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Sauna: Aufguss selber machen & mehr

Alles, was du über Aufgüsse in der Sauna wissen musst

Wasser sprudelt aus einer Quelle über glatte Steine in einer dunklen Schale. Dampfwolken steigen auf, Holzverkleidung im Hintergrund.

In öffentlichen Saunen wird die Kabine in regelmäßigen Abständen etwas voller – wenn einer der Aufgüsse ansteht. Für viele Besucher gehören sie zum Pflichtprogramm eines entspannenden Wellnesstages. Doch was ist der Sinn eines Saunaaufgusses? Und wie lässt sich für die heimische Sauna ein Aufguss selber machen? Das und mehr erfährst du hier.

Was sind Aufgüsse in der Sauna?

Bei einem Aufguss wird Wasser mit einer Kelle langsam auf den Saunasteinen einer klassischen Sauna verteilt. Durch die Hitze verdampft es und erhöht die Luftfeuchtigkeit in der Kabine. Im Prinzip funktioniert das sogar mit klarem Wasser. Oft werden jedoch Aromazusätze hinzugegeben – unbedingt notwendig wäre das nicht. Wonach riecht die Sauna ohne einen aromatisierten Aufguss? Nicht anders als sonst – neutral, mit leichten Holznoten, die von der Innenausstattung stammen.

Übrigens: Hier verraten wir dir mehr über die Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Saunen.
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Wer darf Saunaaufgüsse machen?

In den meisten öffentlichen Saunen darf nur das Personal einen Aufguss machen. Also bitte nicht einfach den Wassereimer schnappen und zur Tat schreiten! Häufig finden Aufgüsse im Stundenrhythmus statt, sodass sich die Gäste darauf einstellen können. Dies ist nicht möglich, wenn jeder nach Belieben aufgießt.

Wozu ist ein Saunaaufguss gut?

Durch den Saunaaufguss erhöht sich die Luftfeuchtigkeit. Es wird gefühlt noch heißer, ohne dass sich die Temperatur tatsächlich verändert. Einen ähnlichen Effekt kennst du von schwülen Sommertagen: Der Schweiß kühlt die Haut nicht mehr so effektiv – und um das auszugleichen, schwitzt die Haut noch stärker.

Oft wird während des Aufgusses mit einem Handtuch gewedelt, um die Wirkung zu verstärken. Denn normalerweise bildet sich über der Haut ein feines, isolierendes Luftpolster. Die starken Luftbewegungen reißen dieses weg, sodass die Hitze direkt auf die Haut trifft.

Der „Hitzeschock“ hat einen wohltuenden und belebenden Effekt, der über die normale Wirkung der Sauna hinausgeht. Außerdem werden verschiedenen Aromazusätzen spezielle Eigenschaften zugeschrieben. Je nach Temperatur kann ein Saunaaufguss zudem eine kleine Mutprobe darstellen, weil es dabei sehr heiß wird.

Gut zu wissen:

Du bist Saunaneuling? Saunaaufgüsse sind gesund, aber anfangs gewöhnungsbedürftig. Taste dich langsam heran, zuerst in einem Schwitzraum mit niedrigerer Temperatur oder setze dich auf die unterste Stufe. Ist es dir schon bei normaler Luftfeuchtigkeit fast zu heiß, solltest du die Kabine vor dem Aufguss lieber verlassen.

Infrarotkabine, Dampfbad & Sauna: Wirkungen
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Welche Saunaaufgüsse gibt es?

Für die Sauna gibt es Aufgüsse aller Art und für jeden Geschmack. Außer durch den Duft unterscheiden sie sich durch die zugeschriebenen Wirkungen. Woraus bestehen beliebte Saunaaufgüsse? Zu den Klassikern gehören beispielsweise:

  • Pfefferminze: macht wach und steigert die Energie
  • Eukalyptus: hilft gegen geistige Erschöpfung
  • Orange, Zitrone: belebt und hemmt Entzündungen
  • Birke: fördert die Durchblutung und lindert Schmerzen
  • Sandelholz: sorgt für geistige Klarheit und wirkt beruhigend
  • Kiefer: erfrischt und wirkt gegen Kopfschmerzen
  • Zimt: lindert Muskelkater und fördert die Durchblutung

Außerdem werden Mischungen angeboten, beispielsweise aus Alpenkräutern oder Zitrusfrüchten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Einzeldüfte selbst zu einer individuellen Komposition zu mixen.

Obwohl manchen Aufgüssen gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt werden: Mit einer Erkältung solltest du nicht in die Sauna – hier liest du, warum.
Mit Erkältung in die Sauna
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Saunaaufgüsse selber machen: So funktioniert es

Bei einer öffentlichen Sauna brauchst du dich um nichts zu kümmern. Der Aufguss und dessen Zubereitung gehören zum Service. Zu Hause musst du selbst Hand anlegen – aber dies ist unkompliziert. Möchtest du für deine Sauna einen Aufguss selber machen, bieten sich zwei Möglichkeiten an.

