Sauna: Temperatur nach Typ
So heiß sind finnische Sauna, Bio-Sauna & Co.

Heiß, heißer, am heißesten? In einer Sauna gehört die wohltuende Hitze einfach dazu. Aber nicht immer muss es so heiß sein wie in der klassischen finnischen Variante. In der Biosauna etwa ist die Temperatur viel geringer – ebenso in Infrarotsaunen und Dampfbädern. Wir liefern dir einen Überblick über das Klima in den beliebtesten Schwitzbadtypen.
Der Klassiker: Welche Temperatur hat eine finnische Sauna?
Wenn von „Sauna“ die Rede ist, ist normalerweise die klassische finnische Sauna gemeint. Bei dieser handelt es sich zugleich um die wärmste Variante. Wie heiß ist eine finnische Sauna? Hierzulande haben diese traditionellen Saunen meist eine Temperatur zwischen 80 und 100 Grad. Aufgrund der Hitze ist in der finnischen Sauna die Luftfeuchtigkeit niedrig und beträgt lediglich 10 bis 30 Prozent. Ebenfalls typisch ist eine kurze Verweildauer von 8 bis 15 Minuten.
Zu Hause kannst du in deiner finnischen Sauna die Temperatur nach Bedarf einstellen, wobei sich anfangs 80 Grad empfehlen. Als inoffizieller Standard gelten 90 Grad. Das ist schon ziemlich heiß – es lässt sich aber auch bei Aufgüssen noch gut aushalten. 100 Grad plus Aufguss sind manchen Menschen zu extrem. In Finnland wird übrigens bei noch höheren Temperaturen sauniert – bei bis zu 120 Grad. Dies ist jedoch nur hitzegewöhnten Saunagängern zu empfehlen.
In größeren Saunalandschaften gibt es oft zwei oder drei finnische Schwitzräume mit unterschiedlichen Saunatemperaturen. Steht nur eine Kabine zur Verfügung? Auch dann kannst du das Hitzeempfinden individuell steuern: Je höher du liegst oder sitzt, desto heißer wird es – die warme Luft steigt nach oben.
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Sanarium oder Bio-Sauna: milde Temperaturen zum Relaxen
Die Bio-Sauna mit ihren moderaten Temperaturen ist auch als Sanarium bekannt. Der Name klingt so sanft wie das Klima in diesem Schwitzbad: Diese Art von Sauna ist mit einer Temperatur von ungefähr 50 bis 60 Grad im Vergleich zur finnischen Spielart sehr gemäßigt. Darüber hinaus ist die Luftfeuchtigkeit mit 40 bis 55 Prozent spürbar höher.
Dank dieses lauwarmen Wohlfühlklimas kannst du deutlich länger in einem Sanarium bleiben als in einer Schwitzkammer nach finnischer Tradition. Empfohlen werden bis zu 30 Minuten. Die niedrige Biosauna-Temperatur wirkt ausgesprochen entspannend und ist zudem ideal, falls du starke Hitze nicht verträgst.
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Infrarotkabine: Welche Temperatur hat die Sauna-Alternative?
In Infrarotsaunen herrscht mit Temperaturen von etwa 30 bis 60 Grad ebenfalls ein moderates Klima. Sie ähnelt der Bio-Sauna in puncto Temperatur, allerdings ist die Luftfeuchtigkeit gering. Die Verweildauer beträgt typischerweise zwischen 20 und 30 Minuten.
Eine Besonderheit bei Infrarotsaunen stellt das Funktionsprinzip dar, das sich grundlegend von einer herkömmlichen Sauna unterscheidet: Die namensgebende Infrarotstrahlung erwärmt nicht zuerst die Luft, sondern direkt den Körper. Die Wärme dringt je Strahlertyp unterschiedlich tief in die Haut ein und entfaltet auf diese Weise ihre Wirkung. Durch die Intensität der Strahler in der Infrarotkabine lässt sich bei Bedarf die Temperatur relativ schnell verändern.
Übrigens:
Aufgrund ihrer Funktionsweise verbrauchen Infrarotkabinen durchschnittlich weniger Strom als klassische Schwitzbäder. Lies mehr zu den Kosten und Verbrauch verschiedener Saunatypen.
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Dampfsauna & Dampfbad: Temperatur und Luftfeuchtigkeit
In Dampfbädern, auch bekannt als Dampfsaunen, ist eine Temperatur zwischen 40 und 55 Grad üblich, je nach Variante und Einstellung. Die Gemeinsamkeit und Besonderheit liegt in der Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent. Innen wabert ein angenehm warmer Nebel. Er wirkt wohltuend auf die Atemwege. Zudem öffnet der Dampf die Poren der Haut, sodass sie anschließend wunderbar aufnahmefähig für Pflegeprodukte ist.
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