Kleiderschrank organisieren
Wunderbare Ordnung im Kleiderschrank: So gehst du vor
Sieht dein Kleiderschrank aus, als hätte darin jemand eine wilde Party gefeiert? In vielen Kleiderschränken hängt und liegt alles kreuz und quer durcheinander. Abgesehen davon, dass dies nicht gerade ansprechend aussieht: Bei so einem Chaos ist es schwer, Kleidungsstücke wiederzufinden. Aber wie kannst du deinen Kleiderschrank organisieren – und das ohne großen Aufwand? Hier findest du die Antwort auf diese Frage.
Die Theorie: Möglichkeiten der Kleiderschrank-Ordnung im Überblick
Der Schlüssel, um im Handumdrehen den Kleiderschrank zu organisieren, ist das richtige System. Dann weißt du genau, wo ein bestimmtes Teil hingehört – und wo du es wiederfindest. Das Ganze funktioniert ähnlich wie in einer Buchhandlung: Dort sind die Bücher nach Typ, Genre und Autorennamen angeordnet.
Möchtest du deinen Kleiderschrank sortieren, hast du folgende Möglichkeiten:
- Nach Art der Kleidungsstücke: So kann sich keine elegante Bluse mehr zwischen zwei Mänteln verstecken, oder ein T-Shirt in einem Pulloverstapel.
- Nach Farben und/oder Mustern: Das sieht ausgesprochen schön aus und du weißt sofort, wo du hinlangen musst, wenn du etwa einen roten Pullover suchst.
- Basics vs. Trendteile: Diese Sortierung spiegelt ein bewährtes Styling-Prinzip wider, bei dem schlichte Stücke die Grundlage eines Outfits bilden.
- Nach Anlass: Die häufig benötigten Casual-Teile hängen in der Mitte, das selten getragene Abendkleid am Rand.
- Nach Jahreszeiten: Diese Methode ermöglicht es dir auch, saisonbezogene Kleidung beispielsweise in einen Bettkasten auszuquartieren. Übrigens: Durch das Vakuumieren von Winterjacken und anderer voluminöser Kleidungsstücke sparst du dabei viel Stauraum.
Die Praxis: Wie kann ich den Kleiderschrank übersichtlich einräumen?
Bevor es losgeht: Platzt dein Kleiderschrank aus allen Nähten? In diesem Fall ist es sinnvoll, ihn zuerst auszumisten. Denn um den Kleiderschrank zu organisieren, brauchst du ausreichend Platz darin.
Als Nächstes legst du fest, wie du den Inhalt des Kleiderschranks sortieren möchtest. Dabei ist es möglich, zwei, drei, aber auch alle fünf der oben genannten Kriterien zu berücksichtigen. Eine gute Faustregel: je größer deine Garderobe, desto ausgefeilter das Ordnungssystem. Gleichzeitig ist es ratsam, die Sache nicht komplizierter zu machen, als nötig.
Anschließend gehst du Schritt für Schritt vor und nimmst erst die Grob- und anschließend die Feinsortierung vor. Beispiel: Zuerst sortierst du nach Jahreszeiten, dann nach Typ des Kleidungsstücks und zuletzt nach Farbe.
Apropos Farbe: Bei dieser Art der Kleiderschrank-Ordnung sind mehrere Spielarten möglich.
Hast du beispielsweise Blusen in vielen verschiedenen Farben? Toll sieht es aus, wenn du dich bei der Anordnung an einem Regenbogen orientierst. Falls du überwiegend neutrale Farben und Naturtöne trägst, bietet sich eine Hell-Dunkel-Sortierung an: Hellgrau und Beige auf der einen Seite, Marineblau und Schwarz auf der anderen.
Kleine Kleidungsstücke und Accessoires ordentlich verstauen
Wenn Socken, Unterwäsche und Accessoires auf den Fachböden herumliegen, erzeugt das schnell einen unordentlichen Eindruck. Abhilfe schaffen Boxen und Schubladenelemente in verschiedenen Größen. In größere Ausführungen passen sogar Handtaschen, während sich sehr kleine Exemplare als ideal für Schmuck erweisen.
Wenn du magst, kannst du auch T-Shirts und Tops platzsparend in solchen Ordnungshelfern unterbringen. Dabei ist die Faltmethode von Ordnungs-Guru Marie Kondo hilfreich. Durch diese erhalten die Oberteile die Form kleiner Päckchen, die sich beispielsweise in einem Schubladenelement übersichtlich und griffbereit aufreihen lassen. Angenehmer Nebeneffekt: Du nutzt den Stauraum effizienter.
Was soll ich im Kleiderschrank aufhängen, was falten und legen?
Wenn du den Kleiderschrank organisierst, kommt vielleicht die Frage auf, was auf einen Bügel soll und was in ein Fach. Die Antwort darauf hängt von der Art und dem Material des Kleidungsstücks ab.
- Alle Teile aus leichten, knitteranfälligen Geweben hängen am besten auf Kleiderbügeln. Dazu zählen Blusen und Hemden ebenso wie Kleider und Röcke aus Viskose oder Baumwoll-Popeline. Stoffhosen bleiben auf speziellen Hosenbügeln knitterfrei.
- Mäntel, Blazer und Jacken hängen ebenfalls am besten, um die Form zu bewahren. Dabei empfiehlt es sich, Formbügel mit einer großen Auflagefläche zu verwenden. Bei schmalen Bügeln besteht die Gefahr, dass diese Dellen in die Schulterpartie drücken.
- Strick neigt zum Ausleiern. Deshalb ist der Fall klar: Strickpullover, Strickjacken und Strickkleider faltest du am besten zusammen und legst sie in ein Schrankfach. Nimm Kleidungsstücke aus Wolle und Kaschmir aber ab und zu heraus, wenn du sie längere Zeit nicht trägst: Motten machen sich mit Vorliebe über Teile her, die längere Zeit unberührt liegen.
- Auch sämtliche Teile aus Jersey wie T-Shirts, Tanktops und Sweatshirts fühlen sich liegend am wohlsten.
- Bei Jeans hast du die freie Wahl, wenn du den Kleiderschrank organisierst. Der robuste Stoff verträgt Liegen ebenso wie Hängen. Allerdings nehmen die Denimhosen liegend weniger Platz weg.
Noch ein Tipp zum Abschluss: Vor allem liegende, gestapelte Teile müssen richtig trocken sein, bevor sie in den Schrank kommen. Noch leicht feuchte T-Shirts oder Jeans sind eine typische Ursache für Stockgeruch oder Schimmel im Kleiderschrank. Bei Jeans versteckt sich diese Feuchtigkeit gerne in dickeren Stellen wie der Münztasche oder der Knopfleiste.
Shopping Tipps