Saunaaufgüsse selber machen

Sauna: Aufguss selber machen mit Konzentraten

Am einfachsten lassen sich Saunaaufgüsse selber machen, indem du fertige Saunakonzentrate oder -öle verwendest. Davon gibst du eine kleine Menge in das Wasser – beachte die Dosierempfehlung des Herstellers. Der Aufguss ist sofort einsatzbereit. Die Konzentrate und -öle haben zudem den Vorteil, dass sie sehr lange haltbar sind. Eine weitere Option stellen Kräutermischungen in Aufgussbeuteln dar, die ähnlich wie Teebeutel funktionieren.

Wichtig:

Verwende nur speziell für die Sauna angebotene Produkte. Duftkonzentrate und -öle für andere Zwecke sind oft ungeeignet und im schlimmsten Fall gesundheitsschädlich.

Saunaaufguss

Saunaaufgüsse selbst herstellen mittels eines Suds

Es ist zwar prinzipiell denkbar, Saunaöle selber zu machen – aber vergleichsweise aufwendig. Leichter lässt sich ein DIY-Aufguss durch einen wässrigen Sud aus Kräutern oder anderen Zutaten herstellen. Um auf diese Weise Saunaaufgüsse selber zu machen, gehst du ähnlich wie bei der Zubereitung eines Tees vor:

  • Nimm frische oder getrocknete Früchte, Kräuter, Blätter, Zweige oder Wurzeln deiner Wahl als Basis. Verwende nur solche, bei denen du dir sicher bist, dass sie gesundheitlich unbedenklich
  • Gieße das Ganze mit heißem Wasser Als Anhaltspunkt kannst du von einem Verhältnis von ungefähr einer Handvoll Kräuter & Co. pro Liter Wasser ausgehen. Es kommt jedoch auf die Art der Zutaten an.
  • Anschließend muss die Mischung mindestens 30 Minuten ziehen. Je nach Zutaten und gewünschter Stärke können es durchaus einige Stunden sein.
  • Filtere den Aufguss durch ein Papier oder ein Teesieb, um alle festen Rückstände zu entfernen.
Beachte:

Falls du nach dieser Methode Saunaaufgüsse selber machst: Anders als handelsübliche Konzentrate und Öle sind wässrige Auszüge nicht haltbar und sollten sofort verbraucht werden.

Welche Saunadüfte passen zusammen?

Kombinationen aus verschiedenen Saunakonzentraten oder -ölen sind eine Wissenschaft für sich. Eine einfache Variante besteht darin, ähnliche Düfte zu kombinieren, beispielsweise Fichte und Latschenkiefer oder Grapefruit und Bergamotte. Ebenso funktioniert in bestimmten Fällen das Konzept „Gegensätze ziehen sich an“, etwa mit würzigem Zedernholz und frischer Orange. Wie bei Parfüms kommt es vor allem auf die persönlichen Vorlieben an – und Probieren geht über Studieren.

Sauna: Aufguss nach Anleitung für Einsteiger

Für einen Aufguss brauchst du nicht viel: einen Saunaofen mit Aufgusssteinen, einen Aufgusseimer mit Kelle und das Wasser mit einem Aroma deiner Wahl. Keinesfalls darf unverdünntes Öl oder Konzentrat auf die Steine gelangen – Brandgefahr!

Außerdem empfehlen sich eine Temperatur von höchstens 90 Grad und „Vorschwitzen“ von fünf bis zehn Minuten vor dem Aufguss. Dann kann es losgehen:

  • Lüfte die Saunakabine und fächle frische Luft hinein, indem du das Handtuch wie einen Propeller schwingst.
  • Schließe die Tür, sodass die Temperatur wieder auf das ursprüngliche Level steigt.
  • Gieße das erste Drittel des Aufgusses langsam über die Steine, wobei du von hinten nach vorn arbeitest. Andernfalls verbrennst du dich am aufsteigenden Dampf.
  • Je nach Geschmack kannst du jetzt mit dem Handtuch wedeln, um den „Hitzeschock“ zu intensivieren.
  • Danach gießt du das zweite Drittel des Aufgusses auf die gleiche Weise wie zuvor auf.
  • Nach einer kleinen Pause kannst du ein drittes Mal aufgießen.
  • Der Aufguss ist beendet? Es ist ratsam, noch ein bis zwei Minuten im Schwitzraum zu verweilen.

Achte darauf, das Wasser keinesfalls zu schnell über die Steine zu schütten. Steigt die Luftfeuchtigkeit zu plötzlich und stark, wird es unerträglich heiß.

Größe der Sauna & Aufguss: Wie viel Wasser ist notwendig?

Eine Faustregel besagt, dass es maximal 15 Milliliter Wasser pro Kubikmeter Saunakabine sein sollten. Misst diese beispielsweise zwei auf zwei Meter und ist zwei Meter hoch, ergibt das acht Kubikmeter. In diesem Fall wären 120 Milliliter ausreichend. Das erscheint wenig im Vergleich zu einer öffentlichen Sauna. Allerdings sind die Schwitzräume dort viel größer.

Sauna: Wie viele Aufgüsse soll ich maximal (mit)machen?

Normalerweise wird geraten, erst beim zweiten Saunagang einen Aufguss (mit)zumachen. So gewöhnt sich der Körper schrittweise an die Hitze. Entsprechend sind maximal zwei Aufgüsse zu empfehlen, weil es nicht mehr als drei Saunagänge pro Tag insgesamt sein sollten.

Du möchtest mehr wissen? Entdecke unsere Tipps zum richtigen Saunieren.
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