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Gartenmöbel ölen & streichen

Gartenmöbel ölen & streichen

Outdoor-Möbel aus Holz spielend einfach auffrischen

Holz hat dank seiner warmen Oberfläche und natürlichen Ausstrahlung einen besonderen Charme. Deshalb ist es auch bei Outdoor-Möbeln beliebt. Allerdings verwittert es durch Regen und Sonne im Laufe der Zeit. Doch zum Glück lässt sich das Holz der Gartenmöbel durch Ölen oder Streichen auffrischen und optisch verjüngen. Wie das geht, verraten wir dir hier.

Gartenmöbel ölen: Tipps & Anleitung für wetterfestes Holz

Zu den beliebtesten Hölzern für den Außenbereich gehören heute Teak und Eukalyptus. Beide sind aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle von Natur aus wetterfest. Darüber hinaus werden sie oft vom Werk aus zusätzlich mit Öl behandelt. Im Laufe der Zeit wird dieser Schutz aber durch Feuchtigkeit und Regen ausgewaschen.

Apropos: Hier erfährst du Wissenswertes zu diesen und weiteren Materialien und ihrer Wetterfestigkeit.

Materialien für Gartenmöbel

Materialien für Gartenmöbel

Wann sollte ich die Gartenmöbel ölen?

Die Gartenmöbel zu ölen, lohnt sich, sobald das Holz eine silbrig-graue Patina entwickelt. Wie oft solltest du die Gartenmöbel ölen? Das hängt vom Standort ab. Oft reicht einmal pro Jahr. Stehen die Möbel direkt in der Sonne oder im Regen, kann auch zweimal pro Jahr empfehlenswert sein.

Ölst du wetterfestes Holz längere Zeit nicht, geht es allerdings noch längst nicht kaputt. Es sieht dann nur nicht mehr so schön aus – und die Oberfläche fühlt sich trocken und rau an.

Schritt für Schritt: So ölst du Gartenmöbel

Möchtest du die Gartenmöbel ölen, sind folgende Schritte für ein optimales Ergebnis notwendig:

 

  • Reinigen: Entferne den Schmutz vom Holz mit Wasser und einer milden Seife (Neutral-, Natur- oder Holzseife) sowie einem Scheuerschwamm. Arbeite mit dem Schwamm immer in Richtung der Maserung. Danach lässt du das Holz gut trocknen. Übrigens: Bei der normalen Reinigung sind Scheuerschwämme tabu. Entdecke unsere Tipps für die alltägliche Pflege von Gartenmöbeln.
  • Schleifen: Mit dem Schleifpapier trägst du die verwitterte Patina ab und beseitigst Unebenheiten. Dabei arbeitest du zuerst mit einem groben Schleifpapier, dann mit einem mittleren und dann mit einem feinen. Empfehlenswert sind die Körnungen 60, 120 und 240. Am einfachsten geht es mit dem Schleifgerät – aber mit einem Schleifblock aus Kork funktioniert es ebenfalls.
  • Entstauben: Bevor du die Gartenmöbel ölst, musst du den Schleifstaub sorgfältig entfernen. Dazu kehrst du ihn zuerst mit einem Besen weg und wischst dann mit einem feuchten Baumwolltuch nach. Bitte keine Mikrofasertücher verwenden. Diese entfetten das Holz, was nicht gewünscht ist.
  • Ölen: Zu guter Letzt kannst du ein geeignetes Öl – dazu gleich mehr – mit einem weichen Pinsel oder mit einem Lappen auftragen. Letzterer hat den Vorteil, dass sich das Öl damit besser dosieren lässt. Es ist jedoch immer gut, auch einen Pinsel zu haben, um schwierige Stellen zu erreichen.
  • Überschüssiges Öl abwischen: Lass das Öl ungefähr 20 Minuten einziehen. Danach gehst du noch einmal mit einem sauberen Lappen über die Oberfläche, um überschüssiges Öl zu entfernen.

Wenn das Holz länger nicht geölt wurde, kann es danach sinnvoll sein, noch eine zweite Schicht aufzutragen. Aber Achtung – das Holz soll nicht im Öl „ertrinken“! Wenn es darum geht, Gartenmöbel zu ölen, ist weniger mehr.

Wichtig:

Mit Holzöl getränkte Pinsel und Lappen können sich von selbst entzünden. Du darfst sie also nicht in die Mülltonne werfen oder in der Wohnung aufbewahren. So geht es richtig: Wasche Pinsel, Lappen oder Tücher aus, indem du sie komplett in Wasser tauchst. Danach lässt du sie im Freien trocknen. Anschließend kannst du sie gefahrlos in den Restmüll geben.

Gartenmöbel ölen: Wie lange müssen sie trocknen?

