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Pool-Genehmigung

Pool im Garten – verboten oder erlaubt?

Genehmigungsfreies Nass – mit einigen Einschränkungen

Ein Pool im Garten bietet an heißen Tagen willkommene Abkühlung – für dich, deine Familie und deine Freunde. Mit etwas handwerklichem Geschick kannst du dir den Traum vom Pool in Eigenarbeit erfüllen. Die Frage ist nur: Ist der Pool im Garten verboten oder erlaubt, und was gibt es dabei zu beachten? Die guten Nachrichten für dich: Pools sind bis zu einer bestimmten Größe genehmigungsfrei, und auch ein generelles Verbot privater Becken ist nicht in Sicht. Erfahre hier alles rund um die Genehmigung und Platzierung von Garten-Pools.

Dein Pool im Garten: die Rechtslage

Vor der Anlage eines Pools im Außenbereich ist ein Blick auf die rechtlichen Bedingungen grundsätzlich von Vorteil. Handelt es sich um einen mobilen Pool im Garten, ist die Rechtslage eindeutig – du brauchst keine Baugenehmigung für das Aufstellen eines Pools, der am Ende des Sommers womöglich wieder verschwindet. Die wichtigsten Infos zur Genehmigung auf einen Blick:

  • Mobile Aufstellpools sind genehmigungsfrei.
  • Eingelassene Pools sind bis 100 Kubikmeter und 1,50 Meter Tiefe genehmigungsfrei.
  • Feste Abdeckungen machen aus dem Pool ein genehmigungspflichtiges Gebäude.
  • Maßgeblich ist letztlich der Bebauungsplan.
  • Im Kleingarten sind meist lediglich kleine, aufstellbare Pools erlaubt.
  • Lösungen im Garten eines Mehrparteienhauses müssen allen zusagen.

Keine Baugenehmigung für Pools bis 100 Kubikmeter

Aber wann ist einen Pool im Garten zu bauen genehmigungspflichtig? Bei eingelassenen Pools maßgeblich ist das Baurecht auf Landesebene, allerdings halten sich die Vorgaben an die sogenannte Musterbauordnung genauer gesagt deren Paragrafen 61 Nr. 10a. Der wiederum sieht vor, dass Becken von weniger als 100 Kubikmetern keine Baugenehmigung benötigen. Die Wassertiefe darf 1,50 Meter nicht überschreiten – andernfalls müsste ein geschulter Bademeister am Pool stehen. Das heißt, dass du maximal einen Garten-Pool von etwa 12 x 7 Metern anlegen darfst, ohne Genehmigung. Bei Dimensionen, die darüber hinausgehen, ist der eingetiefte Garten-Pool genehmigungspflichtig.

Ohne Genehmigung kannst du sogar eine Rutsche oder einen Sprungturm an den Rand stellen – bis zu zehn Metern hoch. Anders sieht es aus, wenn du deinen Pool im Garten überdachen willst. Eine solche Abdeckung aus Glas oder Kunststoff, auch die beweglichen Modelle, macht aus dem Pool nämlich ein Gebäude. Um die Baugenehmigung kommst du dann nicht herum. Das gilt selbst bei einem Nachrüsten mit einer Abdeckung!

Ist der Pool im Garten verboten? Der Bebauungsplan gibt Auskunft!

Die Freiheiten der Musterbauordnung kann der Bebauungsplan in deinem Stadtteil allerdings zunichtemachen. Der Bebauungsplan dient der Wahrung eines harmonischen Gesamtbilds entsprechend der lokalen Vision für die Gestaltung und kann unter Umständen ein vollständiges Verbot von Pools im Garten vorsehen.

Ist die Frage des Bebauungsplans für deinen Garten-Pool in überschaubaren Dimensionen geklärt, solltest du noch etwas wissen: Eine sogenannte Baumeldung ist kein Antrag auf Genehmigung und muss beim Bauamt für feste Pools eingereicht werden, zusammen mit einem Grundstücksplan und Informationen zu deinem Vorhaben. Die Baumeldung hat Vorteile, denn du erfährst direkt vom Bauamt, ob und welche Abstände zu Nachbargrundstücken, Gebäuden und Straßen einzuhalten sind. Auch hinsichtlich der Entsorgung des abgelassenen Poolwassers informiert dich das Amt eingehend. Die Bewilligung für den Bau deines Pools erhältst du schnell und erfährst dabei unter anderem, dass du der Behörde eine Baufertigmeldung mitteilen sollst.

Klimawandel und Wasserknappheit: Kommt ein Verbot für eigene Pools im Garten?

Heiße Sommer, ausbleibender Regen und Wasserknappheit sind keine Ausnahmeerscheinungen mehr. Darauf reagieren Bund, Länder und Gemeinden mit Maßnahmen, die die kostbare Ressource Wasser schonen sollen. Ein grundsätzliches Verbot privater Pools auf dem eigenen Grundstück ist jedoch noch nicht in Sicht. Dass deine Stadt oder Gemeinde bei Wassermangel das Befüllen oder Auffüllen eines Pools zeitweise einschränkt oder verbietet, musst du in Kauf nehmen.

