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Tapeten kleben & anbringen

Tapeten kleben & anbringen

Tapezieren leicht gemacht: Material & Anleitung

Tapeten zu kleben, ist keine Raketenwissenschaft. Trotzdem gibt es einiges zu beachten: Das fängt bei der Menge des Materials an und geht bis zum richtigen Einkleistern und der Ausrichtung des Wandbelags. Hier findest du nützliche Tipps und eine Anleitung mit den grundlegenden Schritten beim Tapezieren.

Material & Werkzeug: Was brauche ich?

Zum Tapezieren benötigst du neben etwas Werkzeug eine ausreichende Menge an Tapeten zum Kleben, Tapetenkleister und Tapetengrund.

Tapetenrolle und Pinsel

Wie viele Tapeten brauche ich?

Üblicherweise werden Tapeten in Form genormter Eurorolle angeboten. Wie viele Meter sind auf einer solchen Tapetenrolle? Etwa zehn Meter – und die Standardbreite beträgt rund 53 Zentimeter. Somit befinden sich auf einer Eurorolle etwas mehr als fünf Quadratmeter. Dadurch lässt sich die ungefähre Menge an Rollen schnell überschlagen:

  • Addiere die Länge aller Wände in Metern, die du tapezieren willst. Multipliziere sie mit der Raumhöhe. Daraus ergeben sich die Quadratmeter der Wandfläche.
  • Die Quadratmeter der Wandfläche teilst du durch die fünf Quadratmeter pro Rolle, um die Anzahl der Rollen zu erhalten.

Beispiel: Die Länge aller Wandflächen beträgt 18 Meter und die Raumhöhe 2,5 Meter:

  • 18 Meter × 2,5 Meter = 45 Quadratmeter
  • 45 Quadratmeter ÷ 5 Quadratmeter = 9 Rollen

Fenster und Türen werden bei dieser Methode nicht abgezogen, wodurch schon ein gewisser Verschnitt kompensiert wird. Zur Sicherheit solltest du aber noch weitere zehn Prozent für den Verschnitt hinzugeben. Das stellt sicher, dass dir die Tapeten beim Kleben nicht ausgehen. In unserem Beispiel empfiehlt sich also der Kauf von zehn Rollen.

TIPP

Manche Tapeten weisen keine Normgröße auf. In diesem Fall rechnest du am besten zuerst die Quadratmeter pro Rolle aus. Dann kannst du die Rollenanzahl wieder mittels der vorgestellten Methode ermitteln.

Suchst du noch die passende Tapete?
Entdecke unsere Ideen zur Raumgestaltung mit Tapeten. 

Wie viel Tapetenkleister brauche ich?

Die Reichweite einer Packung Kleister hängt vom Produkt sowie der Tapete ab. Denn üblicherweise wird je nach Gewicht der Tapete ein anderes Mischungsverhältnis mit Wasser empfohlen. Genaue Angaben findest du auf der Packung des Tapetenleims oder in der Produktbeschreibung.

Ebenfalls wichtig: Achte darauf, dass sich der Kleister für die Tapetenart eignet. Nicht mit jedem Produkt lässt sich jede Tapete kleben. So gibt es unterschiedliche Varianten für Papiertapeten und Vliestapeten und spezielle Produkte für Raufaser- und Vinyltapeten.

Zudem benötigst du noch einen geeigneten Tapetengrund. Warum Tapetengrund? Er sorgt dafür, dass der Kleister richtig auf der Wand haftet.

Notwendige Werkzeuge, um Tapeten zu kleben

Das größte Hilfsmittel ist ein Tapeziertisch. Er ist bei Vliestapeten aber nicht unbedingt notwendig – bei diesen kleisterst du die Wand ein und nicht die Tapete.
Doch womit kannst du beispielsweise Tapeten schneiden?

Hier kommt eine Übersicht aller benötigten Hilfsmittel:

  • Kleisterrolle
  • Kleisterpinsel
  • Tapezierbürste
  • Andrückroller
  • Tapezierspachtel
  • Cuttermesser
  • Tapezierschiene
  • Schere
  • Meterstab
  • Wasserwaage
  • Senklot
  • Bleistift
  • Kunststoffeimer
  • Rührstab
  • Trittleiter

Weiterhin brauchst du noch ausreichend Abdeckfolie und Kreppband zum Abkleben.

Vorbereitungen vor dem Tapezieren

Bevor du loslegst: Wirf einen Blick in die Herstellerhinweise des Kleisters, des Tapetengrundes und der Tapeten. Auf den Tapeten findest du auch eine Reihe von Symbolen für die Verarbeitung. So gehst du sicher, dass du keine Besonderheiten übersiehst.

