Matratzen-Unterschiede erkennen
Die richtige finden: Die PERFEKTE Matratze für süße Träume
Abends kuschelst du dich in die Decke und wachst am Morgen erholt auf: Ein guter Schlaf ist Gold wert – und das Ergebnis eines Zusammenspiels mehrerer Faktoren. Die Matratze nimmt dabei eine buchstäblich tragende Rolle ein. Passt sie zu dir und deinen Bedürfnissen, freust du dich über ausgezeichneten Komfort und ein angenehmes Schlafklima. Eine ergonomische Schlafposition fördert die Gesundheit und beugt Verspannungen vor. Doch welcher Matratzentyp bist du? Und welches Matratzenmaterial solltest du auswählen?
Matratzen: Worauf muss ich beim Kauf achten?
Der Kauf einer neuen Matratze steht ins Haus. Doch wie findest du das optimale Modell für dich und deine Bedürfnisse? Dir steht eine Vielzahl an Varianten zur Verfügung: aus Schaum, Latex und Federkern, in verschiedenen Härtegraden und mit unterschiedlichen Bezugsmaterialien. So stellt sich vor dem Matratzenkauf die Frage, was zu beachten ist.
Diese Aspekte helfen dir, das richtige Modell zu finden:
- Schläfst du lieber kühl oder warm?
- Leidest du unter Allergien?
- Wie groß und schwer bist du?
- Bevorzugst du ein weiches oder festes Liegegefühl?
- Was ist deine bevorzugte Schlafposition?
- Wie häufig verwendest du die Matratze?
Einige Matratzentypen speichern die Wärme besser als andere. Vor allem Schaummatratzen (Komfort-, Kalt-, Gel- und Viscoschaum) punkten mit einer hohen Wärmeisolierung. Das Material ist außerdem unempfindlich gegenüber Milben und anderen Allergenen. Federkernmatratzen dagegen sind aufgrund ihres Aufbaus luftiger.
Format und Härtegrad deiner Matratze wählst du passend zu deinen Körpermaßen und deinem Gewicht aus. Die Härtegrade reichen von H1 bis H5, wobei H1 für ein Gewicht bis zu circa 50 Kilogramm, H5 für Personen mit einem Gewicht ab circa 120 Kilogramm ideal ist. Den Härtegrad wählst du zudem abhängig von deiner Liegepräferenz. Schläfst du lieber auf einer festen Unterlage, passt ein höherer Härtegrad womöglich besser zu dir.
Matratzen für Babys und Kinder sollten möglichst hart sein, damit dein Kind nicht zu tief in die Unterlage einsinkt. Das kann die Atemwege abschnüren.
Last, but not least spielt das Raumgewicht deiner Matratze eine Rolle für die Lebensdauer. Je höher, desto widerstandsfähiger, elastischer und damit haltbarer ist die Matratze. Eine hochwertige Matratze verfügt über ein Raumgewicht von mindestens 40 Kilogramm pro Kubikmeter. Nutzt du deine Matratze häufig, achte auf ein hohes Raumgewicht. Für Gästebetten und Ferienhäuser kann das Raumgewicht geringer sein.
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Matratzen: Was ist besser, Kaltschaum oder Federkern?
Von besser oder schlechter lässt sich bei den beiden grundlegend verschiedenen Matratzentypen nicht sprechen. Ob eine Schaum- oder Federkernmatratze dein Favorit ist, hängt von deinen Schlafbedürfnissen ab. Um den Unterschieden auf die Spur zu kommen, schauen wir uns zunächst an, woraus eine Matratze besteht und welches Material jeweils eingesetzt wird.
Woraus besteht eine Matratze?
Der Aufbau einer Matratze ähnelt sich stets. Im Inneren steckt der Kern in Form von Stahlfedern, Latex, Gel oder anderen Schaummaterialien. Bei Federkernmatratzen kommt eine Schaumstoffschicht hinzu. Der Innenaufbau wird durch einen Bezug aus Naturfasern wie Baumwolle, Viskose oder aus synthetischen Materialien geschützt.
Schwitzt du viel, entscheide dich für einen Bezug aus Naturfasern. Baumwolle transportiert Feuchtigkeit ab, Viskose hat zusätzlich einen kühlenden Effekt.
Schaummatratzen: Die Unterschiede
Schaummatratzen bestehen aus einem Kern aus Polyurethan, der für die verschiedenen Varianten jeweils anders bearbeitet wird. Auch für Kinder-Matratzen kommt überwiegend Schaumstoff zum Einsatz. Schaummatratzen wirken punktelastisch: Du sinkst nur an den belasteten Stellen in die Unterlagen ein. Das ist angenehm für alle Liegetypen, ob Bauch-, Rücken- oder Seitenschläfer.
Kaltschaum wird, wie der Begriff vermuten lässt, kalt aufgeschäumt. So entsteht eine grobporige Struktur für eine optimale Luftzirkulation und ein warmes Schlafgefühl. Dank der hohen Stützkraft eignet sich Kaltschaum auch für schwere Personen. Dabei ist das Material selbst etwa im Vergleich zu Latex sehr leicht und du wendest die Matratze ohne Mühen.
Für die Herstellung von Komfortschaum wird dem Material Wärme zugeführt. Dadurch entstehen zahllose Luftbläschen, die für Elastizität und eine hohe Wärmespeicherung sorgen. Dank der hohen Punktelastizität gibt sie ausschließlich an den belasteten Stellen nach und fördert eine gesunde Balance der Wirbelsäule.
