Notebooks für jeden Zweck
Der Weg zum richtigen Notebook: Welches passt zu mir?
Notebook ist nicht gleich Notebook: Auf dem Markt gibt es eine unglaubliche Auswahl an Modellen mit unterschiedlichen Ausstattungen. Dabei bestimmen neben der Größe vor allem die einzelnen Notebook-Komponenten den möglichen Einsatzbereich. Du suchst ein Notebook für die Videobearbeitung, für Büro-Apps, zum Surfen oder für einen anderen Zweck? Hier erfährst du, worauf es ankommt.
Privates Notebook zum Surfen, Mailen und einfache Apps
Das Notebook ist für dich hauptsächlich ein Kommunikationsmittel, mit dem du komfortabel im Internet unterwegs sein willst? Zum Surfen, Mailen und für Social Media bringen heute praktisch alle Notebooks ausreichend Rechenleistung und Speicher mit. Auch wenn du Texte schreibst oder mit kleineren Tabellen arbeitest, ist keine besondere Rechenpower notwendig.
- Schon ein Intel Pentium- oder Celeron-Prozessor bringt genügend Leistung für diese Aufgaben mit. Wenn du nur eine oder zwei Apps zur gleichen Zeit verwendest, kommst du auch mit 4 GB Arbeitsspeicher aus.
- Allerdings geht mit einem Intel Core i3 oder AMD Ryzen 3 und 8 GB Arbeitsspeicher alles schneller. Vor allem, wenn du mehrere Sachen gleichzeitig machst, beispielsweise im Internet surfst, Mails abrufst, Musik hörst und ein Video herunterlädst.
- Ebenso sind ein Intel Core i3/AMD Ryzen 3 und 8 GB empfehlenswert, wenn du gelegentlich Fotos bearbeiten und einfache Games spielen möchtest.
Die SSD-Festplatte sollte für ein privates Notebook heute mindestens 256 GB groß sein.
Aber es gibt Ausnahmen:
Wenn du deine Bilder hauptsächlich in der Cloud speicherst, kommst du auch mit 128 GB aus.
Chromebook als Alternative zum Notebook
Du möchtest wenig Geld ausgeben und wünschst dir ein hochmobiles, kompaktes Gerät? Dann kommen statt normaler Notebooks auch sogenannte Chromebooks infrage, die es schon für unter 200 Euro gibt. Diese Modelle arbeiten statt mit Windows mit Chrome OS. Die Apps laufen überwiegend im Browser. Weil sie stark Cloud-basiert sind, brauchen sie viel weniger Speicher. Deshalb reichen in der Regel 4 GB RAM und eine 32 bis 64 GB große eMMC-Festplatte aus.
Seit 2021 lassen sich keine Microsoft Office-Apps mehr auf Chromebooks installieren. Als Alternative gibt es die Webversionen sowie die entsprechenden Google-Apps, etwa Google Docs für die Textverarbeitung.
Notebooks fürs Business und klassische Büro-Anwendungen
Im geschäftlichen Einsatz sind die Anforderungen schon höher. Hier empfiehlt sich mindestens ein Intel Core i3 oder AMD Ryzen 3. Außerdem bringt das Gerät idealerweise mindestens 8 GB RAM und eine 512 GB große SSD mit.
Vorteilhaft bei einem Business-Notebook ist ein robustes Gehäuse. Ein solides Aluchassis sorgt für die notwendige Stabilität auf Geschäftsreisen und dem täglichen Weg ins Büro und zurück.
Die perfekte Größe hängt bei einem Notebook für den Business-Einsatz davon ab, wie du es nutzt.
- Arbeitest du kürzere Zeitabschnitte am Notebook oder schließt es im Büro an einen externen Monitor an? Dann kommst du mit einem 13 oder 14 Zoll großen Screen Im Gegenzug profitierst du vom kompakteren Format und einem geringeren Gewicht.
- Falls du längere Zeit am Stück nur mit dem integrierten Screen arbeitest, sollte dieser nicht zu klein sein. Die beliebte Größe von 15,6 Zoll ist hier geradezu ideal. Der Bildschirm hat eine angenehme Größe, zugleich sind solche Geräte noch relativ handlich.
Je nachdem, wo du geschäftlich unterwegs bist, kann zudem ein integriertes LTE-Modem empfehlenswert sein. Dann bist du nicht auf WLAN-Hotspots angewiesen. Zwar lässt sich jedes moderne Smartphone als WLAN-Hotspot einrichten – aber das leert dessen Akku im Eiltempo.
Zu guter Letzt empfiehlt sich bei Business-Notebooks eine lange Akku-Laufzeit. Schließlich sollte er beispielsweise bei einer Bahnfahrt plus anschließendem Meeting nicht schlappmachen.
Das passende Allround-Notebook für das Studium
In der Regel muss ein Notebook für Studierende vor allem drei Kriterien erfüllen: Es muss günstig und kompakt sein und eine lange Akku-Laufzeit aufweisen. Bei den Leistungsdaten kannst du dich an einem Business-Notebook orientieren. Statt eines klassischen Modells ist ein Convertible Notebook eine Überlegung wert. Dank Tablet-Funktionalität eignen sich diese Geräte besonders gut für Notizen in Vorlesungen.
