
Rasenmäher-Wartung
Tipps zur Instandhaltung von Rasenmähern
Oft kommen bei einem Rasenmäher die Wartung und die Pflege zu kurz. Das erhöht die Gefahr, dass er irgendwann streikt. Deshalb empfiehlt sich von Zeit zu Zeit eine kleine Rasenmäher-Inspektion. Und eine gelegentliche Reinigung ist ebenfalls zu empfehlen. Hier liest du, was dabei wichtig ist, und findest Antworten auf häufige Fragen zu Zündkerze, Messer & Co.
Die folgenden Tipps sind allgemein gehalten. Beachte wegen der genauen Wartungsintervalle sowie wichtiger Sicherheitshinweise außerdem die Anleitung deines Modells.
Bei allen Arbeiten: Wie kann ich den Rasenmäher kippen?
Manchmal ist es notwendig, den Rasenmäher zu kippen. Aber Achtung! Eine falsche Kipprichtung kann zu Problemen führen. Auf Nummer sicher gehst du, wenn du das Gerät nach hinten in Richtung Griff kippst. Dabei zeigt die Zündkerze an der Vorderseite nach oben.
Falls du den Rasenmäher auf die Seite legen möchtest, muss der Luftfilter oben sein. Meist befindet sich dieser links, sodass du das Gerät nach rechts kippen kannst. Andernfalls werden der Luftfilter und andere kritische Bereiche mit Öl geflutet. Rauch aus dem Auspuff, eine schwankende Drehzahl und/oder Startschwierigkeiten sind die Folge.
Apropos:
Hier erfährst du mehr zu typischen Problemen bei Rasenmähern – und wie du sie löst.
Rasenmäher Fehler
Welche Schritte umfasst eine Rasenmäher-Inspektion?
Die Rasenmäher-Wartung unterscheidet sich je nach Bauart etwas. Die ersten zwei Schritte sind bei allen Modellen gleich:
- Mäher gegen versehentlichen Start sichern: Ziehe den Zündkerzenstecker bei Modellen mit Benzinmotor ab. Elektromäher müssen vom Stromnetz getrennt sein. Bei Akkumähern entfernst du zur Sicherheit die Akkus. Bei Mährobotern sind diese oft fest eingebaut. Solche Geräte sperrst du gemäß Handbuch gegen Wiedereinschalten.
- Rasenmäher reinigen: Um den Rasenmäher-Unterboden zu reinigen, nimmst du einen Handfeger und/oder eine Bürste. Empfindliche Kunststoff- und Metalloberflächen säuberst du mit einem trockenen oder nebelfeuchten Tuch. Achte darauf, dass keine Feuchtigkeit ins Innere kommt. Das gilt insbesondere, wenn du einen elektrischen oder akkubetriebenen Rasenmäher oder einen Mähroboter reinigst.
Die folgenden drei Schritte der Rasenmäher-Wartung sind nur bei Ausführungen mit Benzinmotor erforderlich:
- Öl kontrollieren: Stimmt der Ölstand und ist das Öl noch frisch? Eine dunkle Farbe gilt als Indiz für zu altes, verbrauchtes Motoröl. Allerdings ist diese Methode nicht hundertprozentig zuverlässig. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du dich bei der Rasenmäher-Wartung an die vom Hersteller empfohlenen Wechselintervalle hältst. Hier erfährst du mehr – auch, wie du den Ölstand richtig misst und das Öl wechselst.
- Luftfilter checken: Ist der Luftfilter verschmutzt? Papierfilter lassen sich ausklopfen oder mit Druckluft ausblasen. Bei einem Schaumstofffilter helfen Wasser und Spülmittel – anschließend muss dieser meist mit Motoröl eingerieben werden. Bei einem stark verschmutzten Filter empfiehlt sich ein Austausch.
- Zündkerzen prüfen: Alte, defekte oder verrußte Zündkerzen sind eine Ursache für Laufprobleme – oder der Mäher springt gar nicht mehr an. Wie oft du sie wechseln solltest und wie du sie reinigst, liest du weiter unten.
Unabhängig vom Antrieb schließen die folgenden Punkte die Rasenmäher-Wartung ab:
- Messer kontrollieren: Sind die Messer scharf und ohne Beschädigungen? Falls nicht: Am Schluss dieses Artikels findest du Tipps zum Austausch und zum Schärfen des Rasenmäher-Messers.
- Bewegliche Teile ölen: Die Radlager freuen sich gelegentlich über ein Lageröl, Startbügel und Gashebel werden durch etwas Leichtöl gängiger. Genaue Anweisungen zur Schmierung deines Geräts findest du in deinem Benutzerhandbuch.
Steht nach der Rasenmäher-Wartung die Winterpause an? Entdecke unsere Tipps zur richtigen Aufbewahrung über den Winter.
