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Kamerareinigung

So gelingt die Kamerareinigung

Kamerareinigung: Tipps für blitzblankes Equipment

Du bist mit deiner Kamera häufig unterwegs oder fotografierst in staubiger Umgebung? Eine regelmäßige Kamerareinigung sichert gleichbleibend brillante, schlierenfreie Fotos. Wie solltest du vorgehen und worauf ist zu achten, wenn du deine Kamera reinigen möchtest? Hol dir Tipps und Tricks für eine sichere Säuberung deiner Fotoausrüstung.

Was ist bei der Reinigung einer Spiegelreflexkamera zu beachten?

Die Kamerareinigung ist vor allem bei Spiegelreflexkameras (DSLR) und spiegellosen Systemkameras (DSLM) angesagt. Die Einzelteile einer Kompaktkamera lassen sich in der Regel nicht erreichen. Es ist lediglich empfehlenswert, regelmäßig das Objektiv von außen zu reinigen.

Grundsätzlich gilt bei jeder Kamerareinigung: Geh mit Bedacht vor und verwende eigens dafür vorgesehene Reinigungsmittel. Ein Taschentuch oder gar der Jackenärmel hat auf Objektiven und erst recht nicht auf dem Sensor etwas verloren.

Beachte außerdem, dass eine unsachgemäße Reinigung oder das Aufschrauben von Teilen einen Garantieverlust zur Folge haben kann. Wende dich im Zweifelsfall für die Reinigung der Kamera an professionelle Dienste.

Welche Teile einer Kamera sollte ich reinigen?

Bist du mit deiner Fotoausrüstung häufig in staubigen Umgebungen unterwegs, kann Schmutz auf das Gehäuse und ins Innere der Kamera gelangen. Zu säubern sind hauptsächlich diese Elemente:
 

  • das Gehäuse
  • der Sucher
  • das Display
  • der Spiegel (bei DSLRs)
  • das Objektiv
  • der Sensor

Gut zu wissen: Dieselben Module sind relevant, wenn du deine Videokamera reinigen möchtest.

Was brauche ich für die Reinigung einer Spiegelreflexkamera?

Die Elemente einer DSLR sind empfindlich. Bei einer unsachgemäßen Putzaktion können die Bauteile schnell zerkratzen. Damit das nicht passiert, empfiehlt es sich, in ein Set für die Kamerareinigung zu investieren. In diesem sind in der Regel enthalten:
 

  • ein kleiner Blasebalg für die Entfernung von Staub, Sand und grobem Schmutz
  • ein Staubpinsel, um Schmutz aus Rillen und Kanten zu eliminieren
  • ein Reinigungsstift mit extrasofter Spitze aus speziellen, flusenfreien Fasern
  • ein Mikrofasertuch für die Säuberung des Gehäuses und des Displays
  • spezielle Stäbchen – Swabs genannt – für die sichere Sensorreinigung der Kamera

Tipp:

Du kannst das Equipment auch einzeln kaufen. Die Finger lassen solltest du von Alternativen, die du ohnehin im Haushalt hast, wie Wattestäbchen statt Swabs. Sie können Rückstände auf dem Sensor hinterlassen.

Kamerareinigung: ein blitzblankes Gehäuse

Um die Kamera zu reinigen, nimmst du sie zuerst auseinander, entfernst also etwaige Zubehörteile wie Gurte, Gegenlichtblenden oder Batteriegriffe. Das Objektiv bleibt inklusive Deckel montiert.

Puste zunächst grobe Partikel mit dem Blasebalg vom Gehäuse und der Oberfläche des Objektivs. Anschließend befreist du es mit dem Pinsel von Schmutz und Staub. Hartnäckige Flecken verschwinden mit einem angefeuchteten Mikrofasertuch. Tipp: Fahre ein Teleobjektiv vollständig aus, um es vollständig zu säubern.

Anschließend entfernst du Fettflecken und Staub mit einem leicht angefeuchteten Mikrofasertuch. Bei einigen Modellen lässt sich die Umrandung des Suchers entfernen. Das vereinfacht dessen Reinigung.

Kameralinse reinigen – ruckzuck streifenfrei

Die Kameralinse befindet sich im Objektiv, oder besser gesagt: Ein Objektiv besteht aus einem System aus mehreren Linsen. Diese Linsen zu reinigen, ist bei Kameras ein regelmäßiger Job: Schnell geraten Staub und Fettflecken auf die Linse.

Das ist zu tun, um das Kamera-Objektiv zu reinigen:
 

  • Entferne Staub und andere feine Partikel mit dem Blasebalg.
  • Reinige die Ränder um die Linsen mit dem Pinsel.
  • Der Reinigungsstift kommt gegen Fettflecken und Ablagerungen auf den Linsen zum Einsatz. Führe ihn dafür in sanften, kreisenden Bewegungen von innen nach außen.

Tipp:

Üblicherweise ist lediglich die Reinigung der vorderen Linse notwendig. Die hintere befindet sich vor Staub und Schmutz geschützt im Inneren des Objektivs.

Den Spiegel einer Spiegelreflexkamera reinigen

Schraubst du das Objektiv ab, hast du freien Zugang zum Spiegel deiner DSLR. Bewege die Kamera mit der Öffnung nach unten und verwende den Blasebalg, um Staub vom Spiegel nach außen zu pusten. Wichtig: Berühre den Spiegel nicht, weder mit den Händen noch mit einem Tuch oder einem Reinigungsstäbchen.

Sensor reinigen: So klappt’s

Flecken auf dem Sensor können Unschärfen und dunkle Stellen auf den Fotos verursachen. So gehört die Sensorreinigung zu den wichtigsten Putzaktionen an deinem Equipment – und zu denen, bei der äußerste Vorsicht angesagt ist. Berühren ist tabu: Der Sensor ist ein hochempfindliches Bauteil, das schnell beschädigt werden kann. Eine saubere Umgebung, eine ruhige Hand und viel Zeit sind für eine sichere Sensorreinigung deiner Kamera obligatorisch. Hast du keine Erfahrung in der Kamerareinigung, sollte den Job ein Profi übernehmen. Du möchtest selbst Hand anlegen? So reinigst du den Sensor:
 

  • Entferne das Objektiv und klicke dich im Kameramenü zum Punkt „Sensorreinigung“.
  • Der Spiegel der DSLR klappt hoch und gibt den Zugang zum Sensor frei.
  • Nutzt du eine spiegellose Systemkamera, liegt der Sensor direkt hinter dem Objektiv.
  • Dreh den Fotoapparat mit der Öffnung nach unten und puste Staub mit dem Blasebalg heraus. Achte dabei darauf, nicht an den Sensor zu gelangen.


Schalte die Kamera aus und schraube das Objektiv an. Der Spiegel klappt dann automatisch zurück. Mach nun ein Testbild: Sind noch immer Flecken erkennbar, wiederhole den ersten Schritt und verwende Swabs für die Nassreinigung. Ziehe das Stäbchen dabei vorsichtig von einer Sensorseite zur nächsten, drehe es um und fahre mit der anderen Seite fort.

Wichtig:

Swabs sind für verschiedene Sensorgrößen erhältlich. In der Anleitung deiner Kamera findest du die Angabe für dein Modell. Verwende ausschließlich passende Swabs.

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