Matratze wechseln
Frischer Wind im Schlafzimmer: Wann solltest du dir eine NEUE MATRATZE gönnen?
Nichts hält ewig – und so verabschiedet sich selbst die hochwertigste Schlafunterlage eines Tages. Stellt sich nur die Frage, wie du das bemerkst. Indizien, dass ein Wechsel ansteht, sind etwa Rückschmerzen, Verspannungen und ein unruhiger Schlaf. Erfahre mehr über die Gründe für eine neue Matratze und warum du die Anschaffung nicht auf die lange Bank schieben solltest.
Ist meine Matratze durchgelegen? So erkennst du es
Deine Matratze stützt idealerweise deinen ganzen Körper. Er sollte so tief einsinken, dass deine Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form bleibt. Die Schultern und der Beckenbereich sinken tiefer, Nacken, Beine und Füße weniger tief in die Unterlage ein. Sobald der Druck auf die Unterlage nachlässt, bildet sich eine intakte Matratze wieder zurück. Ist sie jedoch durchgelegen, bleiben Kuhlen und Mulden zurück. Sie verursachen, dass vor allem deine Wirbelsäule durchhängt. Es kommt zu Verspannungen, Fehlhaltungen und dadurch zu Rückenschmerzen.
Kuhlen und Mulden, die sich nach dem Aufstehen nicht zurückbilden, bröselndes Latex und ausgeleierte Federkerne sind typische Indizien für einen bevorstehenden Wechsel. Leidest du unter Schlafstörungen, die keine erkennbare Ursache haben, kann ebenfalls eine durchgelegene Matratze Schuld daran sein.
Wann sollte ich meine Matratze tauschen?
Schon eine geringe Kuhlenbildung deutet auf eine durchgelegene Matratze hin – und damit auf einen nötigen Wechsel. Experten zufolge ist nach fünf bis zehn Jahren ein Tausch angesagt.
Wann es in der Praxis soweit ist, hängt vor allem von zwei Faktoren ab:
- dem Raumgewicht
- der tatsächlichen Belastung
Das Raumgewicht besagt, wie viel Rohmaterial für die Herstellung des Matratzenkerns verwendet wurde. Je höher der Wert ist, desto haltbarer ist die Matratze.
Interessant ist er nicht nur für die Lebensdauer. Er bestimmt auch die maximale Belastbarkeit. Eine Matratze mit hohem Raumgewicht hält selbst hohen Gewichten lange Stand. Eine mit einem niedrigen Raumgewicht ist für schwere Nutzer weniger gut geeignet, und zwar unabhängig von der gewünschten Lebensdauer. Du kannst folglich bei einer seltenen Nutzung durch eine leichte Person ruhig zu einem niedrigen Raumgewicht greifen.
Der Härtegrad spielt bei der Haltbarkeit keine Rolle. Er entscheidet einzig darüber, wie tief du in die Unterlage einsinkst. Deinen individuellen Härtegrad bestimmen vor allem dein Gewicht sowie dein Körperbau.
Wie kann ich Kuhlenbildung verhindern und meine Matratze pflegen?
Deine Matratze hält mit regelmäßiger Pflege länger durch:
- Wende und drehe die Matratze regelmäßig. So verhinderst du eine einseitige Belastung und schnelle Kuhlenbildung.
- Lüfte die Matratze täglich aus: Schlage bei offenem Fenster das Bettzeug zurück und lasse die Matratze mindesten zehn Minuten auslüften.
- Gönn deiner Schlafunterlage eine regelmäßige Reinigung, in dem du den Bezug wäschst oder ihn mit Natron, Essig oder Zitronensaft säuberst.
Unabhängig davon, ob deine Matratze durchgelegen ist, ist ein Wechsel nach spätestens zehn Jahren angebracht. Wann du deine Matratze austauschen solltest, ist nicht zuletzt auch eine Frage der Hygiene. Selbst bei regelmäßiger Reinigung und häufigem Auslüften lagern sich im Laufe der Jahre Verschmutzungen im Inneren ab. Hautschüppchen und Feuchtigkeit bilden einen Nährboden für Milben, Bakterien und Pilze.
Matratze drehen, wenden und lüften
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