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Ohrlöcher stechen

Ohrlöcher stechen

Alles Wissenswerte rund um das Thema Ohrlöcher stechen

Für viele Arten von Ohrschmuck musst du Ohrlöcher stechen lassen. Dank moderner Technik und guter Pflege ist das in der Regel weder schmerzhaft noch kompliziert. An wen du dich wenden kannst, wenn du ein Ohrloch stechen lassen möchtest, welche Arten von Ohrlöchern es gibt und wann du die ersten Ohrstecker wechseln darfst, solltest du vorher wissen. Wir fassen alle wichtigen Informationen rund um das Stechen von Ohrlöchern für dich zusammen.

Ohrlöcher stechen oder schießen: So klappt es mit dem Ohrloch

Wenn du ein Ohrloch stechen lässt, entsteht ein Stichkanal in einem Bereich der Ohrmuschel. Geläufig ist, dass beim Stechen von Ohrlöchern das weiche Gewebe des Ohrläppchens oder des äußeren Rands der Ohrmuschel durchstoßen wird, doch auch den Knorpel kannst du piercen lassen. Das Wie und Wo hängen eng zusammen:
 

  • Beim Juwelier, in einem Schmuckgeschäft oder in einer Apotheke ist das Stechen eines Ohrlochs rasch erledigt – beim Kauf eines Schmuckstücks wird es oft einschließlich der medizinischen Erststecker kostenlos angeboten. Verwendet werden moderne Technologien, allerdings sind diese auf das Durchstechen des Ohrläppchens oder des Ohrenrands ausgelegt. Da früher Federdruck-Pistolen die Norm waren, spricht man noch immer vom „Ohrloch schießen“.
  • Im Piercing-Studio findest du Spezialisten, die durch den knorpeligen Teil der Ohrmuschel Ohrlöcher stechen. Ein Piercer verwendet dazu eine Hohlnadel, hier lässt du also im wahrsten Sinn des Wortes ein Ohrloch „stechen“.

In beiden Fällen sind die Qualität der Ausrüstung, die Sauberkeit der Umgebung und der Gerätschaften sowie die Sterilität der verwendeten Stecker und Nadeln das A und O beim Ohrringestechen. Stimmen die Bedingungen einschließlich der anschließenden Reinigung und Pflege, kannst du schon bald stylishen Ohrschmuck tragen.

Löcher für Ohrringe stechen: Diese Arten der Ohrenpiercings gibt es

Noch vor nicht allzu langer Zeit waren Ohrlöcher nur für Frauen und Mädchen und nur im Ohrläppchen die gängige Art, Ohrschmuck zu tragen. Doch inzwischen haben auch Männer stilvolle Ohrringe oder Stecker für sich entdeckt.

Außerdem kam bereits in den 1980er-Jahren die Mode auf, ein zweites Ohrloch stechen zu lassen – oder sogar mehr. Und die Piercings eroberten dann weitere Zonen am Ohr. Welche Arten von Ohrlöchern es gibt und wie sie bezeichnet werden, zeigt dir die Tabelle.

LobeIn der Mitte des Ohrläppchens werden Löcher für konventionelle Ohrringe, Stecker und Ohrklemmen gestochen.
Upper LobeHier wird im oberen Teil des Ohrläppchens gestochen, meist als zweites Ohrloch.
OhrhängerEin Haken, der durch das Ohr geführt wird, kann offenbleiben oder einen Sicherheitsverschluss aufweisen. Daran lässt sich ein kürzerer oder längerer schmückender Bestandteil befestigen. Auch diese Form ist extrem variabel.
SnugDer Snug ist ein Piercing durch den innenliegenden Knorpelrand, der den Zugang zum Gehörgang abgrenzt. Es ist eher klein und wird gern als Ergänzung zu Lobe-Piercings gestochen.
TragusDer kleine, halbrunde Knorpel, der vorn und in der Mitte aus dem Ohr steht, wird für ein Tragus-Piercing durchstochen.
Anti-TragusDer Anti-Tragus ist der Knorpel gegenüber dem Tragus. Piercings in beiden Teilen ergänzen sich ästhetisch.
HelixDie eher kleine Knorpelfalte an der äußeren Ohrenspitze ist der Ort für diesen Ohrschmuck.
MuschelIn der inneren Ohrmuschel angebracht, kann dieses Piercing sehr effektvoll sein.
FlatDer flache Ohrknorpel, der den größten Teil der Fläche des Ohrs ausmacht, kann natürlich ebenfalls durchstochen und mit einem Schmuckstück verschönert werden.
RookVertikal geführt und dann mit einem Stäbchen versehen ist diese Art des Ohrlochs, das einen Teil der kleineren Falte über dem Ohreingang durchstößt.
DaithOberhalb des Tragus wirft das Ohr eine kleine Falte, die für kleine Piercings ein geeigneter Ort ist.