Der Pool im Schrebergarten

Die Vorgaben der Musterbauordnung treffen auf Wohngebiete zu – bei der Anlage eines Pools in den sogenannten Außengebieten gelten andere, strengere Regeln. Zu den Außengebieten gehören auch Kleingartenanlagen. Mobile, kleine Aufstellpools auf deiner Parzelle sind in den meisten Schrebergärten erlaubt, eingelassene Pools im Kleingarten allerdings nicht. Du solltest dich zuvor über die Vereinsregeln informieren. In vielen Kleingartengebieten ist das Ablassen gechlorten Wassers in den Boden ausdrücklich untersagt – du musst die Füllung deines Pools am Ende der Badesaison dann von einem darauf spezialisierten Unternehmen abpumpen lassen.

Pools im Mehrparteienhaus

Deine Wohnung liegt in einem Mehrparteienhaus im Erdgeschoss und die Gartennutzung gehört dazu. Das macht im Sommer noch mehr Spaß mit einem Pool. Hier musst du jedoch den Vermieter oder im Fall einer Eigentümergemeinschaft die anderen Eigentümer konsultieren. Ein kleiner Quick-up-Pool für die Kinder stellt meist kein Problem dar – ist der Badespaß mit gesteigerter Geräuschkulisse verbunden, kann der Hauseigentümer dies untersagen, und auch die anderen Parteien in der Eigentümergemeinschaft gehen unter Umständen auf den Kriegspfad. Bei der Umsetzung eines Garten-Pools mit gemeinsamer Nutzung solltest du auf jeden Fall an eine Sicherung denken, zum Schutz von Kleinkindern und Haustieren.

Die optimale Platzierung des Pools

Zwar ist in der Regel ein Pool im Garten erlaubt, aber keinesfalls bedingungslos. Der Bebauungsplan für deinen Stadtteil gibt Mindestabstände vor – zur Straße und zum Nachbarn. Allzu groß sind diese aber nicht. So ist für den Garten-Pool ein Abstand zum Nachbarn in Baden-Württemberg und anderen Bundesländern von nur 50 Zentimetern verbindlich.

Sichtschutz rund um den Pool

Planst du einen Pool im Reihenhausgarten, ist es sinnvoll, nicht nur an Abstände zu denken, sondern auch für einen gewissen Sichtschutz nach beiden Seiten zu sorgen. Eine Hecke, Sichtschutzelemente um den Pool oder Sichtschutzstreifen im Zaun helfen ebenso wie clever platzierte Sonnensegel. Beim Sichtschutz kommt dir gelegen, dass dieser – je nach Bundesland – bis zu einer beachtlichen Höhe genehmigungsfrei ist, es können 180 oder 190 Zentimeter sein.

Dabei schirmst du dich vor neugierigen Blicken ab, der Pool selbst hingegen sollte möglichst viel Sonne erhalten, um der Algenbildung vorzubeugen, und auf solidem Untergrund stehen. Für größere Aufstellpools wird ein Beton-Fundament empfohlen, und auch kleinere Modelle müssen im Interesse der sicheren Nutzung auf einer ebenen Fläche stehen.

Außergewöhnliche Konzepte auf sicherer Grundlage

Ein gutes Fundament brauchst du bei der Integration des Swimming-Pools in die Terrasse – für den Pool auf der Terrasse gibt es genug Ideen zu Form und Gestaltung. Auf einem Balkon ein Schwimmbecken aufzustellen, ist ein größeres Unterfangen – ambitionierte Balkon-Pool-Ideen müssen die entsprechende Statik gewährleisten, die auch beim Einbau von Pools in Innenbereichen eine Rolle spielt und oft schon bei der Planung des Gebäudes berücksichtigt wird. Anders als beim Pool im Garten ist die Genehmigung hier obligatorisch.

Pool am Hang – ohne Schieflage

Dass ein Pool im Hanggarten eine besondere Herausforderung mit sich bringt, ist klar. Für einen Aufstellpool in Hanglage musst du ein terrassiertes Fundament schaffen, das das Gewicht des Wassers trägt – immerhin eine Tonne pro Kubikmeter. Du kannst dieses Fundament nach der Fertigstellung wieder kaschieren und zum Teil begrünen, sodass der Aufstellpool am Hang mit dem Garten zu einer harmonischen Einheit wird.

Geringe bürokratische Hürden auf dem Weg zum Garten-Pool

Ein eigener Pool in mittleren Dimensionen ist im Garten meist nicht verboten, sondern sogar genehmigungsfrei – vor allem, wenn du dich für einen Aufstellpool entscheidest. Dennoch ist eine umfassende Information im Bauamt hilfreich. Die Abstimmung mit den Nachbarn oder hinreichender Sichtschutz sorgt für entspannten Badespaß, und ein solides Fundament trägt zur Sicherheit bei. Es gibt nur wenig zu beachten – das Wenige aber ist wichtig, damit du lange Freude an deinem Pool und am gewählten Standort hast.

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