Fahrrad-Ratgeber
Alles über Fahrräder für Erwachsene und Kinder
Fahrradfahren erlebt in den letzten Jahren einen wahren Boom. Die Gründe sind vielfältig: Mangel an Parkplätzen in den Städten, gestiegenes Umweltbewusstsein und nicht zuletzt körperliche Fitness. Möchtest du dir ein neues Fahrrad zulegen? Dann steht dir heute eine immense Auswahl an Modellen und Ausstattungen zur Verfügung, die auf den ersten Blick verwirrend wirken kann. Hier findest du Tipps, um dein Traumfahrrad auszuwählen. Außerdem erfährst du Wissenswertes zum Thema Kinderfahrräder.
Fahrradkauf: Was ist zu beachten?
Um angesichts des riesigen Angebots nicht den Überblick zu verlieren, gibt es einen einfachen Trick: Gehe schrittweise vor und hake die wesentlichen Aspekte nacheinander ab. Bei diesen handelt es sich um den Fahrradtyp, die Ausstattung und die Rahmengröße. Außerdem stellt sich noch die Frage, welches Zubehör du brauchst.
Schritt 1:
Den richtigen Fahrradtyp bestimmen
Wenn du normalerweise nur wenige Kilometer durch die Stadt fährst, sind die Anforderungen andere als bei ausgedehnten Fahrradtouren. Außerdem unterscheiden sich die unterschiedlichen Fahrradtypen in puncto Fahrgefühl.
Während etwa bei Citybikes und Hollandrädern der Komfort an erster Stelle steht, kommen Trekkingbikes schon deutlich sportlicher daher. Bei E-Bikes gibt es Unterschiede bei der Art des Antriebs sowie den erreichbaren und erlaubten Geschwindigkeiten.
In unserem Guide erhältst du einen Überblick über die verschiedenen Fahrrad-Arten.
Schritt 2:
Nimm die Ausstattung unter die Lupe
Du hast dich für einen Fahrradtyp entschieden? Dann bist du schon mal einen großen Schritt weiter.
Als Nächstes empfiehlt sich ein Blick auf die Ausstattung. Wohnst du beispielsweise in einer hügeligen Gegend oder unternimmst sportliche Touren, kommen dir viele Gänge zupass.
Im Stadtverkehr bietet eine Nabenschaltung, die durchaus weniger Gänge haben darf, einen Vorteil: Sie lässt sich im Stand schalten. Bei E-Bikes wiederum sind Reichweite und Geschwindigkeit wichtige Kriterien.
Ein weiterer Aspekt ist die Verkehrssicherheit: Bei Crossbikes gibt es etwa Modelle mit Beleuchtung und solche ohne. Bei Letzteren musst du sie bei Bedarf nachrüsten. In unsere Guide erfährst du alle Details zu diesem Thema.
Schritt 3:
Die richtige Rahmengröße berechnen
Fahrräder lassen sich zwar durch die Einstellung von Sattel und Lenker in einem gewissen Maße anpassen. Jedoch sollte die Rahmengröße mit der Körpergröße harmonieren.
Bei einem deutlich zu großen oder zu kleinen Rahmen leidet der Fahrkomfort sowie bei sportlichen Bikes die Performance.
In unserem Guide erfährst du, wie du die optimale Rahmengröße ermittelst:
Schritt 4:
Erforderliches Zubehör aussuchen
Besitzt du schon Fahrradzubehör? Möglicherweise lässt sich manches davon weiterverwenden. Prüfe zur Sicherheit, was du noch benötigst. Zur grundlegenden Ausrüstung gehören:
- Eine Luftpumpe, die zu den Ventilen des Fahrrads passt.
- Eine Fahrradbeleuchtung, falls du dich für ein sportliches Rad ohne Licht entscheidest und es bei Dämmerung und in der Dunkelheit nutzt.
- Ein solides Schloss, das das neue Rad vor Langfingern schützt. Als zusätzliche Abschreckung kannst du das Bike codieren lassen.
- Um dich selbst zu schützen, empfiehlt es sich, einen Fahrradhelm zu tragen.
