Was ist ein Gästezimmer?
Alles, was du über Gästezimmer wissen musst

In Einfamilienhäusern und großzügigen Wohnungen mit mehreren Zimmern wird es manchmal schon beim Bau eingeplant: das Gästezimmer. Doch was ist das eigentlich? Und wenn du einen anderen Raum dafür verwenden möchtest – wie groß muss dieser sein? Wir beantworten deine Fragen und geben dir Tipps für die Ausstattung des Gästezimmers.
Kleine Definition: Was ist ein Gästezimmer?
Genau genommen gibt es verschiedene Arten von Gästezimmern. Die erste Variante wird gegen ein Entgelt vermietet. Dazu zählen Hotelzimmer ebenso wie an Touristen vermietete Fremdenzimmer in Privathäusern. Ein Beispiel sind die Bed and Breakfasts mit Frühstück inklusive. In diesem Fall wird aber meist nicht nur ein einzelnes Zimmer angeboten, sondern mehrere.
In der Regel ist jedoch mit Gästezimmer die zweite Art gemeint: ein separater Raum in Haus oder Wohnung, in dem gelegentlich Freunde und Verwandte übernachten können. Früher war ein eigens dafür gedachtes Zimmer bei der Planung eines Eigenheims gewissermaßen Standard. Aufgrund enorm gestiegener Grundstückspreise und Baukosten hat sich die Situation allerdings gewandelt: Reine Gästezimmer werden immer seltener.
Notwendigkeit: Gästezimmer – ja oder nein?
Ein Gästezimmer ist kein Muss – es bietet deinen Gästen aber mehr Komfort als ein Schlafsofa im Wohnzimmer. In einem separaten Raum können sie ausschlafen und werden nicht gestört. Und falls sie mehrere Tage bleiben, erweist sich ein Gästezimmer ebenfalls als die überlegene Lösung.
Damit du dabei keinen kostbaren Wohnraum „verschenkst“, kannst du den Raum doppelt nutzen – beispielsweise als Homeoffice, Bibliothek oder Medienzimmer. Für eine aufgeräumte Optik lassen sich dazu je nach Bedarf Raumbereiche hinter Schiebewänden oder Schiebevorhängen verstecken.
Fläche: Wie groß muss ein Gästezimmer sein?
Bei der Mindestgröße eines Gästezimmers kannst du dich an den Vorgaben für Hotelzimmer in Deutschland orientieren. Das absolute Minimum für eine Person stellen acht Quadratmeter dar. Für zwei Personen sollten es zwölf Quadratmeter oder mehr sein. Natürlich gibt es bei rein privat genutzten Gästezimmern keine bindenden Vorschriften, doch dies sind sinnvolle Anhaltspunkte.
Zählt das Gästezimmer mit zur Wohnfläche?
Ja, denn zur Wohnfläche gehören alle Räume, die Wohnzwecken dienen – also auch das Gästezimmer. Dass dieses vielleicht nur wenige Tage im Jahr genutzt wird, spielt dabei keine Rolle.
Aus steuerlicher Sicht gilt das auch, wenn du auf dem Dachboden ein Gästezimmer einrichtest. Ist dieser schon beim Neubau ausgebaut, ist er ohnehin bereits als Wohnfläche eingetragen. Möchtest du ihn nachträglich ausbauen, musst du normalerweise eine Umnutzung beantragen – und damit wird er wiederum zum Wohnraum.
Wie richte ich ein Gästezimmer am besten ein?
Bett oder Schlafsofa ist das zentrale Element des Raums – jedoch nicht das einzige, auf das es ankommt! Ein Minimum an Stauraum im Gästezimmer gehört ebenso zu einer komfortablen Einrichtung wie Ablagen und eine gemütliche Beleuchtung. Konkrete Tipps und Ideen findest du in unserem Ratgeber zur Einrichtung des Gästezimmers.
Zur Wohlfühloase wird der Raum schließlich mit sorgfältig ausgewählter Deko. Ob schöne Vorhänge, interessante Bilder oder stilvolle Deko-Objekte: Details sind für ein ansprechendes Ambiente ebenso wichtig wie die Möbel. Falls du noch eine Inspiration suchst: Entdecke unsere Anregungen zur Ausstattung des Gästezimmers.
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