Wie viel Watt hat ein Backofen?
Wissenswertes rund um Elektronik und Energieverbrauch einfach erklärt
Moderne Backöfen und Kochfelder sind heute deutlich energieeffizienter als ein altes Vergleichsgerät. Dieser Vorteil macht sich bei den Stromkosten bemerkbar. Doch wie viel Watt hat ein Herd und wie viel Strom verbrauche ich beim Kochen und Backen? Hier findest du die Antworten auf häufige Fragen rund um die Leistung und den Energieverbrauch eines Herds.
Energieverbrauch und Leistung von Herden
Kochfelder und Backöfen gehören zu den Elektrogeräten, die im Haushalt den höchsten Energieverbrauch aufweisen. Darunter sind Küchenherde zu verstehen, die Kochfeld und Backofen miteinander kombinieren. Deshalb lohnt es sich, beim Kauf eines neuen Herds genau auf das Energieeffizienzlabel zu schauen. Das Produktdatenblatt verrät dir die Verbrauchswerte und liefert wissenswerte Angaben über den Energieeffizienzindex sowie das Volumen des Garraums beim Herd.
Wie viel Watt hat ein Herd?
Die Wattzahl gibt den Anschlusswert eines Herds an und hängt von der Größe sowie dem Typ des Elektrogeräts ab. Im Schnitt liegt die Anschlussleistung bei 3 bis 12 kW (Kilowatt).
Wie viel Watt hat eine Herdplatte?
Die Anschlussleistung von Kochfeldern beläuft sich auf ca. 7 kW. Bei breiten Modellen fällt dieser Wert teilweise höher aus als bei Geräten in Standardgröße.
Wie viel Strom verbraucht ein Herd?
Backöfen der Energieeffizienzklasse A haben einen Energieverbrauch von rund 0,8 bis 1,0 kWh (Kilowattstunde) pro Zyklus im konventionellen Betrieb. Die Geräte verbrauchen also je nach Modell ca. 800 bis 1.000 Watt pro Stunde. Im Umluft-Modus fällt der Stromverbrauch etwas niedriger aus.
Verbraucht ein Herd Strom, wenn er aus ist?
Ja, ein Herd verbraucht auch in ungenutztem Zustand weiterhin Strom. Der Energieverbrauch ist im Stand-by-Modus jedoch normalerweise sehr gering. Andernfalls liegt wahrscheinlich eine defekte Komponente vor.
Die meisten Herde bleiben an, um die Uhrzeit und andere Einstellungen zu speichern. Falls du deinen Backofen für längere Zeit nicht nutzt oder in den Urlaub fährst, trenne das Gerät besser vom Stromnetz. Damit vermeidest du unnötigen Stromverbrauch.
Wie viel Watt hat ein Backofen?
Backöfen ohne Kochfeld haben oftmals eine Anschlussleistung zwischen 3 und 4 kW. Die Leistung eines Backofens ist aber nicht unbedingt ein Indikator dafür, wie gleichmäßig das Gerät heizt oder eine bestimmte Temperatur hält. Die Wärmeleistung hängt von weiteren Faktoren ab. Dazu gehören die Isolierung des Ofens, die Anzahl und Platzierung der Heizelemente sowie die Qualität des Küchengeräts. Achte beim Kauf daher nicht nur auf die Leistung. Wichtige Kriterien sind auch das Backofenvolumen, die Energieeffizienzklasse und die verfügbaren Funktionen. Minibacköfen haben eine Leistung zwischen 1.000 und 3.000 Watt.
Wie viel Strom verbraucht ein Backofen bei 200 Grad?
Ein moderner Backofen verbraucht bei 200 Grad durchschnittlich 800 bis 1.000 Watt pro Stunde, wenn du mit Ober- und Unterhitze bäckst.
Noch energieeffizienter geht es mit Umluft oder Heißluft, denn bei gleicher Garzeit kannst du die Temperatur um 20 bis 30 Grad niedriger einstellen. Damit lassen sich bis zu 30 Prozent an Heizenergie sparen.
Welche Herdart ist am sparsamsten?
Wenn es um einen niedrigen Energieverbrauch geht, liegen Induktionsherde im Ranking weit vorn. Induktionskochfelder erzeugen ein elektromagnetisches Feld, das wiederum den Boden des Kochgeschirrs direkt erwärmt und nicht die Herdplatte. Dadurch ist Induktion deutlich energieeffizienter im Vergleich zu herkömmlichen Elektroherden.
Der tatsächliche Energieverbrauch ist von weiteren Faktoren abhängig. Mit diesen Tipps zum Energiesparen kannst du beim Kochen und Backen weniger Strom verbrauchen:
- Deckel auf den Topf
- Nur so viel Wasser im Kochtopf wie nötig verwenden
- Backofen nicht vorheizen (Ausnahme sind Gerichte mit kurzer Garzeit)
- Restwärme im Backofen nutzen
- Umluft statt Ober- und Unterhitze
- Kleine Mahlzeiten in Mikrowelle, Toaster etc. zubereiten
Wo sind die Sicherungen im Backofen?
Heutzutage sind Backöfen in der Regel mit einer Kindersicherung ausgestattet. Damit kannst du die Bedienelemente am Ofen sperren, um Kinder daran zu hindern, das Gerät versehentlich einzuschalten. Wenn sich die Tasten am Backofen nicht bedienen lassen, ist das Elektrogerät nicht zwangsläufig defekt.
Möglicherweise liegt das Problem an einer aktivierten Kindersicherung. Meist ist die Sperre durch ein Schloss-Symbol gekennzeichnet. Schau in der Bedienungsanleitung nach, wie sich die Sicherung wieder ausschalten lässt.
Warum brummt der Herd, wenn er aus ist?
Falls dein Backofen brummt, wenn er aus ist, kann das an verschiedenen Gründen liegen:
- Bei Ceranfeldern verursacht mitunter der Transformator ein Netzbrummen. Wende dich an einen Elektriker, um dieses Problem zu diagnostizieren und beheben. Nimm das Kochfeld auf keinen Fall in Betrieb, wenn Brummgeräusche in ausgeschaltetem Zustand zu hören sind.
- Der Kühllüfter eines Backofens läuft nach dem Betrieb noch eine Weile weiter, um das Gerät herunterzukühlen. Diese sogenannte Nachlaufzeit lässt sich bei einigen Modellen in den Geräteeinstellungen anpassen.
Um Schäden und Unfälle zu vermeiden, werkle lieber nicht selbst an den Bauteilen deines Ofens und Kochfelds herum. Der Anschluss eines neuen Elektroherds am Starkstrom (Dreiphasenwechselstrom) und Reparaturen sind immer Aufgabe für einen Elektriker.
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