Hier erfährst du mehr zu dieser Art von Notebook.
Geld sparen lässt sich mit generalüberholten, sogenannten Refurbished-Geräten. Diese sind zwar gebraucht, aber auf Funktion geprüft und das Betriebssystem ist schon neu aufgesetzt. Außerdem gilt bei Händlern eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von zwölf Monaten. Manche Unternehmen geben eine erweiterte Garantie. Du hast ein günstiges Notebook von privat erstanden?
Hier erfährst du, wie du den Laptop neu aufsetzten kannst.
Du studierst Architektur, Grafikdesign oder Informatik? Dann gelten natürlich andere Anforderungen. Tipps zur Auswahl findest du in den beiden folgenden Abschnitten.
Leistungsstarke Notebooks für Bildbearbeitung und mehr
Ob (semi-)professionelle Bildbearbeitung, Videobearbeitung, CAD oder 3-D-Games: All diese Anwendungen stellen hohe bis sehr hohe Ansprüche an die Hardware. Hier ist es ratsam – außer bei Spielen –, zuerst die Software auszuwählen und danach die passende Hardware auszusuchen. Das gilt insbesondere bei Spezialanwendungen, etwa Architektur-CAD-Systemen, die teilweise extrem viel Arbeitsspeicher für flüssiges Arbeiten erfordern. Du gehst auf Nummer sicher, wenn du dich an die Empfehlungen des Softwareherstellers hältst.
Allgemein kannst du dich an folgenden Hardware-Anforderungen orientieren:
- Notebooks für Bildbearbeitung: Für Apps wie Adobe Photoshop stellen ein Intel Core i5/AMD Ryzen 5 und 8 GB das Minimum dar. Empfehlenswert sind ein Intel Core i7/AMD Ryzen 7 sowie 16 GB Arbeitsspeicher. Die Größe der SSD richtet sich vor allem nach der Menge der Bilder, die du stets verfügbar haben willst. Weniger als 512 GB sollten es bei einem Notebook für die Bildbearbeitung nicht sein, besser ist 1 TB.
- Notebooks zum Zeichnen/Illustrieren: Hier gelten grundsätzlich die gleichen Anforderungen wie bei der Bildbearbeitung.
- Notebooks für Videobearbeitung: Mit einem Intel Core i7 oder AMD Ryzen 7 oder höher sowie mindestens 16 GB Arbeitsspeicher liegst du hier richtig. Pflicht ist darüber hinaus eine dedizierte Grafikkarte mit einem Videospeicher von mindestens 4 GB für Full HD und 6 GB für eine 4K-Auflösung. Weil Videos extrem viel Platz beanspruchen, sollte die SSD auf jeden Fall 1 TB groß sein – noch größer ist besser.
- Notebooks für CAD: Empfehlenswert für das weitverbreitete AutoCAD 2022 sind beispielsweise mindestens einen Intel Core i7, 16 GB Arbeitsspeicher sowie eine Grafikkarte mit 4 GB VRAM. Die optimale Größe der Festplatte hängt vom Umfang der Projekte ab. Unter 512 GB sollten es keinesfalls sein, üblich sind 1 TB und mehr bei Workstation-Notebooks für CAD-Programme.
- Notebooks für Gaming: Eine dedizierte Grafikkarte ist bei anspruchsvollen Games ein Muss und mindestens so wichtig wie der Prozessor. Ein Intel Core i5 plus leistungsstarker Grafikkarte kann schneller sein als ein Intel Core i7 mit einer schwächeren Grafikkarte. Eine günstige Einsteigerkonfiguration wäre ein Intel Core i5 plus NVIDIA GeForce GTX 1650.
Für hohe Performance bei anspruchsvollen Games kommt zum Beispiel ein Gespann aus Intel Core i7 und NVIDIA GeForce RTX 3060 infrage. Der Arbeitsspeicher ist am besten mindestens 16 GB groß und die SSD 1 TB. Außerdem darf eine hochwertige Soundkarte nicht fehlen.
Wichtig bei Notebooks für Videobearbeitung, CAD, Gaming und Co sind darüber hinaus die Anschlussmöglichkeiten für externe Monitore. So ist die Arbeit mit einem CAD-System erst mit einem, besser zwei großen Screens wirklich komfortabel.
Welches Notebook eignet sich am besten zum Programmieren?
Die Anforderungen an ein Notebook zum Programmieren sind extrem unterschiedlich, sodass es hierauf keine allgemeine Antwort gibt. Informatikstudierende kommen oft mit einem typischen Business-Notebook mit Intel Core i3/i5 und 8 GB RAM und 512 GB SSD aus.
Bei grafischen Entwicklungsumgebungen zahlen sich allerdings ein schnellerer Prozessor und mehr Speicher aus. Und bei der Spieleentwicklung ist ein kraftvoller Gaming-Laptop mit dedizierter Grafikkarte die naheliegende Wahl.
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