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Modems für das tägliche Internetsurfen
Modems stellen in jedem Haus die Verbindung zwischen dem Internetanschluss und dem Computer her. Dass sie heute nicht mehr so häufig zu sehen sind, liegt daran, dass das Modem meist im Router integriert ist. Hier liest du, wie sich diese beiden Geräte unterscheiden und was du beim Kauf deines neuen Modems beachten musst.
Was ist ein Modem?
Das Wort Modem ist eine Kurzform der beiden Begriffe Modulator und Demodulator. In den Anfangstagen des privaten Internets waren Modems kleine Kunststoffkästchen, die an die Telefonbuchse angeschlossen wurden. Sie nahmen die über die Telefonleitung geschickten Daten auf und wandelten sie um, ehe sie sie über ein Kabel an den Computer weiterschickten. Dieser konnte die Daten dann in der richtigen Form darstellen, zum Beispiel als Text, Grafik oder Musik.
Wie unterscheiden sich Modem und Router?
Ursprünglich wurden Modems zur Verbindung eines einzigen Computers mit dem Internet genutzt. Im neuen Jahrtausend stieg die Zahl der elektronischen Geräte in Privathaushalten jedoch rasant an: Kinder und Teenager erhielten ihre eigenen PCs und Laptops und später kamen weitere internetfähige Geräte hinzu. Dafür reicht ein einziger Anschluss nicht mehr und ein zusätzlicher Router wurde installiert. Das Modem leitet die Daten nun zuerst an den Router, über den mehrere Geräte gleichzeitig das Internet nutzen können. Typisch für das heutige Heimnetzwerk ist der kabellose WLAN-Router, über den verschiedene Geräte das Internet nutzen.
Moderne Modems als Router
Die heutigen Modems fungieren heute meist gleichzeitig als Router. Du brauchst also nur noch ein Gerät, das du in der Nähe des Anschlusses aufstellst. Dabei muss es sich nicht mehr unbedingt um den Telefonanschluss handeln, denn viele Menschen nutzen den Kabelanschluss für die Übertragung der Internetdaten oder ein separates Glasfasernetz. Wenn du also nach einem neuen Modem suchst, solltest du darauf achten, dass es für deinen Internetanschluss geeignet ist.
Die Alternative: Modems für mobile Hotspots
Seit 4G ist das Mobilfunknetz eine sinnvolle Alternative zu klassischen Anschlüssen. Lebst du in einer Gegend mit veraltetem langsamem Internet oder benötigst unterwegs auf Reisen einen eigenen WLAN-Hotspot, kannst du ein entsprechendes Modem mit SIM-Karte kaufen. Diese Modems agieren dann wie normale Router, indem sie ein WLAN-Netzwerk erzeugen, in das sich mehrere Menschen mit dem richtigen Passwort einloggen können.
ADSL & Co: Die verschiedenen Modemtypen
Einer der größten Entwicklungsschritte des Internets war der Umstieg von ISDN auf DSL. DSL bedeutet soviel wie Digital Subscriber Line, zu Deutsch Digitale Teilnehmer-Anschlussleitung. Damit konnten erstmals große Datenmengen unabhängig von der Telefonleitung übertragen werden. Die erste Weiterentwicklung war Asymmetric Digital Subscriber Line (ADSL). Dies bedeutet, dass der Download aus dem Internet wesentlich schneller erfolgt als der Upload ins Internet. Zur Datenübertragung per ADSL wird das klassische Telefonnetz mit Kupferkabeln genutzt. Der bislang letzte Fortschritt war VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line) und steht für das moderne Glasfaserkabelnetz. Gemeinsam mit Vectoring und Supervectoring können enorm hohe Geschwindigkeitsraten erzielt werden.
Worauf du bei Modems noch achten solltest
Es ist leicht zu übersehen, aber du solltest unbedingt Modems kaufen, die den neuen WLAN-Standard 802.11n verwenden. Dieser schafft bis zu 900 Mbit/s. Auch der Nachfolger 802.11ax ist bereits auf dem Markt und erreicht Übertragungsgeschwindigkeiten von 10 Gbit/s. Manchmal sind im Handel noch alte Modelle mit 802.11g-Standard zu finden, der lediglich 54 Mbit/s schafft.
Weiterhin hast du heute die Wahl zwischen Dual Band (je ein Band auf 2,4 und 5 GHz Frequenz) und Tri Band (eine zweite 5 GHz Frequenz). Letzteren Modems stehen also mehr Frequenzen zur Verfügung, sodass es nicht so häufig zu Stau im Datennetz kommt, wenn zu viele Familienmitglieder zu vielen datenintensiven Aktivitäten gleichzeitig nachgehen. Für einen Singlehaushalt ist Dual Band dagegen vollkommen ausreichend.
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