Danach folgt die Vorbereitung des Tapeten-Untergrunds: Repariere schadhafte Stellen der Wand mit Spachtelmasse oder schleife Unebenheiten ab. Schmutz und Staub lassen sich mit einer Bürste entfernen. Ist die Wand glatt und sauber, behandelst du sie mit dem Tapetengrund nach Anweisung des Herstellers.

TIPP

Ein perfekter unterer Abschluss gelingt leichter, wenn du die Fußbodenleisten zum Tapezieren abnimmst. Dadurch kaschieren diese später eventuell ungleich abgeschnittene Tapetenbahnen. Der gleiche Trick funktioniert bei Deckenleisten.

Tapeten erklärt: Varianten & Tipps

Tapeten erklärt:  Varianten & Tipps

Tapezieren: die grundlegenden Schritte

Ist der Untergrund vorbereitet?
Dann kannst du anfangen, die Tapeten zu kleben.

Die wesentlichen Schritte sehen so aus:
 

  • Decke und Boden abkleben: Schütze den Boden sowie den Deckenansatz vor Kleister. An der Decke solle das Kreppband mindestens fünf Zentimeter der Wand abdecken.
  • Kleister zubereiten: Rühre die Mischung nach den Angaben auf der Packung an und lasse sie die vorgeschriebene Zeit quellen.
  • Lot anzeichnen: Fange mit dem Tapezieren nicht genau in einer der Ecken an. Wände und damit die Ecken sind in der Regel nicht exakt gerade. So geht es richtig: Zeichne an einer Wand eine absolut senkrechte Linie mithilfe des Senklots (oder einer beschwerten Schnur) an. Hier setzt du die erste Tapete an.
  • Rapport und Versatz bedenken: Tapeten mit Mustern, Motiven oder manche Strukturtapeten müssen so aneinanderstoßen, dass es keine optischen Brüche gibt. Dazu werden sie entweder ganz ohne oder mit einem bestimmten, immer gleichen Versatz angebracht. Wo die Bahnen aneinanderstoßen müssen, erkennst du anhand der Piktogramme auf der Tapetenrückseite. Das Tapezieren fällt leichter, wenn du mehrere Bahnen zuschneidest und zur Probe auf dem Boden auslegst.
  • Erste Bahn der Tapete zuschneiden: Miss die Wandhöhe ab und schneide die erste Bahn so zu, dass sie oben und unten etwa fünf Zentimeter übersteht. Womit schneidest du die Tapete? Mithilfe des Cuttermessers und der Tapezierschiene.
  • Kleister auftragen: Bei Papiertapeten trägst du den Kleister auf die Tapete auf, während sie auf dem Tapeziertisch legt. Anschließend muss sie fünf bis zehn Minuten einweichen. Bei Vliestapeten kommt der Tapetenleim direkt auf die Wand und du kannst die Tapete sofort anbringen.
  • Erste Bahn der Tapete kleben: Steige auf die Leiter und klebe die Tapete von oben nach unten an die Wand an. Sie sollte wie geplant oben und unten jeweils fünf Zentimeter überstehen. Streiche sie mit der Tapezierbürste von oben nach unten und von der Mitte zu den Rändern hin fest.
  • Weitere Bahnen der Tapete anbringen: Alle Bahnen müssen exakt aneinanderstoßen. Sie sollten sich weder überlappen, noch dürfen Spalten offenbleiben. Die Kanten rollst du mit dem Andrückroller fest. Außerdem ist es ratsam, zwischendurch mithilfe des Lots zu prüfen, ob noch alles senkrecht ist.
  • Ecken tapezieren: Damit die Eckbahnen exakt in den leicht gerundeten Zimmerecken aneinanderstoßen, schneidest du eine Bahn vertikal mit einer Zugabe von einem bis zwei Zentimeter zu. Mit dem abgeschnittenen Stück tapezierst du gleich an der anliegenden Wand weiter. Die Kanten streichst du in den Ecken mit dem Tapezierspachtel fest.
  • Überstand entfernen: Zum Schluss entfernst du die Überstände oben und unten. Drücke die Tapete mit der Tapezierschiene in die Kante und schneide sie dort ab.

Wenn alle Bahnen der Tapete geklebt sind, muss der Tapetenleim trocknen. Wann sind Tapeten trocken? In der Regel dauert es ungefähr 24 Stunden, bis der Kleister vollkommen trocken ist. Vermeide während dieser Zeit Zugluft, aber auch starkes Heizen. Beides kann Schäden, beispielsweise aufgehende Nähte, verursachen.

Apropos: Hier liest du, wie sich diese und andere Defekte an Tapeten ausbessern lassen.

FAQ: Häufige Fragen zur Anbringung von Tapeten

Es sind noch Fragen rund ums Tapezieren offen? Hier findest du Antworten.

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