Die besten Tipps fürs Fotografieren
Aller Anfang ist leicht – mit diesen Tipps für die Fotografie
Du nennst zum ersten Mal eine Spiegelreflex- oder spiegellose Systemkamera dein Eigen und kannst es kaum erwarten, kreative Bilder zu schießen? Oder möchtest du statt schneller Schnappschüsse perfekt komponierte Fotos kreieren? Wir verraten dir clevere Tipps fürs Fotografieren.
Fotografie für Anfänger: Tipps für den Start
Mit dem Automatikmodus deiner Spiegelreflexkamera (DSLR) oder Systemkamera (DSLM) lassen sich tolle Bilder machen – doch diese Fotosysteme können viel mehr. Bei beiden Versionen kannst du Objektive und Blitzgeräte nach Wunsch montieren, sodass etwa beeindruckende Nahaufnahmen, Landschaftsbilder oder Tierfotos gelingen.
Gut zu wissen: DSLMs sind kompakter und leichter als DSLRs. Mehr über die Unterschiede liest du in unserem Kamera-Ratgeber.
Also: Schluss mit dem Automatikmodus. Doch welche Tipps zum Fotografieren sind sinnvoll, um Anfängern den Einstieg zu erleichtern?
- Lerne die Kameraeinstellungen kennen. Ein Blick ins Handbuch verrät die wichtigsten Funktionen und die Bedeutung der Symbole auf dem Display.
- Teste die Möglichkeiten, bevor du dich auf Fotosafari begibst. So bekommst du ein Gefühl für die je nach Motiv und Helligkeit optimalen Optionen wie ISO-Werte, Verschlusszeiten und Blendenwahl.
- Übung macht den Meister – und richtig zu fotografieren, will gelernt sein. Nimm dir Zeit für deine Testaufnahmen und schieße Bilder in verschiedenen Lichtsituationen, von bewegten Objekten, Menschen und Tieren.
Gut zu wissen:
Zunächst brauchst du noch keine spezielle Ausrüstung wie Objektive, externe Blitzgeräte, Stative oder Filteraufsätze. Mach dich erst mit den Möglichkeiten deiner Kamera vertraut, bevor du dich an die Profistufe wagst.
Fotoshooting-Tipps: So gelingen deine Aufnahmen
Schöne Fotos zu machen, kann ganz einfach sein – wenn du einige Regeln zu Kameraeinstellungen, Kameraperspektiven und der optimalen Beleuchtung beim Fotografieren kennst. Wir fassen die wichtigsten Aspekte für dich zusammen:
- Je größer die Blende – und je kleiner die Blendenzahl –, desto mehr Licht gelangt an den Sensor. Für dunkle Szenarien empfehlen sich Blendeneinstellungen von f2,8 und weniger. Bei hellem Licht kannst du mit Blende f8 bis f10 experimentieren.
- Die Blende beeinflusst außerdem die Bildschärfe. Je weiter du sie öffnest, desto unschärfer wird der Bildhintergrund. Kleine Blenden bedeuten scharfe Fotos.
- Bewegungen hältst du mit offener Blende dynamisch fest.
- Das perfekte Tageslicht für gelungene Aufnahmen herrscht in der Stunde nach Sonnenauf- und in der Stunde nach Sonnenuntergang. Die Mittagssonne solltest du dagegen eher meiden.
- Richte den Blitz niemals direkt gegen das Motiv. Es droht Überbelichtung. Ein besserer Fotografie-Tipp ist die Öffnung der Blende sowie das Spiel mit ISO-Werten. Je höher du diese einstellst, desto optimaler werden deine Bilder ausgeleuchtet.
- Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven bringen Spannung in die Bildkomposition. Geh in die Knie, steige auf einen Stuhl oder eine Anhöhe, geh auf Abstand, ganz nah heran oder fotografiere von der Seite.
TIPP
Kennst du die allgemeinen Tipps fürs Fotografieren, ist es Zeit für den Profimodus. Ob Hochzeits-, Porträt- oder Landschaftsaufnahmen – wir verraten dir verblüffend einfache Tipps für Fotografen.