Kettenöl benötigst du später ebenfalls – und Flickzeug, falls du bei Bedarf einen Schlauch reparieren willst. Neben dieser essenziellen Ausstattung gibt es natürlich noch eine große Bandbreite an weiterem Fahrradzubehör. Möchtest du beispielsweise dein Fahrrad selbst warten, ist ein Set mit Fahrradwerkzeugen hilfreich. Auch für die Lagerung und den Transport gibt es spezielle Lösungen.
Der beste Zeitpunkt: Wann das Fahrrad kaufen?
Früher galt die Faustregel, dass Fahrräder außerhalb der Saison günstiger sind. Das klingt logisch, denn dann sinkt die Nachfrage, während die Lager für Nachfolgemodelle leer werden müssen. Tatsächlich gibt es im Herbst und Winter teilweise stark reduzierte Bikes.
Jüngere Untersuchungen von Online-Preisportalen zeichnen jedoch ein gegensätzliches Bild: Demnach sind die Durchschnittspreise für beliebte Fahrradarten wie Trekkingräder und E-Bikes im April und Mai am niedrigsten.
Ein möglicher Grund ist der zunehmende Konkurrenzdruck der Anbieter zum Saisonstart. Ob sich mit einem antizyklischen Kauf Geld sparen lässt, hängt also stark vom Einzelfall ab.
Möglicherweise ist dein altes Fahrrad aber noch gar nicht reif für die Ausmusterung. Vielleicht benötigt es nur eine neue Fahrradkette, neue Pedale oder eine kleine Reparatur.
Dein Rad ist technisch noch gut in Schuss, lässt jedoch optisch zu wünschen übrig? Dann wirkt eine neue Lackierung Wunder.
Fahrräder für Kinder: Die häufigsten Fragen
Das neue Fahrrad ist nicht für dich, sondern für dein Kind gedacht? Rund um Kinderfahrräder tauchen immer wieder einige Fragen auf.
Ab wann können Kinder das Fahrradfahren lernen?
Laufräder eignen sich schon für Zweijährige. Sie verfügen noch nicht über Pedale, das Kind stößt sich einfach mit den Füßen ab. Diese Modelle trainieren aber schon die Balance. Außerdem lässt sich das Lenken und Bremsen üben.
Ab einem Alter von etwa drei bis vier kommt ein richtiges Kinderfahrrad mit Pedalen in Betracht. Abnehmbare Stützräder dienen bei Bedarf anfangs als Hilfe. Idealerweise nur für kurze Zeit, da sich das Kind sonst daran gewöhnt – und das den Lernprozess erschwert.
Welche Fahrradgröße ist die richtige für Kinder?
Bei Kinderfahrrädern gilt ein anderes Schema als bei Erwachsenenfahrrädern. Hier zählt nicht die Rahmenhöhe, sondern die Größe der Räder. Wie du diese ermittelst, erfährst du hier.
Welcher Fahrradhelm eignet sich für Kinder?
Drei Aspekte sind bei einem Fahrradhelm für Kinder von besonderer Bedeutung:
- Das Modell muss auf seine Sicherheit geprüft sein und den gesetzlichen Vorschriften genügen. Entsprechende Fahrradhelme erkennst du an den TÜV-, GS- und CE-Prüfzeichen. Außerdem entsprechen sie der Norm EN 1078. Einen entsprechenden Aufdruck findest du auf dem Helm.
- Der Fahrradhelm sollte die richtige Größe haben und gut sitzen. Entscheidend ist der Kopfumfang. Beim Messen verläuft das Maßband etwa 2,5 Zentimeter oberhalb der Augenbrauen, oberhalb der Ohren und über die dickste Stelle des Hinterkopfs. Normalerweise ist bei Kinderhelmen neben den amerikanischen Größen (XS, S, M …) direkt angegeben, für welchen Umfang sie sich eignen.
- Der Helm sollte leicht, komfortabel und gut belüftet sein. Bei einem unbequemen Exemplar steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind es nicht aufsetzt. Und in diesem Fall nützt der stabilste Helm nichts.
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