Das richtige Kopfkissen wählen
Welches Kopfkissen ist ideal und wie oft sollte man Kopfkissen wechseln?
Kuschelst du dich ins Bett und sinkt dein Kopf wohlig ins Kissen, entspannt sich dein Körper und die Belange des Alltags verblassen. Doch welches Kopfkissen ist optimal und welche Rolle spielt die Schlafposition bei der Auswahl? Wie lange hält es und wie oft sollte man Kopfkissen wechseln? Der folgende Ratgeber hält die Antworten auf diese und weitere Überlegungen sowie hilfreiche Tipps bereit.
Was macht ein gutes Kopfkissen aus?
Die Aufgabe eines Kopfkissens besteht darin, deinen Nacken zu unterstützen und dadurch die Wirbelsäule zu entlasten. Auf diese Weise leistet es einen wesentlichen Beitrag zu einem erholsamen Schlaf, aus dem du ausgeruht erwachst. Dieser ist für dein Wohlbefinden unerlässlich, da während der Nachtruhe regenerative Prozesse stattfinden. Ein gutes Kopfkissen hat zum einen die ideale Höhe, um den Abstand zwischen Schultern und Kopf auszufüllen; zum anderen bringt es die optimale Balance zwischen Härtegrad und Kuschelfaktor mit.
Woran erkenne ich ein falsches Kopfkissen? Die Symptome im Überblick
Deine Schlafqualität hängt von mehreren Faktoren ab, wobei dein Kissen – neben der Matratze, der Bettdecke und dem Raumklima – weit oben rangiert. Die folgenden Anzeichen sagen dir, ob du dein Kopfkissen austauschen solltest.
- Unruhiger Schlaf: Du wälzt dich hin und her, um die Position zu verändern, und bauschst dein Kopfkissen immer wieder auf, um die Höhe zu variieren.
- Verspannungen: Morgens benötigst du einige Minuten, um in Gang zu kommen, da sich dein Nacken und dein Bewegungsapparat verspannt anfühlen.
- Schwindelgefühl: Dir ist nach dem Aufsetzen schwindelig, sobald du deinen Kopf bewegst.
- Kopf- und Nackenschmerzen: Du wachst häufig mit Schmerzen auf, die im Laufe des Vormittags vergehen.
- Rückenschmerzen: Diese machen sich bereits beim Aufwachen bemerkbar und lassen durch Bewegung nach.
- Atembeschwerden: Deine Nase ist zu und/oder Hustenreize treten auf.
Tritt eines oder mehrere dieser Symptome morgens regelmäßig auf, kann ein falsches Kopfkissen der Urheber sein. Entsprechen die Materialbeschaffenheit, die Kissenhöhe und die Stützkraft nicht deinen Bedürfnissen, können Unruhe, Verspannungen, Schmerzen und Schwindel entstehen. Reagierst du auf den Kot der Hausstaubmilbe allergisch, macht sich diese Unverträglichkeit bei den Atemwegen bemerkbar.
Wie finde ich das richtige Kopfkissen?
Fragst du dich nun in Bezug auf dein Kopfkissen, worauf du achten solltest, sind deine Schlafgewohnheiten der erste Ansatzpunkt. Anhand deiner Liegeposition beim Einschlafen und beim Aufwachen erkennst du, welcher von vier Schlaftypen du bist: ein Bauch-, ein Rücken-, ein Seiten- oder ein Mischschläfer. Schwitzt du stark oder hast du eine Vorliebe für ein bestimmtes Material, solltest du auch diese Kriterien einbeziehen. Der Ratgeber, welche Kopfkissen-Füllung die beste ist, informiert dich, welches Kopfkissen-Material deinen Anforderungen entspricht.
Welches Kopfkissen eignet sich für welche Schlafposition?
Deine bevorzugte Schlafposition lässt darauf schließen, welches Kopfkissen dich ergonomisch unterstützt.
- Rückenschläfer benötigen ein flaches Nackenstützkissen, das die natürliche S-Kurve der Wirbelsäule mit einer leichten Wölbung unterstützt.
- Bauchschläfer profitieren von einem extra flachen und weichen Kissen, das einer Überspannung des Nackens entgegenwirkt. Die Bauchlage ist die einzige Position, in der du auch ohne Kopfkissen schlafen kannst.
- Seitenschläfer benötigen ein Kissen, das den Nacken stützt und dessen Höhe so bemessen ist, dass der Kopf in Seitenlage gerade liegt.
- Mischschläfer verwenden am besten ein Kopfkissen aus Viskoschaum, das sich flexibel an die wechselnden Schlafpositionen anpasst.
Ein Tipp:
Schaust du dir vor dem Einschlafen einige Folgen deiner Lieblingsserie an, wirst du Kopfkissen-Sets aus zwei Kissen im Rücken schätzen.
Welches Kopfkissen ist für Allergiker ideal?
Als Hausstaub-Allergiker benötigst du ein atmungsaktives Allergiker-Kopfkissen, das Milben keinen Nährboden bietet. Es sollte zudem pflegeleicht sein und häufigen Wäschen bei 60 Grad Celsius standhalten. Verträgst du Naturfaser-Kopfkissen mit tierischen Füllungen wie Daunen, Federn oder Schurwolle nicht, stellt ein Mikrofaser-Kissen aus ultrafeinen Kunstfasern die perfekte Alternative dar.
FAQs rund um das Thema richtiges Kopfkissen
Wie viel wiegt ein Kopfkissen?
Das Gewicht eines Kissens variiert je nach Größe sowie nach Art und Volumen der Füllung.
Wie viel Gramm Daunen sollte ein gutes Kopfkissen haben?
Das Gewicht der Daunen hängt von der Größe des Kissens und der Füllmenge ab. Eine größere Rolle spielt allerdings das Verhältnis zwischen Daunen und Federn, das bei einem Daunenkissen rund 30 zu 70 betragen sollte. Der höhere Federanteil resultiert aus ihrer Stützkraft.
Welches Kopfkissen eignet sich für Seitenschläfer?
Gehörst du zu den 60 Prozent der Seitenschläfer, dann benötigst du ein Kissen, das den Abstand zwischen der Schulter und dem Kopf ausfüllt.
Welches Kopfkissen ist bei Schwitzen optimal?
Die Füllung und der Bezug deines Kissens sollten eine hohe Atmungsaktivität aufweisen. Mit einem Mikrofaser-Kissen triffst du eine gute Wahl.
Wann sollte ich mein Kopfkissen erneuern?
Bietet dir dein Kissen nicht den gewünschten Schlafkomfort oder hat seine Stützkraft merklich nachgelassen, solltest du es austauschen.
Wie oft soll man ein Kopfkissen wechseln?
Aufgrund der starken Belastung ist ein Wechsel deines Kissens alle zwei bis vier Jahre fällig. Alles rund um das Entsorgen deines Kopfkissens erfährst du in unserem entsprechenden Ratgeber.
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