Pfanne ohne Öl
Pfannengerichte mit Öl oder fettarm: Tipps für die Alltagsküche
Öl in der Pfanne sorgt dafür, dass Speisen schön knusprig braten und nichts am Pfannenboden festklebt. Die Kochzutat hat beim Brutzeln aber noch mehr zu bieten: Fett bringt den Geschmack intensiver zur Geltung, außerdem steckt es voller Nährstoffe. Die fettarme Küche hat dagegen schmackhafte Gerichte auf dem Speiseplan, die kaum Speiseöl, Bratfett oder Butter enthalten. Jede Bratmethode ist mit einer Pfanne möglich, es kommt nur auf die Wahl des richtigen Kochgeschirrs an. Wir geben dir wertvolle Tipps fürs Braten – in einer Pfanne ohne Öl und mit Fett.
In welcher Pfanne kann ich ohne Öl braten?
Für eine fettarme Ernährung sind Bratpfannen mit Antihaftbeschichtung unangefochten die Nummer eins. Denn die Beschichtung verleiht dem Kochgeschirr eine extrem glatte Oberfläche, an der so gut wie nichts haften bleibt. Sowohl Spiegelei als auch Würstchen oder Bratkartoffeln rutschen schwuppdiwupp aus der Pfanne auf den Teller. Dafür braucht es nicht mal einen üppigen Spritzer Öl – mit einer beschichteten Pfanne lässt es sich auch fettfrei kochen.
Es gibt einen einfachen Trick, um Fett beim Braten einzusparen: mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser. Das Mineralwasser eignet sich dazu, beispielsweise Geschnetzeltes oder Gemüse kurz anzubraten. Im Vergleich zu Öl enthält das Wasser aber bekanntlich null Kalorien.
Wenn du beim Braten wegen des Geschmacks nicht auf Fett verzichten magst, funktioniert das mit einer Teflon- oder Keramikpfanne natürlich genauso gut. Die Pfannen mit Antihaftwirkung sind echte Multitalente.
Nur kalt gepresstes Olivenöl ist für Pfannen mit keramischer Beschichtung ungeeignet.
Beschichtete Pfanne
Shopping-Tipps: Worauf es beim Kauf einer Pfanne mit Antihaftbeschichtung ankommt
Warum kommt Öl in die heiße Pfanne?
Diese Frage löst unter Hobbyköchen regelmäßig Diskussionen aus – gehört Öl nur in eine heiße Pfanne oder ist es eigentlich egal?
Eine pauschale Antwort gibt es nicht, vielmehr kommt es auf das Material des Kochgeschirrs und deine Kocherfahrung an. Wenn du eine Pfanne trocken erhitzt, kann es passieren, dass sie sich stark überhitzt. Damit ist der Rauchpunkt fürs Speiseöl womöglich überschritten und es beginnt sofort zu qualmen, sobald du das Fett in die Pfanne gibst. Dann hat sich der Kochspaß spontan erledigt und du musst die Pfanne erst einmal reinigen, bevor es von vorne losgeht. Falls du eine Pfanne auf voller Stufe erhitzt, kann außerdem die Antihaftbeschichtung Schaden nehmen.
Daher erfordert fettfreies Erhitzen ein wenig Fingerspitzengefühl. Für scharfes Anbraten von Fleisch und dergleichen empfehlen Profis, die Pfanne ohne Öl zu erhitzen.
Stell den Herd auf mittlere Stufe ein, damit das Kochgeschirr sich allmählich aufwärmt.
Warte drei Minuten und mach dann den Wassertropfentest: Dazu spritzt du mit den Fingern etwas kaltes Wasser in die Pfanne. Wenn die Wassertropfen auf dem Pfannenboden förmlich tanzen, ist die Pfanne heiß genug.
Nun legst du das Bratgut entweder fettfrei in die Pfanne oder fügst vorher noch einen Spritzer Öl hinzu.
Bei empfindlichen Gerichten wie Eierspeisen oder Fisch ist es besser, die Pfanne vor dem Erhitzen sparsam mit Fett einzureiben.
Sobald die Pfanne die richtige Temperatur erreicht hat, kannst du wieder wahlweise in der Pfanne ohne oder mit Öl braten.
Keramisch versiegelte Pfannen benötigen ebenfalls vor jedem Bratvorgang etwas Fett, damit sie keinen Schaden nehmen.
Wie viel Öl sollte ich in die Pfanne geben?
Wenn du Pommes frites in der Pfanne machst, nimmst du am besten reichlich Öl. Für die meisten Gerichte ist deutlich weniger Fett ausreichend. Eine goldene Kochregel gibt es nicht, es hängt eher von deinen persönlichen Essgewohnheiten ab. Nimm daher nur so viel Öl wie nötig, damit es dir lecker schmeckt und die Speise in der Pfanne gelingt.
Wenn du lieber fettarm kochst, schnapp dir einen Silikonpinsel und verteile ein bisschen Öl gleichmäßig auf dem Pfannenboden.
Öle und Fette besitzen unterschiedliche Kocheigenschaften. Beispielsweise darf Butter in der Pfanne nicht zu heiß werden, sondern macht sich eher gut für schonendes Garen. Erdnussöl hat dagegen einen hohen Rauchpunkt und ist ideal zum Frittieren. Verwende daher ein Öl, das für das jeweilige Rezept und deine neue Pfanne geeignet ist.
Pfanne einfetten: So bleibt dein Kochgeschirr länger erhalten
Eisen- und Gusseisenpfannen benötigen ein wenig mehr Pflege, da sie sonst Rost ansetzen. Deshalb ist es wichtig, die Pfanne nach dem Reinigen mit Öl einzureiben. Nimm dafür zum Beispiel Leinöl oder ein einfaches Pflanzenöl aus dem Küchenschrank. Mit Küchenpapier verteilst du das Öl sparsam auf den Oberflächen, bis die Pfanne wieder strahlend glänzt.
Eine Edelstahlpfanne und beschichtetes Kochgeschirr sind da deutlich anspruchsloser, ein Einölen ist meist nur vor dem ersten Gebrauch nötig. Beherzige bitte auch die Pflegehinweise des Herstellers, um die Lebensdauer deiner Pfanne möglichst zu verlängern.
Pfannenfett entsorgen: Nicht in den Abfluss!
Wenn vom Braten ein bisschen Speiseöl in der Pfanne zurückgeblieben ist, wischst du das Kochgeschirr einfach mit Küchenpapier aus – und das wirfst du dann in den Restmüll.
Frittierfett wird weder im Abfluss noch in der Toilette entsorgt, da es die Rohre verstopft. Da Fette das Grundwasser verunreinigen, ist der Kompost ebenfalls nicht die richtige Entsorgungsmethode dafür. Daher kommt stets nur der Restmüll infrage: Festes Pfannenfett wickelst du in Zeitungspapier, flüssiges Öl füllst du in eine Plastikflasche.
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