Vor der Entscheidung für ein bestimmtes Ohrloch solltest du einen Blick in den Spiegel werfen, denn unsere Ohren sind ein höchst individueller Teil des Körpers – tatsächlich sind sie so einmalig wie ein Fingerabdruck. Die Vielfalt der Formen führt dazu, dass die Ohrmuschel und das Ohrläppchen unterschiedliche Gestalt haben. Deshalb sind nicht bei jedem Menschen alle Arten von Ohrlöchern umsetzbar.

Sehr individuell ist auch das Schmerzempfinden beim Stechen der Ohrlöcher. Für die meisten Personen ist die Prozedur ein Einstich, der mit einer Injektion bei Impfungen verglichen werden kann. Hier kommen dir der Apotheker oder der Piercer allerdings auf Wunsch mit einer leichten Betäubung entgegen, sodass du den Vorgang nur gedämpft wahrnimmst.

Ohrstecker wechseln: Wann kann man Ohrringe nach dem Ohrlochstechen wechseln?

Deine neuen Ohrlöcher werden mit medizinischen Erststeckern versehen. Diese Stecker aus sterilem Edelstahl halten den Wundkanal während der Heilung offen. Natürlich musst du die Ohrlöcher gerade in der ersten Zeit sorgfältig reinigen und pflegen. Das tägliche leichte Bewegen des Steckers ist empfohlen, damit er nicht einwächst. Herausnehmen solltest du ihn zunächst nicht, denn ein frisches Ohrloch kann schnell teilweise oder ganz wieder zuwachsen.

Die Antwort auf die Frage, ab wann du Ohrringe nach dem Stechen wechseln darfst, hängt hauptsächlich von der Position der frischen Ohrlöcher ab. Das Weichgewebe am Ohrläppchen heilt sehr rasch. Nach etwa sechs Wochen kannst du dort die ersten Ohrringe wechseln und zunächst leichtgewichtigen Ohrschmuck tragen – am besten aus Gold, Silber, Stahl oder Titan, auf jeden Fall ohne Nickel, damit du dir keine Allergie zuziehst.

Schon gewusst?

Am Ohrknorpel dauert der Heilungsprozess bis zu zwölf Wochen. So lange musst du dich gedulden und den Bereich pflegen, um später die Ohrringe schmerzfrei wechseln zu können.

Ohrringe für Allergiker
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Ohrringe reinigen
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Der Sonderfall: Ohrloch zugewachsen

Falls du früher einmal Ohrlöcher hattest, die im Laufe der Zeit zugewachsen sind, lässt du dir einfach neue Ohrlöcher stechen. Anders sieht es aus, wenn ein frisches Ohrloch zugewachsen ist. Das passiert gar nicht so selten – vor allem, wenn du den Erststecker innerhalb der Heilungsfrist entfernen musst. Anlass dazu kann eine Reizung oder beginnende Entzündung sein.

Da die Tiefenheilung von Ohrlöchern bis zu einem Jahr dauert, ist auch nach den ersten Wochen das Zuwachsen im Handumdrehen denkbar. Zu Beginn reicht mitunter eine Nacht ohne Ohrringe. Wenn du feststellst, dass du den Stecker nicht mehr problemlos durchführen kannst, gehst du folgendermaßen vor:
 

  • Reinige und desinfiziere das Ohrloch und den Stecker.
  • Ein flüssiges Desinfektionsmittel hilft, Verkrustungen im Inneren des Stichkanals zu lösen.
  • Versuche nun, einen nicht zu spitzen Stecker behutsam in das Ohrloch einzuführen.
  • Gelingt dies nicht auf Anhieb, kannst du den Stecker mit (steriler) Vaseline oder der Reinigungslotion für das Ohrloch ein wenig fetten.
Frau am Spiegel

Mit sanftem Druck oder einer leichten Drehung sollte es jetzt klappen. Gelingt es dir nicht ohne Schmerzen oder sogar nur unter Blutungen, einen Ohrstecker anzulegen, suchst du besser einen Spezialisten auf. Mit regelmäßiger Pflege von Anfang an vermeidest du Komplikationen allerdings in den meisten Fällen!

Ohrloch entzündet
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Ohrloch Pflege
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