In der Regel dauert es 24 bis 48 Stunden, bis das Holzöl vollständig getrocknet ist.

Gartenmöbel ölen: Welches Öl ist das richtige?

Natürlich stellt sich noch die Frage nach dem richtigen Öl für Gartenmöbel. Hier kommt es auf die Holzart an.

  • Welches Öl ist für Teakholz-Gartenmöbel geeignet? Auf Nummer sicher gehst du, wenn du ein spezielles Teak-Öl für Gartenmöbel aus dieser Holzart verwendet. Weiterhin gibt es Universal-Hartholzöle, die sich auch für Teakholz eignen. Außerdem muss das Öl für den Außenbereich gedacht und wetterfest sein. Beachte die Hinweise des Herstellers.
  • Welches Öl ist für Eukalyptus-Gartenmöbel ideal? Auch hier ist ein spezielles Eukalyptus-Holzöl, das auf diese Holzart abgestimmt ist, perfekt. Wiederum lassen sich ebenso manche wetterfeste Universal-Hartholzöle verwenden. Hier sorgt ein Blick auf die Verpackung für Klarheit.

Öle für den Außenbereich bringen einen besseren UV- und Wetterschutz mit. Dadurch verzögern sie das Vergrauen des Holzes.

Alternativen: Gartenmöbel ölen oder lieber lasieren?

Bei wetterfesten Holzarten wie Teak und Eukalyptus ergibt Lasieren weniger Sinn, da diese von Natur aus sehr robust sind. Zudem sind Gartenmöbel aus diesen Materialien oft schon vom Hersteller geölt. Achtung: Einmal geölte Oberflächen lassen sich nicht mehr fachgerecht lasieren oder lackieren.

Eine Lasur kommt eher als Alternative zu Lack infrage, wenn du Gartenmöbel streichen möchtest. Der Unterschied: Eine Lasur ist durchscheinend, sodass die Maserung sichtbar bleibt, und zieht etwas tiefer in das Holz ein. Ein Lack ist undurchsichtig und bildet eine dickere Schicht, ohne einzuziehen.

So geht’s: Gartenmöbel mit Farbe oder Lasur streichen

Bei lackiertem oder lasiertem Holz ist ebenfalls gelegentlich eine Auffrischung sinnvoll. Wann solltest du die Gartenmöbel streichen oder lasieren? Spätestens dann, wenn die alte Schutzschicht rissig wird oder gar abplatzt. Dann kann Feuchtigkeit ins Holz eindringen und es fault im schlimmsten Fall.

Möchtest du Gartenmöbel neu streichen, ist die Vorgehensweise beim Lackieren und Lasieren praktisch die Gleiche:
 

  • Reinigen: Entferne den groben Schmutz zuerst mit Wasser und einer Bürste. Lose, blättrige Lackteile schabst du mit einem Spachtel ab. Anschließend entfettest du die Oberfläche mithilfe eines Lappens und Spülmittel. Danach muss das Holz vollständig trocknen.
  • Schleifen: Entferne zuerst die alte(n) Schicht(en) mit einer groben bis mittleren Körnung. Schleife sie so weit ab, bis es keine losen Stellen mehr gibt und die Oberfläche vollkommen eben ist. Danach glättest du sie mit einem feinen Schleifpapier (240er-Korn).
  • Grundieren: Für eine bessere Haftung empfiehlt es sich vor allem bei Lack, die Oberfläche zu grundieren. Verwende am besten eine Holzgrundierung vom Hersteller des Lacks oder der Lasur, damit die Produkte optimal harmonieren.
  • Lackieren oder Lasieren: Trage Lack oder Lasur mit einem Pinsel oder Rolle entlang der Maserung auf. Für ein perfektes Ergebnis empfiehlt sich vor allem bei stark saugenden Holzarten eine zweite Schicht. Die erste Schicht muss dazu erst trocknen und noch einmal leicht angeschliffen werden.

Die Trockenzeit von Lacken und Lasuren beträgt meist um die zwölf Stunden. Aber Vorsicht: Bis die Oberfläche voll belastbar ist, kann es mehrere Tage dauern. Beachte die Hinweise des Herstellers.

Welcher Lack ist für Gartenmöbel geeignet?

Für lange Haltbarkeit kommt es auch darauf an, womit du die Gartenmöbel streichst: Verwende einen Lack (oder eine Lasur) für den Außenbereich.
Diese Produkte bringen einen zusätzlichen Schutz vor UV-Strahlung und der Witterung mit.

Falls deine Outdoor-Möbel schon sehr alt sind und sich der Aufwand eventuell nicht mehr lohnt: Lies mehr zu den aktuellen Trends bei Gartenmöbeln.

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