Sauna in Keller, Badezimmer & Co.
Wo im Haus kann ich eine Sauna einbauen?

Träumst du von einem eigenen Schwitzbad zu Hause? Viele Saunafans verwerfen die Idee schon im Vorfeld wegen des vermeintlich hohen Platzbedarfs. Dabei ist eine Sauna in einem kleinen Raum oft problemlos realisierbar, denn es gibt extrem kompakte Ausführungen. Wir beleuchten die grundlegenden Voraussetzungen für den Einbau – und was für eine Sauna im Keller und anderen Räumen spricht.
Indoor-Sauna: Wo im Haus lässt sie sich aufstellen?
Grundsätzlich lässt sich eine Sauna in fast jeden Raum integrieren, um die gesundheitlichen Vorteile zu genießen. Ganz gleich, ob du die Sauna im Keller oder anderswo aufstellen möchtest: Maßgeblich sind die baulichen Voraussetzungen.
- Freie Fläche: Saunen haben auf kleinstem Raum Platz – angefangen bei ungefähr 1,5 Quadratmetern für die kompaktesten Ein- bis Zweipersonenmodelle. Allgemein werden pro Person 1 bis 1,5 Quadratmeter empfohlen. Ein Längenmaß von zwei Metern hat den Vorteil, dass es eine Liegemöglichkeit gibt. Die kleinsten Infrarotkabinen kommen mit nur einem Quadratmeter.
- Tragfähiger und ebener Boden: Ein welliger oder instabiler Untergrund ist ein No-Go bei der Aufstellung einer Sauna. Im schlimmsten Fall verzieht sich dadurch die Kabine. Außerdem muss ein widerstandsfähiger Bodenbelag installiert werden. Fliesen aus Keramik oder Naturstein sind die robusten Klassiker. Alternativ kommt beispielsweise ein spezieller wasserfester und hitzebeständiger Vinylboden infrage.
- Stromanschluss: Es gibt sogenannte Plug-and-play-Saunen, die an herkömmlichen 230-Volt-Steckdosen deren Saunaöfen leisten maximal 3,6 Kilowatt. Auch Infrarotkabinen lassen sich meist an einer normalen Steckdose betreiben. Für Saunaöfen mit mehr als 3,6 Kilowatt Leistung muss ein 400-Volt-Starkstromanschluss eingerichtet werden.
- Wasseranschluss: Duschen vor und nach dem Schwitzen gehört zum Pflichtprogramm. Deshalb ist idealerweise ein Wasseranschluss vorhanden, um eine Dusche im Zimmer zu installieren. Ansonsten sollte sich eine Dusche in einem benachbarten Raum. Es ergibt wenig Sinn, von der Sauna im Keller erst nach oben ins Badezimmer laufen zu müssen.
- Belüftung und Heizung: Der Standort muss sich gut lüften lassen – über Türen, Fenster und/oder eine mechanische Lüftung. Je nach Räumlichkeit ist ein Abluftschacht für die Kabine notwendig, um Probleme mit der Luftzirkulation und Schimmel zu vermeiden. Darüber hinaus muss der Raum trocken und beheizt sein. Andernfalls kondensiert die Luftfeuchtigkeit an den kalten Wänden, was wiederum Schimmel fördert.
Ebenfalls wegen der Schimmelgefahr muss eine Sauna einen Abstand von fünf, besser zehn Zentimetern zu den Wänden einhalten. Bei Infrarotkabinen kann die Distanz je nach Modell geringer ausfallen. Beachte bei allen Varianten die Hinweise des Herstellers.
Gibt es keinen geeigneten Raum im Haus? Möglicherweise stellt eine Outdoor-Sauna, etwa auf dem Balkon, eine Option dar. Mehr dazu verraten wir dir weiter unten.
INFO
Unabhängig davon, ob du die Sauna im Keller oder anderswo aufstellst: Hast du die Immobilie gemietet, benötigst du vorab die Genehmigung des Vermieters.
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Sauna: Welcher Raum eignet sich am besten?
Sind alle beschriebenen Voraussetzungen gegeben? Unterschiedliche Aufstellorte bringen bestimmte Vorteile sowie Herausforderungen mit sich.
Sauna im Keller
Die Sauna im Keller ist der absolute Klassiker: Auf diese Weise lassen sich brachliegende Kellerräume sinnvoll nutzen. Oft ist viel Platz vorhanden, sodass dir vielfältige Möglichkeiten für die Gestaltung deiner persönlichen Wellnessoase offenstehen.
Allerdings kann die Belüftung bei einer Keller-Sauna eine Schwachstelle darstellen. Deshalb sind möglicherweise ein Abluftschacht und eventuell eine mechanische Lüftungsanlage notwendig. Außerdem müssen die Außenwände ausreichend gedämmt sein, damit sich kein Schimmel ausbreitet. Für eine Sauna im Keller ist eine niedrige Deckenhöhe normalerweise kein Hindernis: Es gibt Modelle mit einer Höhe von weniger als 200 Zentimetern. Selbst mit einem Deckenabstand von zehn Zentimetern finden solche Ausführungen in relativ niedrigen Räumen Platz.
Sauna auf dem Balkon
Eine Sauna auf dem Balkon stellt eine tolle Alternative dar, falls in der Wohnung kein Platz mehr ist. Exzellent eignen sich die seitlichen Nischen mancher Balkone als Standort. Dort lässt sich eine Outdoor-Sauna aus wetterfesten Materialien integrieren. Neben klassischen Saunen gibt es Infrarotkabinen für den Balkon, die diese Voraussetzung erfüllen. Doch ob Infrarotkabine oder Sauna auf der Terrasse oder dem Balkon: Beachte, dass bei Mehrfamilienhäusern eine Zustimmung der Eigentümergemeinschaft notwendig ist.
Sauna im Badezimmer
Sofern im Badezimmer noch eine geeignete Freifläche vorhanden ist, eignet es sich perfekt für die Sauna. Dusche und wasserfester Boden gehören zur normalen Ausstattung – du schlägst also zwei Fliegen mit einer Klappe. Außerdem stellen bei einer Sauna im Badezimmer Heizung und Dämmung in der Regel kein Problem dar. Ein kritischer Punkt ist jedoch oft der Luftaustausch, sodass ein Abluftschacht und möglicherweise eine mechanische Lüftung erforderlich sein können.
Sauna im Schlafzimmer
Eine Sauna im Schlafzimmer? Warum nicht, schließlich stellt ein entspannender Saunagang einen wunderbaren Abschluss des Tages dar! Und das Badezimmer ist in der Regel gleich nebenan – oder en suite an das Schlafzimmer gekoppelt. Allerdings ist es im Schlafraum besonders wichtig, die Feuchtigkeit effektiv abzuführen. Daher ist ein Abluftschacht zur Entlüftung der Saunakabine normalerweise ein Muss.
Eine Sauna im Keller oder anderen Räumen kommt nicht infrage, aber du bewohnst ein Haus mit Garten? Erfahre mehr zum Bau einer klassischen Gartensauna oder einer Fasssauna.
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