Smartphone als Hotspot
Handy als Hotspot nutzen: So wird es zum mobilen WLAN-Zugang
So vielseitig moderne Smartphones sind: Manchmal sind die größeren Screens eines Notebooks oder Tablets einfach praktischer. Doch um damit unterwegs fernab eines WLAN online zu gehen, brauchen sie einen SIM-Slot – und du eine zweite SIM-Karte. Es geht aber wesentlich unkomplizierter: Du kannst ein modernes Smartphone als Hotspot nutzen – und darüber Notebook und Co mit dem Internet verbinden. Hier erfährst du, wie das funktioniert.
Die Basics: Was ist ein mobiler Hotspot und was ist Tethering?
Zu Hause nutzt du wahrscheinlich den WLAN-Zugang eines Routers, um ins Internet zu gehen. Dieser wiederum ist beispielsweise per DSL mit dem Netz verbunden. Daneben gibt es noch die öffentlichen Hotspots, bei denen du ebenfalls per WLAN ins Netz gelangst. Ebenso funktioniert auch das Smartphone als Hotspot: In diesem Fall wird das Handy zu einer Art mobilem WLAN-Router. Die Verbindung ins Netz erfolgt per 4G oder 5G über deinen Mobilfunkanbieter.
Ein anderer gängiger Begriff für die Kopplung von Notebook oder Tablet mit dem Smartphone ist Tethering. Dabei gibt es nicht nur Tethering per WLAN – auch eine Verbindung per Bluetooth und USB-Kabel ist möglich. Ersteres ist allerdings langsamer, Letzteres unpraktisch. Deshalb werden diese Varianten heute eher selten genutzt. Im Folgenden soll es ausschließlich um das Tethering per WLAN gehen.
Was ist beim Einsatz eines Smartphones als Hotspot zu beachten?
Die grundlegende Bedingung ist, dass das Smartphone eine Hotspot-Fähigkeit besitzt. Dies trifft auf praktisch alle aktuellen Geräte zu, sogar auf günstige Einsteiger-Modelle.
Auf zwei Dinge solltest du darüber hinaus achten, wenn du das Handy als Hotspot nutzen willst:
- Surfst du mit deinem Notebook oder Tablet über den Handy-Hotspot, ist der Datenverbrauch meist deutlich größer als beim Smartphone allein. Zum einen, weil du mit dem großen Screen schneller navigierst. Zum anderen, weil bei vielen Websites die Auflösung der Bilder dann höher ist. Größere Downloads tun ihr Übriges. Ein Volumentarif kommt dann schon mal ans Limit, weshalb du darauf ein Auge haben solltest. Alternativ bietet sich eine mobile Internet-Flatrate an.
- Auch der Akku wird relativ stark beansprucht, wenn du das Smartphone als Hotspot nutzt. Zum normalen Verbrauch gesellt sich noch der zusätzliche Verbrauch für die WLAN-Funktion. Bist du also längere Zeit im Netz, hängst du das Gerät am besten an das Netzkabel. Der häufige Gebrauch des Handys als Hotspot bei reinem Akkubetrieb kann dessen Lebensdauer verkürzen.
Für den Dauereinsatz ist ein mobiler WLAN-Router eine Überlegung Wert, den du mit einer eigenen SIM-Karte ausstattest. Die günstigsten Geräte sind schon ab etwa 30 Euro erhältlich.
Android und iPhone: Wie richte ich mein Smartphone als Hotspot ein?
Ein Smartphone als Hotspot einzurichten, ist bei den aktuellen Geräten sehr einfach. So funktioniert es:
- Android: Gehe zu „Einstellungen“ > „Netzwerk & Internet“ > „Hotspot und Tethering“ > „WLAN-Hotspot“. Dort aktivierst du den Hotspot. Außerdem hast du die Möglichkeit, dessen Namen zu ändern und ein Passwort zu vergeben. Als Sicherheit ist normalerweise „WPA2-Personal“ voreingestellt. Einen offenen Hotspot ohne Passwort einzurichten, ist aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen.
- iPhone: Navigiere zu „Einstellungen“ > „Mobiles Netz“ > „Persönlicher Hotspot“. Bei manchen iOS-Versionen findest du ihn auch gleich unter „Einstellungen“ > „Persönlicher Hotspot“. Dort aktivierst du den Schieber „Zugriff für andere erlauben“ und vergibst ein Passwort.
- Anschließend musst du nur noch, wie vom WLAN-Router zu Hause gewohnt, dein Notebook oder Tablet mit dem Smartphone-Hotspot verbinden. Dazu wählst du ihn unter den verfügbaren Netzwerken aus und tippst das vorher vergebene Passwort ein.
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