Fahrrad-Pedale wechseln
Mit wenigen Handgriffen neue Pedale montieren
Auch beim Fahrrad machen kleine Dinge oft einen großen Unterschied – beispielsweise die Pedale. Sind die alten Exemplare defekt, zu rutschig oder passen nicht so ganz zur Optik des Bikes? Kein Problem, denn die Fahrrad-Pedale zu wechseln ist kein Kunststück. Im Folgenden findest du eine Anleitung, wie du dabei vorgehst und erfährst, wann neue Pedale sinnvoll sind.
Mögliche Gründe, die Fahrrad-Pedale zu wechseln
Unerlässlich wird ein Austausch der Pedale im Falle eines Defekts, beispielsweise bei einem Schaden am Innenlager. Drehen sich die Pedale schwergängig oder quietschen gar und ein Nachfetten bringt keine Abhilfe? Dann wird es Zeit für neue. Ebenso verhält es sich, wenn die Pedalachse verbogen ist.
Darüber hinaus kannst du die Fahrrad-Pedale wechseln, um das Bike nach deinen Vorstellungen auszustatten.
Folgende Typen sind gebräuchlich:
- Blockpedale: Dies sind die klassischen Fahrradpedale mit ebener Auflagefläche. Einige Modelle bestehen vollständig aus Kunststoff. Es gibt aber ebenso edlere Ausführungen aus Metall mit Gummiauflage.
- Bärentatzen-Pedale: Diese griffigen Pedale sind normalerweise an Mountainbikes zu finden. In bestimmten Fällen ergeben sie auch an anderen Fahrrad-Arten Sinn. Etwa, wenn du viel bei schlechtem Wetter unterwegs bist und/oder mit deinen Schuhen auf Blockpedalen rutschst.
- Plattformpedale: Bei diesen Modellen sorgen meist herausstehende Kunststoff- oder Metallstifte für einen rutschsicheren Halt der Schuhe. Es handelt sich in gewisser Weise um eine Weiterentwicklung der einfachen Bärentatzen-Pedale. Eine Variation sind Plattformpedale mit geriffelter Oberfläche oder eingelassener Gummiauflage, die eine Alternative zu Blockpedalen darstellen.
- Klickpedale: Diese Variante ist vor allem an Rennrädern anzutreffen. Manche Radler montieren Klickpedale auch an ihr Trekkingrad: Auf längeren Touren sorgt die feste Verbindung zwischen speziellen Radschuhen und Pedalen für das Quäntchen mehr an Komfort.
Fahrrad-Pedale wechseln: Werkzeug, das du brauchst
Möchtest du die Fahrrad-Pedale wechseln, ist ein Inbus-Schlüssel fehl am Platz, obwohl er sonst zum Standardwerkzeug für Bikes gehört. Stattdessen benötigst du einen 15er-Maulschlüssel. Außerdem brauchst du noch Montagefett. Das war es – tatsächlich gehört das Wechseln der Pedale zu den einfachsten Arbeiten an Fahrrädern.
Eine Ausnahme besteht bei Modellen mit sehr hochwertigen Komponenten: Hier empfehlen die Hersteller in der Regel den Einsatz eines Drehmomentschlüssels statt eines normalen Maulschlüssels. Er verhindert ein zu starkes Anziehen und Beschädigungen von Pedalen oder Kurbel.
Fahrradpedale wechseln in 3 Schritten
Wenn alles bereitliegt, kann es losgehen. Folgendermaßen gehst du vor:
Schritt 1
Schraube die alten Pedale ab, indem du den SW15-Maulschlüssel zwischen Pedal und Kurbel ansetzt. Achtung: Das rechte Pedal – von der Fahrtrichtung aus gesehen – hat ein normales Rechtsgewinde. Du löst es gegen den Uhrzeigersinn. Das linke Pedal verfügt jedoch über ein Linksgewinde. Dieses musst du mit dem Uhrzeigersinn losschrauben.
Schritt 2
Fette die Gewinde der neuen Pedale gut mit Montagefett ein. Diesen Schritt solltest du auf keinen Fall überspringen. Ansonsten kann es passieren, dass sich die Pedale im Laufe der Zeit in der Kurbel festfressen. Das wäre ein Problem, falls du sie noch einmal austauschen willst.
Schritt 3
Montiere die neuen Pedale. Beachte wieder, dass sich die Pedale unterscheiden und das eine ein Linksgewinde und das andere ein Rechtsgewinde besitzt. Das rechte Pedal wird jetzt mit dem Uhrzeigersinn angeschraubt, das linke Pedal gegen den Uhrzeigersinn. Ziehe die Pedalschrauben ordentlich, aber mit Gefühl fest.
Sind die Fahrrad-Pedale gewechselt, wird es Zeit für die erste Probefahrt.
Ziehe anschließend sowie nach ungefähr ein bis zwei Wochen die Verbindungen noch einmal nach.
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