Notebook reinigen
Tipps, mit denen dein Notebook in neuem Glanz erstrahlt
Notebooks sind Gebrauchsgegenstände und als solche nicht sicher vor Verschmutzungen: Krümel verirren sich zwischen die Tasten oder jemand tappt mit dem Finger auf den Screen. Und dann wäre da noch der Staub, der sogar bis in den Lüfter des Laptops vordringt. Womit du dein Notebook am besten reinigst und was dabei zu beachten ist, sagt dir dieser Ratgeber.
Schalte vor jeder Reinigung das Notebook komplett aus, trenne es vom Netzteil und lass es bei Bedarf abkühlen. Bei Geräten mit herausnehmbarem Akku entfernst du diesen vorsichtshalber.
Kampf den Krümeln: So wird die Tastatur wieder sauber
Am besten fängst du damit an, die Tastatur des Notebooks zu reinigen. Denn diese ist ein regelrechter Schmutzmagnet. Dabei gehst du in drei Schritten vor:
- Drehe das Gerät um, sodass größere lose Krümel herausfallen. Du kannst auch leicht auf die Rückseite klopfen – aber Vorsicht, damit das Gehäuse dir nicht aus der Hand rutscht.
- Danach kannst du die Tastatur mit dem Staubsauger auf niedrigster Stufe und einer Polsterbürste vorsichtig absaugen. Alternativ lässt sich ein spezieller Staubsaugeraufsatz für die Notebook-Reinigung verwenden.
- Zu guter Letzt entfernst du fettigen Abrieb auf den Tasten mit einem leicht mit Wasser angefeuchteten Mikrofasertuch. Es darf wirklich nur nebelfeucht sein, sodass sich auf keinen Fall Tropfen lösen. Spezialreiniger sind hier überflüssig – du fasst die Tasten ohnehin gleich wieder an.
Eine niedrige Saugstufe bei der Notebook-Reinigung ist wichtig, weil der Unterdruck andernfalls die Lüfter wie wild rotieren lässt. Dies ist nicht gut für die Lager und kann schädliche Ströme erzeugen, da die kleinen Elektromotoren dann wie Generatoren wirken. Zudem erhöht das die Gefahr, dass sich Tasten lösen und im Staubsaugerbeutel verschwinden.
Streifenfreie Sicht: die Pflege des Notebook-Bildschirms
Beim Display des Notebooks greifst du ebenfalls zu einem leicht feuchten Mikrofasertuch. Wir empfehlen Pflegetücher speziell für LED-Screens, die eine besonders feine Struktur besitzen.
Bei stärkeren Verschmutzungen hilft ein Reinigungsspray für Computer- und TV-Bildschirme. Sprühe es auf das Tuch – niemals auf den Screen selbst, weil der Reiniger dann in Ritzen und Öffnungen laufen kann.
Um einen Laptop-Bildschirm zu reinigen, ist Glasreiniger ungeeignet. Er ist zu aggressiv für die Beschichtungen des Displays. Das Gleiche gilt bei Desktop-Monitoren.
Notebook-Gehäuse: Womit kann ich den Laptop reinigen?
Für das Gehäuse reicht in der Regel ebenfalls ein feuchtes Mikrofasertuch. Womit lässt sich der Laptop reinigen, wenn er stärker verschmutzt ist? Mit dem Display-Reiniger – dieser ist auch mild genug für Kunststoff und Alu.
Normale Haushaltsreiniger sind dagegen tabu: Diese enthalten oft Säuren, die auf Alu dauerhafte Flecken hinterlassen können.
Notebook innen reinigen: Selber machen oder machen lassen?
Ein Notebook zu reinigen, ist von außen unkompliziert. Im Laufe der Zeit setzt sich aber auch im Inneren Staub ab. Vor allem auf Kühlrippen und in den Lüftern stellt er ein Problem dar. Nimmt er überhand, steigt die Temperatur, was sich folgendermaßen äußern kann:
- Das Gerät überhitzt und schaltet sich ab oder hängt sich auf.
- Der Prozessor drosselt die Leistung vorbeugend, wodurch alles langsamer läuft.
- Der Lüfter läuft bereits bei einfachen Aufgaben ständig auf Hochtouren.
Gegen solche Probleme hilft eine gründliche Reinigung des Innenlebens.
Manchmal wird empfohlen, den Laptop-Lüfter zu reinigen, indem man einen Staubsauger an die Lüftungsöffnungen hält. Das bringt allerdings praktisch nichts – allenfalls lose Staubflocken lösen sich, nicht jedoch die eigentliche Staubschicht. Zudem besteht dabei die Gefahr, dass der rotierende Laptop-Lüfter beim Reinigen zum Generator wird, Strom erzeugt und andere Komponenten schädigt.
Das Notebook von innen zu reinigen, ist nur im geöffneten Zustand sinnvoll möglich. Das war früher aufgrund recht großer Gehäuse und übersichtlich angeordneter Komponenten noch recht einfach.
Bei den modernen Notebooks wird der Platz hingegen bis zum letzten Kubikmillimeter genutzt, was die Demontage für Ungeübte erschwert. Zudem drohen Schäden durch statische Elektrizität, wenn du dich bei Arbeiten am offenen Notebook nicht fachgerecht erdest.
Wir raten deshalb dazu, das Ganze nicht selbst zu machen, sondern einen professionellen Notebook-Reinigungsservice in Anspruch zu nehmen.
Die Kosten dafür betragen ab etwa 30 Euro bis 90 Euro. Notwendig ist das aber ungefähr nur alle zwei Jahre – oder wenn die beschriebenen Probleme auftreten.
Neben verschmutzter Hardware kann auch angesammelter Datenmüll einen Rechner langsamer machen. Um die Festplatte und das Betriebssystem des Laptops zu reinigen, gibt es kostenlose Tools.
Und wenn das Notebook am Ende seiner Lebensdauer angelangt ist, findest du in unserem Artikel Tipps zur Notebook-Entsorgung.
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