Staubsauger-Filter reinigen oder tauschen
Staubsauger-Filter – Tipps für Wartung und Pflege
Ein Filter im Staubsauger nimmt im Betrieb feinste Partikel aus der Raumluft auf und trägt so zu einem angenehmen Klima bei. Vor allem Allergiker atmen auf, denn leistungsstarke HEPA-Filter machen auch Pollen und Co. den Garaus. Damit die Luftreinigung effektiv funktioniert, ist es nach einiger Zeit angesagt, den Staubsauger-Filter zu reinigen oder zu tauschen. Wie das geht und woran du einen verstopften Filter erkennst, erfährst du in diesem Beitrag.
Welche Staubsauger-Filter gibt es?
Staubsauger sind auch Luftreiniger. Die Filtertechniken unterscheiden sich allerdings bauartbedingt: Modelle mit Beutel verfügen meist über einen Abluft- und einen Motorschutzfilter. Während Letzterer verhindert, dass Schmutz in den Motorraum gelangt, ist der Abluft- oder Ausblasfilter für die eigentliche Reinigungsarbeit zuständig.
Beutellose Sauger arbeiten überwiegend mit einem Schwebstofffilter. Weit verbreitet sind HEPA-Filter.
Was ist ein HEPA-Staubsauger-Filter?
Das Kürzel HEPA steht für High Efficiency Particulate Air Filter, auf Deutsch hocheffizienter Partikelfilter. Das beschreibt die Funktion exakt: Die Filter befreien die Raumluft von kleinsten Schwebstoffen wie Pollen, Tierhaare und Feinstaub. Dabei lassen sich verschiedene Filterklassen unterscheiden. Je höher die Zahl, desto stärker fällt die Wirkung aus, sprich, desto mehr und feinere Teilchen nimmt der Filter auf. Der stärkste HEPA-Filter (HEPA-14) schafft 99,995 Prozent Abscheidegrad.
Gut zu wissen:
Anstelle eines HEPA-Filters im Staubsauger begegnen dir mitunter weitere Varianten, allen voran EPA (Efficiency Particulate Air Filter) und ULPA (Ultra Low Penetration Air)-Filter:
- EPAs weisen einen niedrigeren Wirkungsgrad auf, auch Abscheidegrad genannt.
- ULPAs arbeiten noch effektiver als HEPAs. So entfernt ein ULPA-17-Filter – die höchste Filterklasse – 99,999995 Prozent der in der Raumluft enthaltenen Schwebeteilchen.
Muss ich einen Staubsauger-Filter reinigen oder tauschen?
Viele HEPA-Filter lassen sich einfach auswaschen. Das spart Geld und Aufwand, denn du brauchst keinen neuen zu kaufen. Es gibt allerdings auch Staubsauger, die einen Filtertausch vorsehen. Die entsprechenden Informationen findest du in der Anleitung.
Genügt eine Reinigung, gehst du in der Regel folgendermaßen vor:
- Entferne den Filter gemäß den Angaben in den Gebrauchsinformationen.
- Spüle ihn unter fließendem Wasser gründlichdurch.
- Lass die gesamte Konstruktion anschließend ausreichend trocknen. Setzt du ihn im noch feuchten Zustand wieder ein, kann der Staubsauger Schaden davontragen.
TIPP
Achte außerdem darauf, keinen zu hohen Wasserdruck auszuüben. Handliche Dampf- und Hochdruckreiniger sollten im Schrank bleiben, der Wasserhahn genügt, um den Filter effektiv von Staub zu befreien.
Wie oft soll ich den HEPA-Filter beim Staubsauger tauschen oder reinigen?
Ein verstopfter Filter weist einen geringeren Abscheidegrad auf und auch die Saugleistung kann darunter leiden. Daran merkst du, dass es an der Zeit ist, den Staubsauger-Filter zu tauschen oder zu reinigen:
- Der Filter sieht grau oder gar schwarz aus.
- Du bemerkst einen Saugkraftverlust trotz frischen Staubbeutels beziehungsweise geleerten Staubbehälters.
- Der Staubsauger beginnt zu miefen.
Unabhängig davon, ob du den Staubsauger-Filter reinigst oder auswechselst, ist im Durchschnitt alle sechs bis zwölf Monate eine Wartung angesagt. Der richtige Zeitpunkt richtet sich danach, wie häufig du den Sauger nutzt und wie viel Staub er aufnimmt.
Und der kleine Aufwand lohnt sich: Verstopfte Filter beeinträchtigen nicht nur die Saugleistung, sie belassen auch Allergene und Feinstaub in der Raumluft und können Nährboden für Schimmel und Bakterien sein. Eine regelmäßige Putzaktion verlängert zudem die Lebensdauer des Saugers.
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