleche, was den sportlichen Charakter unterstreicht.
Mountainbikes – geländegängig, robust und sportlich
Das Mountainbike ist von Haus aus auf den sportlichen Einsatz zugeschnitten. Eine robuste Konstruktion, breite, stark profilierte Reifen sowie Schaltungen mit vielen Abstufungen sorgen für Geländetauglichkeit. Aufgrund der soliden Bauweise erfreut es sich darüber hinaus in der Stadt großer Beliebtheit. Bei Mountainbikes existieren zwei verschiedene Grundtypen: Hardtails mit Federung vorne und Fullys mit Vollfederung. Ebenfalls wichtig ist das Kürzel ATB: Sogenannte All-Terrain-Bikes sind die Allrounder unter den Mountainbikes und eignen sich für unterschiedlichstes Gelände.
E-Bikes & Pedelecs – Fahrkomfort dank Elektromotor
E-Bikes und Pedelecs gehören aktuell zu den am stärksten nachgefragten Fahrrad-Arten. Kein Wunder, denn sie bieten dank Elektromotor einen unübertroffenen Komfort. Bei Alltagsfahrten kommst du nicht ins Schwitzen und auf Ausflügen ringen dir Steigungen nur ein müdes Lächeln ab. Zwischen E-Bikes und Pedelecs gibt es einen Unterschied: Erstere fahren bei Bedarf ausschließlich mit Motor, bei Letzteren wirkt er unterstützend und du musst mittreten. Wenn heute von „E-Bikes“ die Rede ist, sind tatsächlich meist Pedelecs gemeint. Diese existieren wiederum in diversen Spielarten, etwa als City-, Trekking- und Crossräder sowie als Mountainbikes. Echte E-Bikes machen nur einen kleinen Bruchteil des Angebots aus.
Kinderfahrräder – für kleine und größere Kinder
Fahrradfahren gehört zu den Dingen, die Kinder nicht früh genug lernen können: Im Kleinkindalter schult es die Motorik und das Gleichgewicht, ab dem Schuleintritt sorgt es für ein gewisses Maß an Selbstständigkeit. Für Kinder gibt es zwei Fahrrad-Typen: Schon ab einem Alter von zwei Jahren eignen sich einfache Laufräder, um die Balance zu trainieren. Steht der Umstieg auf ein richtiges Kinderfahrrad mit Pedalen an? Solche Modelle gibt es in diversen Ausführungen – beispielsweise im Design von Trekkingbikes oder sportlichen Mountainbikes.
Falträder – Platzwunder praktisch zum Mitnehmen
Du bist häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und möchtest dich an deinem Ziel unabhängig fortbewegen? Ein Faltrad macht es möglich! Praktisch ist dabei, dass du je nach Größe und Verkehrsunternehmen für das Rad nicht einmal ein eigenes Ticket lösen musst. Fährst du mit dem Auto in die City, kann ein Faltrad im Kofferraum ebenfalls nützlich sein. Du musst nicht unbedingt in der Nähe deiner Zieladresse parken, was die Parkplatzsuche erleichtert. Zu guter Letzt sind Falt- und Klappräder die idealen Begleiter im Campingurlaub.
Rennräder – kompromisslos auf Tempo ausgerichtet
Ebenfalls reine Sportgeräte sind Rennräder. Rahmengeometrie und gebogener Rennlenker ermöglichen eine windschlüpfrige, jedoch auch anstrengende Sitzposition. Dass es bei diesem Fahrrad-Typ nicht um Komfort, sondern um Tempo geht, zeigen auch die schmalen, mit hohem Luftdruck aufgepumpten Reifen. Sie fahren sich am besten auf einem möglichst glatten Straßenbelag. In der Stadt sind Rennräder praktisch nicht anzutreffen – mit Ausnahme minimalistischer Singlespeeds mit einem einzigen Gang, die von Bahnrädern abstammen.
BMX-Räder – kunststücktaugliche Fun-Maschinen
BMX-Räder sind im Gegensatz zu anderen Fahrrad-Arten weniger als Fortbewegungsmittel, sondern als Sportgeräte für Stunts wie Drehungen oder Sprünge gedacht. Daher rührt das Design mit kompaktem Rahmen, kleinen Rädern, niedrigem Sattel und hochgezogenem Lenker. Außerdem ist er bei vielen Modellen um 360 Grad drehbar. Kurze Strecken lassen sich mit BMX-Bikes zwar bewältigen, grundsätzlich eignen sie sich aber nicht für den normalen Straßenverkehr.
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