Kameraperspektive
Beleuchtung beim Fotografieren
Tipps für die Hochzeitsfotografie
An den schönsten Tag im Leben möchte sich das Brautpaar auch mit gelungenen Fotos erinnern. Mit diesen Fotografie-Tipps fängst du alle besonderen Momente ein:
- Informiere dich über den geplanten Ablauf. Um vom Styling über das Jawort bis zur ausgelassenen Party alle wichtigen Augenblicke festzuhalten, musst du wissen, wann sie stattfinden. Idealerweise überreicht das Brautpaar dir einen Ablaufplan.
- Pack eine vollständige Ausrüstung Blitzgerät, Filter, mehrere Speicherkarten, Ersatzakkus, Ultraweitwinkel- und vor allem ein leistungsstarkes Zoomobjektiv gehören unbedingt in die Fototasche. Mit dem Zoomobjektiv holst du die schönsten Momente ganz nah heran, ohne die Beteiligten zu stören.
- Mach dich vor dem Event mit der optimalen Brennweite für verschiedene Aufnahmesituationen, der perfekten Verschlusszeit und den ISO-Werten für helle und dunkle Lichtsituationen vertraut. Es kann auch sinnvoll sein, auf zwei Kameras mit jeweils unterschiedlichen Festbrennweiten zu setzen.
Porträtfotografie: Tipps für gelungene Personenaufnahmen
Suchst du für die Porträtfotografie Ideen für perfekte Aufnahmen? Im Idealfall fangen Solo-Personenaufnahmen die Persönlichkeit der Fotografierten ein und lenken den Blick auf die Schokoladenseiten. Mit diesen Tipps gelingt die Porträtfotografie:
- Ein ruhiger, einfarbiger Hintergrund in einer dezenten Farbe setzt den Fokus auf die Person. Auch fließende Texturen oder ein ruhiger Landschaftshintergrund bieten sich an.
- Arbeite mit offener Blende für geringe Tiefenschärfe. So wird der Vordergrund scharf, der Hintergrund verschwimmt.
- Natürliches Licht ist dein Freund. In den frühen Morgenstunden und kurz vor der Dämmerung ist das Licht besonders weich und schmeichelt dem Porträtierten.
- Teste verschiedene Perspektiven und Zuschnitte. Halte dich an die Drittelregel für ein optimal komponiertes Bild: Das Hauptmotiv sollte sich im linken oder rechten Drittel der Aufnahme befinden.
- Sorge für eine lockere Atmosphäre. Fühlt die fotografierte Person sich wohl, entstehen natürliche Porträts.
Tipps für Landschaftsfotografie, die begeistert
Von den höchsten Bergen über dichte Wälder bis zu sattgrünen Wiesen: Kannst du Landschaften richtig fotografieren, genießt du unvergleichliche Erinnerungen und fertigst spektakuläre Motive an. Ein perfektes Landschaftsfoto fängt die Atmosphäre des Moments ein und lädt dazu ein, es eine Weile zu betrachten. Hältst du dich an die folgenden Tipps beim Fotografieren, entstehen tolle Naturaufnahmen.
- Plane deine Aufnahmen: Überleg dir, was du mit dem Motiv aussagen, welche Stimmung du einfangen, welches Licht du nutzen möchtest.
- Stichwort Licht: Frühmorgens und kurz vor der Dämmerung herrschen in der Regel beste Lichtsituationen.
- Spiel mit Perspektiven, Vorder- und Hintergründen. Fotografiere vom Boden aus, richte die Kamera nach oben oder unten. Fokussiere den Vordergrund und lass den Hintergrund unscharf erscheinen (mit großer Blendenöffnung). Das bringt Spannung in die Aufnahme.
- Achte auf eine gerade Ausrichtung.
- Setz den Horizont in das obere oder untere Drittel des Bildes, abhängig vom Schwerpunkt des Motivs. In die Mitte gehört er nur in Ausnahmefällen – etwa, wenn du einen Sonnenuntergang festhältst.
Die Drittelregel ist auch bei der Landschaftsfotografie ein Tipp, der für eine harmonische Bildkomposition sorgt.
