Waschmaschine überladen
Waschmaschine zu voll – Diese Probleme drohen
In der Hektik des Alltags kommt es schon mal vor, dass Schmutzwäsche längere Zeit liegen bleibt. Kommst du dann endlich dazu, zu waschen, ist die Versuchung groß, die Trommel bis obenhin vollzustopfen. Doch das ist keine probate Idee und tut weder der Wäsche noch der Maschine gut. Was passieren kann, wenn die Waschmaschine überladen ist, liest du hier. Außerdem erfährst du, wie du die Waschmaschine befüllen solltest, um empfindliche Textilien zu waschen.
Mögliche Probleme bei überladener Waschmaschine
Die maximale Beladung ist bei Waschmaschinen in Kilogramm angegeben. Die meisten Modelle liegen dabei zwischen 7 und 9 Kilogramm. Dieses maximale Fassungsvermögen gilt für Koch- und Buntwäsche. Bei den Waschprogrammen für Wolle und Feinwäsche empfehlen die Hersteller in der Regel eine deutlich geringere Beladung. Bei Feinwäsche ist es meist die Hälfte, bei Wolle etwas weniger als ein Viertel. Doch was passiert, wenn die Waschmaschine überladen ist?
Waschmittel löst sich nicht richtig
Dieses Problem tritt typischerweise beim Überschreiten der maximalen Ladung bei Koch- und Buntwäsche auf. Bettwäsche und Handtücher nehmen so viel Wasser auf, dass kaum etwas übrig bleibt, um das Waschmittel zu aufzulösen. Das ist vor allem bei Pulverwaschmitteln kritisch und kann zu sichtbaren Rückständen führen. Aber selbst, wenn du diese nicht siehst, bereiten sie eventuell Probleme: Sie reizen die Haut, wenn du dich beispielsweise später mit einem Handtuch abtrocknest.
Textilien werden nicht richtig sauber
Ist die Waschmaschine überladen, sodass sich das Waschmittel nicht richtig auflöst, ist auch die Reinigungswirkung schlechter. Weil der Schaum fehlt, kann die Maschine den Schmutz nicht wirkungsvoll wegspülen. Gleichzeitig bleiben vermehrt Schmutzreste im Inneren der Maschine zurück. Das fördert die Entstehung eines miefigen Geruchs.
Kleidung reibt zu stark aneinander
Je mehr Kleidung sich in der Waschmaschine befindet, desto stärker reiben die Teile aneinander. Bei robusten Textilien wie Handtüchern ist dieser Effekt bis zu einem gewissen Grad sogar gewünscht: Er unterstützt den Reinigungsvorgang.
Anders sieht es beispielsweise bei feinen Pullovern oder Blusen aus. Hier sorgt die Reibung für einen schnelleren Verschleiß. Dieser zeigt sich etwa in Form von Flusen, Knötchen und abgestoßenen Kanten. Aus diesem Grund ist es für die korrekte Funktion der Feinwasch-, Pflegeleicht- und Wollprogramme unerlässlich, keinesfalls die Waschmaschine zu überladen.
Empfehlenswert ist Feinwäsche mit geringer Beladung übrigens auch bei dunklen Jeans, die auf diese Weise ihre Farbe länger behalten. Außerdem solltest du sie trotz des robusten Materials immer auf Links drehen, um hellem Abrieb und Knickfalten vorzubeugen.
Waschmaschine wird überlastet
Ist die Waschmaschine überladen, passiert normalerweise nicht sofort etwas. Wenn du jedoch häufig die maximale Füllmenge überschreitest, leidet zwangsläufig die Mechanik. Motor und Dämpfer können überlastet werden, was im schlimmsten Fall einen Defekt nach sich zieht. Bei manchen modernen Modellen registriert die Elektronik, ob die Waschmaschine zu voll ist. In diesem Fall schaltet das Gerät beispielsweise den Schleudervorgang vorzeitig ab oder startet ihn gar nicht erst.
Wie befülle ich die Waschmaschine, ohne sie zu überladen?
Willst du es genau wissen, kannst du dich einmal mit, einmal ohne Wäschekorb auf die Waage stellen.
Allerdings kommt es beim Beladen einer Waschmaschine nicht auf jedes Gramm an. Eine gewisse Toleranz ist einkalkuliert. Tust du dich schwer, das Gewicht einzuschätzen? Das Volumen der Trommel eignet sich ebenfalls als Anhaltspunkt. Schließlich ist deren Durchmesser im Hinblick auf das maximale Fassungsvermögen in Kilogramm gewählt.
Achte darauf, dass die Kleidung locker liegt und nicht gefaltet oder gerollt ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich nicht entfaltet und nicht richtig sauber wird.
- Bei Koch- und Buntwäsche reicht es aus, wenn du neben der Wäsche deine Hand locker in die Trommel schieben. Das ist gleichzeitig auch die ideale Füllmenge, die eine optimale Reinigungswirkung und den geringsten Verbrauch gewährleistet.
- Bei Feinwäsche wie Hemden, Blusen, Baumwollpullovern und Chinos sollte die Trommel ungefähr bis zur Hälfte gefüllt sein. Verwendest du den Feinwaschgang für Jeans? Wasche diese am besten getrennt, weil der schwere Jeansstoff sonst stark an den empfindlichen Stücken reibt.
- Bei Wolle, Seide und Kaschmir füllst du die Waschtrommel maximal zu einem Viertel. Je nach Strickart kann diese Menge schon mit vier oder fünf Wollpullovern erreicht sein. Bei extrem empfindlichen Kaschmirteilen ergibt es sogar Sinn, diese alleine zu waschen, um die Reibung auf ein Minimum zu reduzieren.
Achte darauf, dass die Kleidung locker liegt und nicht gefaltet oder gerollt ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich nicht entfaltet und nicht richtig sauber wird.
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