Rasenmäher Winter
Zündkerze des Rasenmähers wechseln oder reinigen
Die Zündkerze ist eines der Verschleißteile des Rasenmähers. Hier findest du Antworten auf häufige Fragen rund um Austausch und Reinigung.
Rasenmäher-Vergaser reinigen & einstellen: Wie geht das?
Den Vergaser zu reinigen, ist beim Rasenmäher nur notwendig, falls sich Probleme nicht anders beheben lassen. Läuft der Rasenmäher unrund oder stottert sogar, prüfe zunächst den Luftfilter und die Zündkerze.
Vor der Reinigung des Vergasers muss der Tank entleert sein. Alternativ kannst du die Benzinzufuhr abstellen, falls dein Rasenmäher einen entsprechenden Hebel hat.
Wo befindet sich der Vergaser beim Rasenmäher? Es sitzt hinter dem Luftfilter, sodass du diesen zuerst entfernen musst. Wie das genau geht, verrät dir die Anleitung deines Geräts. Hier gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Modellen.
Den Rasenmäher-Vergaser reinigst du immer auf die gleiche Weise:
- Entferne alles und besorge passende Austauschdichtungen. Diese brauchst du für den Wiedereinbau.
- Den Vergaser legst du für mindestens eine Stunde in Waschbenzin, um alle Rückstände zu lösen. Wische ihn danach sorgfältig mit einem sauberen Tuch ab. Vorsicht: Waschbenzin ist hoch entzündlich – am besten arbeitest du im Freien.
- Rückstände in den Düsen des Vergasers lassen sich mit Druckluft durchpusten oder mit einem Draht entfernen. Am Schluss bläst du lose Rückstände noch einmal mit Druckluft weg.
Jetzt ist das Bauteil wieder bereit für den Einbau. Danach kannst du den Rasenmäher-Vergaser einstellen:
- Lasse den Rasenmähermotor einige Zeit warmlaufen.
- Beim Vergaser findest du zwei Einstellschrauben: eine Schraube für die Leerlaufdrehzahl und eine für die Kraftstoffmischung.
- Stelle die Leerlaufdrehzahl zuerst etwas höher ein.
- Danach justierst du die Einstellschraube für den Kraftstoff, bis der Motor rund läuft.
- Anschließend regelst du die Leerlaufdrehzahl wieder herunter.
Möchtest du es dir einfacher machen, kannst du einen Fachbetrieb oder den Hersteller-Kundendienst damit beauftragen, den Rasenmäher-Vergaser einzustellen.
Wie kann ich die Messer des Rasenmähers schärfen oder wechseln?
Vor Arbeiten am Messer musst du den Rasenmäher unbedingt gegen Wiedereinschalten zu sichern: Zieh den Zündkerzenstecker ab, das Stromkabel aus der Steckdose oder entnimm den Akku des Geräts. Mähroboter mit fest eingebautem Akku lassen sich nach Anleitung gegen Wiedereinschalten sperren.
Außerdem ist es ratsam, feste Arbeitshandschuhe zu tragen, um sich nicht an der Klinge zu verletzen.
Sind alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen? Dann kannst du das Messer ausbauen, indem du die Befestigungsschrauben gegen den Uhrzeigersinn löst.
Wann lässt sich bei Rasenmähern und Mährobotern das Messer schärfen?
Wenn es nur stumpf, aber unbeschädigt ist, sich das Messer des Mähroboters oder Rasenmähers schärfen. Das selbst zu machen, ist jedoch weniger zu empfehlen. Es reicht nicht, einfach nur die Klingen mit Feile und Wetzstein zu bearbeiten. Weil das Messer extrem schnell rotiert, muss es nach dem Schleifen neu ausgewuchtet werden. Dazu ist ein spezielles Messerauswuchtgerät notwendig.
Deshalb unser Tipp: Wende dich an Profis, um das Messer des Rasenmähers schärfen zu lassen. Beispielsweise an einen Schärfservice für Gartenwerkzeuge oder einen Messerschärfer mit entsprechender Ausstattung.
Wann muss ich bei einem Rasenmäher das Messer wechseln?
Ganz gleich, ob Rasenmäher oder Mähroboter: Ein Austausch empfiehlt sich bei Rissen, Einkerbungen oder anderen größeren Beschädigungen.
Warum sind meine Rasenmäher-Messer ständig stumpf?
Ein gewisser Verschleiß ist bei allen Messern normal. Werden die Klingen sehr schnell stumpf, liegt das jedoch oft an überfahrenen Hindernissen wie kleinen Steinen oder herumliegenden Ästen. Damit du die Messer des Rasenmähers nicht ständig schärfen musst, kontrolliere vorher grundsätzlich den Rasen – vor allem, wenn das Gras schon höher ist.
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