Krawattennadel: Höhe & Funktion
Alles, was du über Krawattennadeln wissen musst
Zumindest im Business haben Männer nur überschaubare Möglichkeiten, Schmuck zu tragen. Diese beschränken sich auf die Uhr, einen Ehe- und eventuell einen weiteren Ring, Manschettenknöpfe – und eine Krawattennadel. Alles zur Höhe, in der das Accessoire platziert wird, sowie andere wissenswerte Details erfährst du hier.
Definition: Krawattennadel oder Krawattenklammer?
Als Erstes möchten wir ein häufiges Missverständnis aufklären: Mit „Krawattennadel“ ist heutzutage eine Krawattenklammer oder Krawattenspange gemeint. Diese hält den Binder an der Knopfleiste des Hemdes fest.
Krawattennadeln im ursprünglichen Sinn erfüllen einen anderen Zweck und sind praktisch ausgestorben. In früheren Zeiten wurden sie durch den Krawattenknoten gesteckt, um diesen zwischen den Kragenflügeln zu fixieren.
Weil aber inzwischen die Bezeichnung „Krawattennadel“ für Krawattenklammern üblich ist, verwenden wir diese im Folgenden ebenfalls.
Anlässe: Wann trägt man eine Krawattennadel?
Grundsätzlich lässt sich eine Krawattennadel immer tragen, wenn du eine Krawatte trägst. Denn sie erfüllt einen praktischen Zweck und hält den Schlips an seinem Platz. Beim Essen verringert sich dadurch die Gefahr, dass der Binder versehentlich in der Suppe hängt.
Es gibt zudem den modischen Aspekt: Mit einer Krawattenklammer wirkt das Outfit noch edler und seriöser – sowie ein Stückchen konservativer. Es kommt also darauf an, ob dieser Effekt gewünscht ist. Tendenziell eignen sich Krawattenklammern besser für das geschäftliche Umfeld als für private Anlässe, wo es ungezwungener zugeht.
Übrigens: Lies hier, welche Krawattenknoten für welche Anlässe infrage kommen und wie du sie bindest.
Design: Welche Krawattennadel ist die richtige?
Zu einem modernen Look passen schlichte Metallklammern aus Silber, silberfarbenen Metallen wie Edelstahl oder Gold am besten. Je puristischer das Design, desto leichter lässt sich das Accessoire kombinieren. Orientiere dich bei der Auswahl an der Farbe deines weiteren Schmucks. Trägst du beispielsweise eine Uhr aus Edelstahl und einen Ring aus Silber, empfiehlt sich eine silberne Krawattennadel.
Ebenfalls wichtig: Die Länge der Klammer sollte niemals die Breite der Krawatte übersteigen. Bei normal breiten Bindern ist das selten ein Problem, bei schmalen Ausführungen kann es aber kritisch werden.
Erfahre mehr über die verschiedenen Krawattenbreiten.
Platzierung der Krawattennadel: Wo anbringen?
Hast du das passende Modell gefunden, stellt sich nur noch die Frage: Wie trägt man eine Krawattennadel?
Erstens sollte sie immer waagerecht sein. Darüber hinaus findet die Krawattennadel normalerweise auf einer Höhe zwischen dem dritten und vierten Hemdknopf Platz.
Dies ist der Bereich auf der unteren Hälfte des Brustbeins. Zum einen unterteilt sie dort die Krawatte harmonisch, zum anderen gibt es dafür praktische Gründe: Sitzt sie zu tief, verschwindet sie unter dem Sakko. Sitzt sie zu hoch, erfüllt sie ihren eigentlichen Zweck, die Krawatte zu halten, nicht mehr.
Natürlich hast du einen gewissen Spielraum dabei, auf welcher Höhe du die Krawattennadel anbringst. Maßgeblich sind hier neben dem persönlichen Geschmack die Körperproportionen und der Sakkoschnitt. So bleibt bei den heute weitverbreiteten Zweiknopf-Sakkos eine Krawattennadel auch auf einer etwas geringeren Höhe noch gut sichtbar.
Apropos Geschmack: Hier findest du Tipps für die stilsichere Kombination von Krawatten- und Anzugfarben.
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