Gelschaum wird von Menschen mit Rückenschmerzen sehr geschätzt. Das nachgiebige Material passt sich besonders gut deinen Körperkonturen an. Zudem verfügt es über temperaturregulierende Eigenschaften.
Viskoschaum ist auch unter der Bezeichnung Memoryschaum bekannt. Der Schaumstoff reagiert auf deine Körperwärme. Je kühler es im Raum ist, desto fester fühlt sich Memoryschaum an. Das bedeutet umgekehrt, dass er über eine hohe Wärmespeicherung verfügt und empfehlenswert ist, wenn du es im Bett gerne warm magst.
Welche Matratze für Bauchschläfer?
In der Bauchlage sollte dein Körper nicht zu tief in die Unterlage einsinken, damit Wirbelsäule, Schultern und Nacken weiterhin optimal gestützt werden. Eine hohe Punktelastizität sorgt dafür, dass die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Doppel-S-Form bleibt, der Lendenbereich tiefer liegt und die Schultern entlastet werden. Punktelastisch wirken vor allem Kaltschaum-, Latex- und Taschenfederkern-Matratzen.
Der Härtegrad sollte deiner Gewichtsklasse entsprechen, die Matratze folglich weder zu hart noch zu weich sein. Sieben Liegezonen bilden die meisten Körpermaße optimal ab und stützten vor allem deine in der Bauchlage stärker belastete Mitte.
Seitenschläfer benötigen dagegen eine flexible, anpassungsfähige Unterlage. Rückenschläfer schlafen besser auf einer festen Matratze mit guten Stützeigenschaften.
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Matratzen für Allergiker
Das Innenleben aller Schaummatratzen ist unempfindlich gegenüber Milben und Co. Daher eignet sich dieser Matratzentyp besonders gut für Allergiker. Wichtig ist, dass du ein Modell mit einem waschbaren Bezug auswählst. Allergiker sollten die Matratze zudem regelmäßig wenden und lüften. So hält sie nicht zuletzt länger und du brauchst sie nicht so schnell zu entsorgen. Es ist außerdem ratsam, die Matratze in regelmäßigen Abständen zu reinigen. Das verhindert nicht zuletzt Schimmelbildung.
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Die verschiedenen Federkernmatratzen
Ein Federkern ist luftiger und ideal, wenn du nachts schnell schwitzt.
Es gibt drei Federkern-Typen:
- Bonell-Federkern
- Taschenfederkern
- Tonnentaschenfedern
Bonell-Federkern
Ein Bonell-Federkern wirkt aufgrund der miteinander verbundenen Stahlfedern flächenelastisch und steht für ein sanft federndes Liegegefühl: Du sinkst vollständig in die Unterlage ein. Dieser Matratzentyp ist ideal für leichte Nutzer ohne Rückenbeschwerden sowie für Rückenschläfer. Sie kommt darüber hinaus gerne in Boxspringbetten zum Einsatz. Am besten kombinierst du sie mit einem feststehenden Lattenrost.
Taschenfederkerne
Taschenfederkerne dagegen sind punktelastisch und bis zu 160 Kilogramm belastbar. Dank ihrer hohen Stützkraft sinken deine Schultern und dein Becken leicht in die Unterlage ein und die Wirbelsäule wird entlastet. Sie spielen insbesondere mit einer Einteilung in sieben Liegezonen ihre Vorteile voll aus. Eine Taschenfederkernmatratze eignet sich aufgrund ihrer hohen Stützkraft außer für Bauch- auch für Seiten- und Rückenschläfer. Auch im Boxspringbett ist sie beliebt.
Tonnentaschen-Federkerne
Tonnentaschen-Federkerne bieten höchste Stützkraft. Die bauchigen Federn befinden sich in einzelnen Stoffbeuteln. Sie geben bei leichtem Druck schnell nach. Erhöht sich der Druck, steigt der Gegendruck. Eine Tonnentaschenfederkern-Matratze ist daher für schwere Personen und alle, die gerne härter liegen gut geeignet. Sie eignet sich für alle Liegepositionen.
Gemeinsam haben Federkernmatratzen ihre lange Lebensdauer. Die Stahlfedern verhindern Kuhlenbildung und sie bieten schweren Personen eine hohe Stützkraft. Das luftige Innenleben ermöglicht einen einfachen Feuchtigkeitstransport, sodass du von einer ausgezeichneten Hygiene profitierst. Aus diesem Grund eignen sich Federkernmatratzen auch für eine Nutzung auf dem Boden.
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Wieso müssen Matratzen 72 Stunden liegen?
Ein Matratzenwechsel steht an und du beförderst deine neue Schlafunterlage nach Hause oder lässt sie liefern. Für den Transport werden Matratzen meist zusammengerollt. Öffnest du die Verpackung, benötigt das Material eine gewisse Zeit, um sich vollständig zu entfalten. Einige Matratzenmaterialien können außerdem den Geruch des Verpackungsmaterials annehmen. Vor allem bei Schaummatratzen nimmst du unter Umständen einen Duft nach Kunststoff wahr, der von der Verpackung herrührt. Innerhalb von 72 Stunden dehnt sich die Matratze auf ihre ursprüngliche Größe aus, ein eventueller Geruch verfliegt.
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